Kapitel 5: Geheimnisse

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Elanora"Die Macht ist keine Spielerei

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Elanora
"Die Macht ist keine Spielerei."

[...] Eine Woche verging, seitdem ich ins Krankenhaus eingewiesen wurde. Ich hatte keine weiteren Visionen von Ben oder Anfälle, die mich ohnmächtig auf den Boden fallen ließen. Dafür war ich mir sehr dankbar. Leia und Poe hatten mir keine weitere Erklärung zu dem Vorfall gegeben. Sie meinten, ich sollte nach meiner Entlassung wiederkommen. Sie wollten mich unbedingt unter Beobachtung behalten, falls etwas Schlimmeres passieren sollte. Für mich wirkte das alles immer noch wie ein schlechter Traum, besonders der Teil mit der Macht. Ich sollte angeblich mit Ben über sie verbunden sein. So ein Quatsch.

Doch ich war gewillt, Leia die ganze Situation erklären zu lassen. Sie hatte so ernst bei dem Thema gewirkt wie schon lange nicht mehr. Vielleicht hatte das etwas zu bedeuten. Etwas Positives.

Ich trat durch die Tür nach draußen. Die Sonne hatte sich heute hinter dicken Wolken versteckt, und der Wald wirkte dadurch traurig und grau. Als würde er ohne ihr Licht in seiner eigenen Dunkelheit versinken. Ich legte den Kopf leicht schief, um weiter in die Ferne zu starren, in der ich nichts erkennen konnte.

"Ela, wie geht es dir?" Es war Jannah. "Es geht schon wieder. Wie geht es dir und Finn?" fragte ich sie, und sie konnte nicht anders, als zu lächeln. Seit ich denken konnte, waren sie ein Paar mit Finn. Ihre Beziehung war die perfekte Bilderbuchbeziehung, das, was ich dachte, nie wieder erleben zu können. Der Krieg in der Galaxis hatte uns alle niedergerafft.

"So wie es jemandem bei dem Feind im Haus nun mal geht..." Ihr Lächeln war getrübt von Traurigkeit. Finn war seit Monaten als Stormtrooper getarnt bei der Letzten Ordnung, und keiner wusste, ob er diese Aktion lebend verlassen konnte.

"Ich mache mir schreckliche Sorgen. Ich vermisse ihn, weißt du?" sagte Jannah, und bei dem Gedanken an Finn schmunzelte sie leicht. Ich tröstete sie, indem ich ihr sanft über den Rücken strich. "Ihm wird es gutgehen, Jannah. Ich würde es dir ja versprechen, aber nur die Galaxis kennt die Antwort auf diese Frage."

Wir spazierten noch eine ganze Weile ziellos über das Gelände des Widerstands, ehe wir die Hauptzentrale erreichten. "Leia erwartet dich bestimmt schon drin", flüsterte Jannah und wendete sich zum Gehen.

"Sie warten bereits auf mich?" fragte ich verwirrt und sah zum Gebäude hinüber. "Das hatte ich total vergessen. Leia erwartet dich. Wir hatten mehrere Krisensitzungen, bezüglich... wegen Ben", stammelte sie den Satz aus Einzelteilen zusammen, und ich verstand immer weniger. Ich hob mir meine Verwirrung und Fragen dafür auf, Leia zu konfrontieren. "Sie sind im Konferenzraum", sagte Jannah noch, bevor ich ins große Gebäude lief.

Ich durchstreifte die Basis wie ein Schiff ohne Kompass, orientierungslos in den verwinkelten Gängen. Überall herrschte Stille, nur das Tropfen des Wassers von den Decken durchbrach die Atmosphäre. Die feuchte Luft fühlte sich erdrückend an, und ich versuchte, nicht an die düsteren Gedanken zu denken, die in meinem Kopf herumschwirrten.

Schließlich fand ich den Konferenzraum, als ich einer schwachen Lichtquelle folgte, die durch einen leicht geöffneten Türspalt schimmerte. Als ich eintrat, erwarteten mich ernste Gesichter, die im fahlen Licht der Raumbeleuchtung noch düsterer wirkten.

Leia saß am Kopfende des Tisches und sah auf, als ich eintrat. "Ela, schön, dass du da bist", sagte sie mit einem Hauch von Erleichterung in ihrer Stimme. Ich nickte knapp und nahm meinen Platz ein, bereit, die ungewisse Zukunft zu besprechen, die uns alle bedrohte.

"Du wirst bestimmt ziemlich viele Fragen haben", sagte Leia und erhob sich von ihrem Stuhl. Im Raum sah ich viele unbekannte Gesichter, doch vereinzelt erkannte ich Personen wie Poe und Rey. Leia bewegte sich anmutig durch den Raum, gleitend wie eine Katze zwischen den Stühlen, während sie unablässig Blickkontakt zu mir hielt.

"Einige", antwortete ich knapp und erwartete, dass sie mir diese verwehren würden. Doch stattdessen machte Leia eine einladende Geste, die mir signalisierte, dass ich weitermachen sollte.

"Was meintest du, als du sagtest, dass ich mit Ben verbunden bin?" fragte ich direkt. Leias Gesichtsausdruck wurde müde und nachdenklich, während sie darüber nachdachte, wie sie es am besten formulieren konnte. "Wir gehen davon aus, dass du eine Machtnutzerin bist, dass du wie Rey eine Jedi werden könntest. Leider ist deine Macht mit der von Ben verbunden. In gewissen schwachen Momenten kann er in deinen Geist eindringen, sehen, was du siehst, oder hören, was du hörst", erklärte sie, bevor sie kurz durchatmete, um fortzufahren.

"Ich habe seine Emotionen gespürt", unterbrach ich sie, woraufhin die meisten am Tisch vom Gespräch aufblickten.

Leias Augen verengten sich leicht, als sie meine Worte verarbeitete. Einige der anderen Anwesenden am Tisch tauschten nervöse Blicke aus, während Poe seine Lippen zu einem dünnen Strich presste. Rey saß ruhig da, doch in ihren Augen lag eine Mischung aus Neugier und Sorge.

"Das ist beunruhigend", murmelte Leia schließlich. "Es deutet darauf hin, dass die Verbindung zwischen euch tiefer ist, als wir angenommen haben."

Ich spürte, wie sich eine kalte Hand um mein Herz legte. Die Vorstellung, dass Ben , jetzt als Kylo Ren bekannt, in meinem Geist herumspuken konnte, war beängstigend. Und die Tatsache, dass ich seine Emotionen fühlen konnte, machte es nur noch schlimmer.

"Wie können wir das verhindern?", fragte ich, meine Stimme kaum mehr als ein Flüstern. Leia seufzte, und für einen Moment lag Traurigkeit in ihrem Blick. "Das ist eine Frage, auf die wir noch keine klare Antwort haben. Aber wir werden gemeinsam eine Lösung finden müssen. Deine Sicherheit steht an erster Stelle."

Ich nickte langsam, obwohl Zweifel in mir aufkeimten. Die Vorstellung, dass Ben jederzeit Zugang zu meinen Gedanken und Gefühlen haben könnte, war entsetzlich. Aber ich war entschlossen, herauszufinden, wie ich mich dagegen schützen konnte.

Als ich aus dem Konferenzraum trat, fühlte ich mich allein gelassen mit meinen Gedanken und Ängsten. Ich wusste, dass ich Antworten finden musste, bevor es zu spät war.

Leias Blick war voller Mitgefühl, als sie mir folgte. " Du bist auf eine einzigartige Weise mit ihm verbunden, und das macht dich zu einem Schlüsselstück in unserem Kampf gegen die Dunkelheit, die in Ben, oder sollte ich sagen, Kylo Ren, wohnt."

Rey trat neben mich und legte sanft eine Hand auf meine Schulter. "Es ist nicht einfach, diese Verbindung zu verstehen, aber sie ist auch deine Stärke. Du kannst ihn spüren, verstehen, vielleicht sogar beeinflussen."

Ich fühlte mich wie unter einem Brennglas, jeder Blick, jedes Wort, das auf mich gerichtet war, schien die Last meiner Verbindung zu Ben zu verstärken. Doch inmitten der Dunkelheit, die diese Enthüllung mit sich brachte, spürte ich auch einen Hauch von Hoffnung.

Wir mussten einfach gewinnen, denn die Zukunft der Galaxie hing davon ab. [...]

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