Kindheitsträume - II. Entfache das Feuer

45. Intimität

Warnung: Das Kapitel enthält sexuelle Inhalte. Solltet ihr so etwas nicht lesen wollen, überspringt es bitte einfach, inhaltlich verpasst ihr nichts ;)
An alle anderen: Ja, es ist endlich so weit, haha. Ich möchte kein ellenlanges Vorwort dazu machen, da es inhaltlich definitiv wichtigere Szenen gibt. Trotzdem ist es das erste Mal, das ich eine solche Szene geschrieben habe, also lasst mir gerne mal eure Meinung dazu da.

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Fordernd drückt ihr eure Lippen aufeinander und vertieft den leidenschaftlichen Kuss sogleich. Als du deine Zunge vorschiebst, schmeckst du den bitteren Kaffee, den Ryuga hatte und deine Lider flattern wieder von selbst zu, dass du dich auf die anderen Sinne konzentrieren kannst. Egal, wie häufig ihr euch küsst, es raubt dir jedes Mal den Atem und lässt deinen Körper kribbeln. Du kannst nicht genug davon bekommen und es reißt dir beinahe den Boden unter deinen Füßen weg.

Laut donnert Ryugas Herzschlag unter deinen kitzelnden Fingern, die über seine Brust streichen und dein eigener ist nicht langsamer. Deine andere Hand gräbt sich in sein Haar und zieht ihn näher zu dir heran, dass sich eure Körper berühren und dich seine wohlige Hitze empfängt. Manchmal glaubst du, unter ihr verbrennen zu können, zumindest schmilzt sie jedes Mal das Chaos in deinem Kopf weg und fegt jenen leer, auch jetzt.

Problemlos schiebt dich Ryuga zurück und dein Rücken kollidiert irgendwann mit der harten Wand hinter dir. Trotz der Klamotten bildet sie mit ihrer Kälte einen Kontrast zu der Wärme und dir rennt ein Schauer über den Rücken. Für einen Moment löst er sich wieder von dir und du öffnest murrend deine Augen, da du ihn direkt vermisst. Selbstbewusst kesselt er dich mit seinen Beinen ein und ein Arm lehnt lässig neben deinem Kopf. Er weiß genau, was dir gefällt und verbirgt das nicht.

Das Gold seiner Iriden ist etwas dunkler, sein Atem jetzt schon abgehackter und du spürst, wie seine Brust sich hebt und senkt. Der Druck in deiner eigenen lässt immer weiter ab und entfaltet sich allmählich. Seine Überzeugung und Selbstsicherheit sind verdammt attraktiv und Ryuga strahlt jene natürlich aus, dass du dich ihrer nicht entziehen kannst. Dieses dämliche Grinsen macht es nicht besser und du musst dich zwingen, deinen Blick abzuwenden, der an seinem kantigen Jochbein hängengeblieben ist. Dazu prickelt es in deinem Nacken und dein Wohnzimmer gerät in den Hintergrund.

Es fühlt sich so an, als könntest du jederzeit fallen, nur würde dich Ryuga auffangen. Du weißt, wozu er fähig und wie trainiert er ist. Ebenso ist dir bewusst, dass er dich niemals extra verletzen und dich immer beschützen würde. Dass du die Ausnahme bist und er nicht mit deinen Grenzen spielen würde, schmeichelt dir und sagt mehr aus, als irgendwelche Worte es je könnten. Ihr seid euch wichtig und bei all der körperlichen Anziehung überwiegt die Verbindung und das zurückgewonnene Vertrauen zwischen euch. Dadurch wird alles intensiver und das Verlangen größer.

Länger hältst du es ohne seine Lippen nicht aus und nimmst sie daher gierig wieder in Beschlag. Ihr öffnet hungrig die Münder für einander und du knabberst an Ryugas Unterlippe. Ungeduldig schiebst du sein Oberteil etwas hoch und fährst eine der harten Wölbungen seiner Bauchmuskulatur nach. Gegen deine kalten Fingerkuppen steht seine Haut beinahe in Flammen und das widerspenstige Leder drückt sich gegen sie. Ryugas Hand hat inzwischen in deine Haare gefunden und geschickt fischt er das Zopfgummi aus jenen, so dass sie sich auf deinen Schultern ausbreiten.

Mit der anderen spendet er dir nach wie vor an der Hüfte Halt und drückt dich andererseits gegen die Wand. Natürlich bemerkst du sie auch durch den Stoff, aber das ist eindeutig nicht genug und du benötigst mehr. Schwerfällig unterbrichst du also euren Kuss und drängst Ryuga etwas von dir. Der Wärmeverlust ist enorm und du kannst nicht mehr unterscheiden, ob die Gänsehaut seinetwegen oder wegen Ryuga ist.