Calum war genau wie alle anderem Jungs in seinem Alter.
Er war nicht anders.
Er trug die selben Klamotten, hörte die selbe Musik, spielte Fußball.
Calum war nur in einer Sache ein wemig anders: er war schwul.
Deshalb brach Calum eines Tages vor Freude in Tränen aus, als er hörte, dass Hochzeiten von Homosexuellen endlich auch in Amerika legalisiert worden waren.An diesem Tag beglückwünschten ihn viele seiner Schulkameraden.
Calum war sehr beliebt an seiner Schule und auch nur ganz wenige hatten ein Problem mit seiner Sexualität.
In der Doppelstunde Algebra begann der dunkelhaarige Junge, gemeinsam mit seinem besten Freund Ashton, seine Traumhochzeit zu planen.
Ashton war ein lebensfroher, verrückter Junge mit zotteligen, dunkelblonden Locken und einem bezauberndem Lächeln.
Er und Calum kannten sich schon seit 10 Jahren und beide verstanden sich ohne Worte.Ashton war ebenfalls nicht hetero, sondern Pansexuell - doch zwischen ihm und Calum könnte nie etwas laufen.
Sie waren Brüder."Eine 3 - stöckige Schokotorte mit pinker Glasur und kleinen Herzen aus Marzipan drauf.", schwärmte Ashton und Calum kicherte leise.
"Du bist so ein Mädchen, Ash."
"Ich bin nicht derjenige mit einem pinken Kleid im Schrank.", konterte der Lockenkopf und zwinkerte, woraufhin Calum knallrot wurde.
"D-das gehört Mali! Sie lagert es nur bei mir!", verteidigte sich der Dunkelhaarige, indem er es auf seine Schwester schob.
"Jaja, Cal. Pink passt bestimmt gut zu deinem Teint."
"Es ist nicht pink, es ist blassrosa."
Ashton lachte und Calum sah peinlich berührt auf seinen Block.
Verwirrt zog er die Brauen zusammen.Ein roter Tropfen war auf seinem Blatt.
War das Blut?
Ja.
Schnell tastete er seine Nase ab. Vielleicht hatte Calum ja Nasebluten bekommen, ohne es zu merken.
Es war nicht so. Er sah an sich herunter.
Nichts. Nirgends sonst Blut.
Nur dieser eine Bluttropfen auf seinen Algebraformeln.Und plötzlich spürte er einen Windhauch, ganz nah bei ihm.
Doch Türen und Fenster waren geschlossen...