Gewalt ist keine Lösung

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Aufgrund einer bevorstehenden Demonstration gegen Schwarzhandel und Kriminalität hatte Ally sich mit einigen ihrer Bekannten und Arbeitskollegen zusammengetan, um vorab schon einmal darauf aufmerksam zu machen und ein paar Flyer in der Stadt zu verteilen.

Auch wenn es gar unmöglich schien, dass es etwas bewirken würde, aber ein Versuch war es wenigstens wert. Immerhin musste wenigstens die Regierung auf diese üblen Machenschaften und den Schwarzmarkt aufgeklärt werden.

Manchmal hatte sie das starke Bedürfnis genau wie Hina auf Polizeieinsätze zu gehen, nur um dann mit einem siegessicheren Grinsen diesen Mistkerlen ins Gesicht zu sehen, während sie hinter den Metallstäben des Gefängnisses für ihre Taten bestraft werden würden.

Namen wie Kaido, Shanks, Whitebeard oder Big Mom waren schon lange keine Unbekannten mehr. Fast täglich gab es neue Infos über ihre illegalen Geschäfte wie Drogenbesitz, Kidnapping, Waffenhandel oder ähnliches. Immer wieder wurden sie thematisiert und viele Einwohner hatten inzwischen Angst vor ihnen, da so gut wie niemand stark genug war, um sich diesen Menschen entgegenzusetzen. Ausnahme waren ein paar Wenige die sie für die Raffinesse und den Mut bewunderten. Für Allys Geschmack gehörten diese Leute genauso eingesperrt wie die Kriminellen selber, oder aber wenigstens einer Gehirnwäsche unterzogen. Und genau deshalb stand sie dort in der Masse und verteilte, inmitten von auffälligen Schildern und Plakaten, die Flyer ihrer Redaktion.

Tatsächlich hatten sich eine Menge Leute angeschlossen, die weitaus motivierter waren als Hina und das obwohl sie selber Polizistin war. Aber sie betonte immer wieder, dass man zu Taten schreiten musste, um diese Kerle zu erwischen und sich nicht auf die Regierung verlassen durfte.

Gemeinsam mit Robin stand sie nun neben Ally und vielen motivierten Einwohnern der Stadt, die immer mal wieder stehen blieben und beteuerten, wie glücklich sie über die Aktion waren und wie froh man sein konnte, solche engagierten Einwohner zu haben.

Inzwischen hatten sich ihnen eine Menge Menschen angeschlossen, die Ally glücklich machten, denn es zeigte, dass nur jemand mal den Mut haben musste, die Initiative zu ergreifen. Und wenn sie dann doch mal kein Interesse hatten, so wurden sie wenigstens über die Schilder und die Ausrufe aufmerksam.

Und Morgans, Allys Chef hatte nicht übertrieben, als er meinte das es die ultimative Gegenbewegung werden würde.

„Na wenn das mal nicht die Kettenraucherin von Polizistin und ihr Anhang sind?" Eine groß gewachsene Frau in ihrem Alter, mit übertrieben gemachten Fingernägeln und übergroßen Ohrringen stellte sich provokativ vor die drei Frauen, während sich ihre beiden Schwestern, die definitiv optisch nicht mit ihr mithalten konnten, hinter ihr positionierten.

„Nicht du schon wieder", knurrte Hina und warf dabei heimlich ihre Zigarette weg.

„Wie ich sehe, seid ihr wirklich vorbildliche Frauen", kicherte sie und doch wussten alle Drei dass nicht ein Wort davon ernst gemeint war.

„Hancock, was willst du?", seufzte Ally.

„Ich muss mir doch mal anschauen, warum heute die ganze Aufmerksamkeit nicht bei mir liegt."

„Wie wärs wenn du und deine Schwestern euch uns anschließt?"

„Auf keinen Fall mache ich mich hier so zum Deppen wie ihr. Glaubt ihr wirklich, dass das alles auch nur irgendwas bezweckt? Also Ally, wirklich. Dein Optimismus hat mich früher zwar manchmal schwer beeindruckt, aber er ist einfach nur dumm."

In diesem Moment war Ally froh, dass sie neben ihrem Optimismus noch etwas anderes besaß: Gelassenheit. Von der Hina allerdings nicht sprechen konnte.

„Wie wärs, wenn ihr entweder mithelft, oder euch einfach nur schnell verpisst?! Denn Dummschwätzer können wir hier nicht gebrauchen! Ally hat sich wirklich Mühe gegeben, dass alles mit ihrem Chef auf die Beine zu stellen."

Undercover (MarcoXOC)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt