Was hat das alles zu bedeuten?

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Seit ein paar Tagen schon, konnte Ally endlich voller Glück behaupten, dass Marco nun endlich ihrs war. Und es machte sie zur glücklichsten Frau der Welt.
Sie hatte das Gefühl diesen Mann schon ewig zu kennen, so vertraut und schön war alles mit ihm. Selbst als sich vor ein paar Tagen den Magen verdorben hatte, war er bei ihr. Brachte ihr Tee und eine Wärmflasche und hielt wenn nötig ihre Haare.
Unter anderen Umständen hätte sie nie zugelassen, dass jemand sie so sah, aber bei dem Blonden störte es sie nicht.
Ally hätte glücklicher nicht sein können, so sehr erfüllte seine Nähe sie.

Ihren beiden Freundinnen und vor allem Hina erzählte sie vorerst nichts. Robin wusste zwar das sie miteinander geschlafen hatten, aber dass sie so etwas wie eine Beziehung führten, behielt Ally für sich. Ein unbestimmtes Gefühl in ihr hatte Angst, dass sonst alles enden würde.

Als Ally an diesem Morgen ihre Augen aufschlug, war das Bett neben ihr leer. Müde rieb sie sich das Gesicht, bevor ihr bei der nächsten Drehung wieder das Ausmaß der letzten Nacht bewusst vor Augen geführt wurde. Ihre Körpermitte schmerzte und sie hatte das Gefühl letzte Nacht einen Marathon gelaufen zu sein. Augenblicklich musste sie lächeln, als sie an Marco und seinen nackten Körper dachte. Mehr als einmal hatte er sie in den siebten Himmel hinaufbefördernd, keinerlei Schwäche gezeigt und sie wieder und wieder an den Rande ihres Verstandes getrieben. Nun war seine Bettseite leer und das Bett ordentlich zurecht gemacht. Wo er wohl hin ist?, dachte sie nur und schnappte sich immer noch leicht benommen, das Handy vom Nachtschrank um einen Blick auf die Uhr zu werfen. Genau in diesem Moment, vibrierte es und eine Nachricht einer unbekannten Nummer leuchtete auf.

Morgen Mittag um 4 geht's los. Sei vorbereitet!

Als sie sich etwas aufsetzte, grübelnd was das zu bedeuten hatte, bis sie realisierte, dass es gar nicht ihr Handy war, dass sie dort in der Hand hielt. Die Nachricht galt also Marco. Wieder und wieder las sie es sich durch, konnte aber keinen Zusammenhand dazu feststellen. Ob sie von einer anderen Frau kam? Ally spürte, wie sich in ihrem Bauch ein Knoten bildete, bei der Vorstellung er würde sich mit einer anderen Treffen. Aber das würde er nicht tun, oder? Dafür hatte er gestern eindeutig zu viel Bedarf nach Nähe gehabt. Glücklich lächelte sie, bevor sie das Handy zur Seite legte und wieder ins Reich der Träume verschwand.

Es war bereits 11 Uhr als Ally erneut wach wurde. Das Bett neben ihr war immer noch leer, aber das Handy von Marco verschwunden. Stattdessen stand dort ein Glas Wasser, eine kleine Tablette und ein kleiner Zettel, vermutlich von ihm da darauf ‚gegen die Schmerzen. Hoffentlich kommen sie nicht von mir', stand. Trotz leichtem Kater und anderen körperlichen Beschwerden, ging es ihr automatisch gut und sie musste lächeln. So konnte ihr Morgen doch immer beginnen. Schnell schluckte sie die Tablette runter und stand nur in seinem Hemd bekleidet schließlich auf und begab sich auf die Suche, doch die ganze Wohnung war ruhig und leer. Stattdessen klebte nur ein weiterer kleiner Zettel an seinem Kühlschrank:

Bitte bedien dich einfach, damit du wieder zu Kräften kommst.

Also tat sie es, da sich ihr Magen in genau diesem Moment auch bemerkbar machte. Sie schmierte sich also ein Brot und goss sich ein Glas Milch ein, als ihr dann auch wieder einfiel, was er ihr gestern bei Wein und Liebesfilm erzählt hatte. Er hatte ein Bewerbungsgespräch, weshalb er anscheinend so früh das Haus verlassen hatte. Innerlich beruhigte es sie, denn sie grübelte schon den ganzen Morgen was ihn wohl so in die Flucht geschlagen hatte. Aber dann konnte sie ja sicher sein, dass es definitiv nichts mit ihr zu tun.

Nach ihrem Frühstück begab sie sich zurück ins Schlafzimmer und stellte fest, dass sie ihn bereits nach so kurzer Zeit vermisste. Um etwas auf andere Gedanken zu kommen, schnappte sie sich ihre Sachen und ging zuerst einmal Richtung Bad, wo sie sich eine angenehme Dusche genehmigen wollte, bevor sie dann einmal die Nachrichten ihres Chefs beantworten würde. Manchmal hatte es schon so seine Vorteile freie Jounalistin zu sein und sich seine Zeit einteilen zu können wie man wollte.

Undercover (MarcoXOC)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt