JETZT WERDET IHR VERSTEHEN WARUM CALUM ABGEHAUEN IST ERMAGHERD OKAY ICH HAB GEHEULT BEIM SCHREIBEN. ÜBER 1000 WÖRTER DAS ISTN REKORD HAVE FUN.
// 2014 //
Verschlafen sah Calum aus seinem Fenster. Es war noch mitten in der Nacht und der Dunkelhaarige hatte bereits geschlafen - jedoch wurde er von einem Geräusch wach.
Die Blätter in dem Baum vor seinem Fenster wiegten sanft im leichten Wind. Draußen war es nachts zum Glück noch warm, sodass Calum sich nicht extra umziehen musste bevor er sich an dem eben genannten Baum herunterhangelte.
Unten stand Anthony.
Calum Freund.
"Hey, Baby.", wisperte der Ältere und lehnte sich nach vorne um den etwas kleineren Calum zu küssen.
Calum wollte Anthony nicht küssen, doch er musste.
Für Michael."Also gehen wir, Cal?", fragte Anthony leise, woraufhin der Dunkelhaarige nickte und seine Hand mit Anthonys verschloss.
Schweigend bewegte sich das Paar in Richtung Wald, wo sie Luke und Michael treffen würden.
Anthony hatte seine Entscheidung getroffen.
Calum würde Anthony - seine erste Liebe - zum letzten Mal für eine lange Zeit sehen.
Etwas traurig war er darüber schon, allerdings war er auch ziemlich erleichtert.
Seit Michael in Calums Leben getreten war, war alles so kompliziert geworden.War es möglich zwei Personen zu lieben?
Das es falsch war, Gefühle für Michael zu haben war Calum klar.
Immerhin war er ein Vampir.Doch ganz ehrlich? Das machte Michael in Calums Augen nur noch attraktiver.
Calum und Anthony waren gerade mal ein halbes Jahr zusammen gewesen, als Michael und Luke in die Leben der beiden traten.
Was die Beziehung der beiden Jungs nicht einfacher machte.
Es war so schon schwer die Beziehung geheim zu halten - aber dieses Drama dazu?
Calum hätte sich zu gerne bei Ashton ausgeheult, doch das ging nun einmal schlecht.Dieser lag um diese Zeit nichtsahnend in seinem Bett und schlief tief und fest.
Was Calum eigentlich tun sollte.
Stattdessen brachte er seinen Freund zu seiner Affäre, damit sein Freund in ein gefährliches Monster verwandelt werden würde.
Das alles klang so absurd.
Und doch brannte eine Art Feuer in Calum.
Endlich würde alles gut werden.
Endlich könnte Michael ihn öfter besuchen.
Endlich hatte er Zeit seine Gedanken zu sortieren.
Nach etwa 15 Minuten blieb Anthony stehen und sah seinen Freund strahlend, aber auch traurig an.
"Ich liebe dich, Cal. Ich habe noch nie jemanden so geliebt. Ich hoffe das weißt du."
Seine hellen Augen schienen zu strahlen.
"Ich weiß, Anthony."Calum lehnte sich an seine Brust und schlang seine Arme um den Körper seines älteren Freundes.
Er war glücklich, Anthony zu haben und er würde ihn auch vermissen - dennoch war Cal froh, Abstand zu haben.
Viel Abstand.
Lange.
Eventuell für immer.Anthony küsste Calums Kopf und Calum sog ein letztes Mal den Geruch von Anthonys Aftershave ein.
Dann lösten sie sich und Calum presste seine Lippen auf die von Anthony.
Die Lippen der beiden bewegten sich synchron, sie hielten einander, als würde die Erde zerbrechen.Und schließlich löste der Ältere sich und lief in den Wald hinein.
Auf halben Weg drehte er sich noch einmal um und schenkte Calum ein aufmunterndes Lächeln.Calum selbst wusste nicht, wieso ihn das so traf, jedoch füllten sich bei dieser letzten Geste seine Augen mit Tränen, die ihm dann in Bächen die Wangen hinunterliefen.
Es waren stille Tränen.
Calum gab keinen Mucks von sich.
Es vergangen schier endlose Minuten bis er es schaffte sich umzudrehen und sich auf den Weg nach Hause zu machen.
Immer wieder drehte er sich um und eventuell - ganz eventuell - tat er dies, weil er hoffte, Anthony würde zurückkommen.--
Zuhause angekommen kletterte er den Baum hoch und schwang sich in sein Zimmer - und bekam fast einen Herzinfarkt, als er Michael erblickte.
Der Vampir saß am Rand seines Bettes und sah ihn mit seinen roten Augen an.
Calum strich sich schnell seine Tränen von den Wangen und schloss das Fenster. Er lehnte seinen Kopf dagegen und schließlich fühlte er Michaels kalte Hände an seiner Hüfte.
"Es ist okay, Calum. Du liebst ihn."
"Aber ich liebe dich mehr."
Der Vampir schwieg kurz und Calum schmiegte sich an ihn.
"Ich weiß."
Der Junge drehte sich um und schlang seine Arme um Michael.Er liebte Michaels Kälte. Er liebte es, wenn sich die Kälte Michaels Haut mit der Wärme seiner eigenen Haut vermischte.
Er liebte es, wenn er Michael küsste und sich seine Lippen perfekt an seine schmiegten.
Er liebte es, wie sich die Körper der beiden aneinander anpassten.Calum stellte sich auf die Zehenspitzen um Michael zu küssen, doch dieser trat einen Schritt zurück.
Argwöhnisch sah Calum den Vampir an."M-michael?"
"Calum, ich...", der Vampir hielt inne, sah auf den Boden und fuhr sich durch seine rabenschwarzen Haare.
"Ich liebe dich. Cal, ich lebe jetzt ein paar Jahre auf dieser Welt und ich habe niemals jemanden getroffen, der mich so berührt hat wie du. Du weißt, Vampire haben keine Gefühle - doch du hast einen menschlichen Teil in mir zum Vorschein gebracht. Du machst mich menschlich Cal..."
Der Vampir sah plötzlich so unglaublich allein aus, so unglaublich traurig. So unglaublich verletzt und verzweifelt.
"Aber?", wisperte Calum und seine Stimme brach ein wenig.
Michael schwieg.
"Sag es, Michael. Sag es.", forderte Calum ihn nun lauter auf, jedoch scheinbar ohne jegliche Emotion.
"Wir verlassen das Land. Mit Anthony. Wir gehen nach Kanada, wo er sich entwickeln und lernen kann. Es ist besser -", gehen Ende brach selbst die Stimme des Vampirs ab und eine Träne bahnte sich den weg aus seinem plötzlich smaragdgrünen Auge.
Seine Menschenaugen.
Michael fasste verwirrt an seine Wange.
Menschlich. Calum machte ihn menschlich.
"Cal, ich liebe dich. Ich... Ich will dich nicht verlassen, aber ich muss. Es ist auch besser für dich. Vampire sind nichts für Menschen. Du sollst alt werden und irgendwann gehen können - nicht wie ich..."
Calum sah den Vampir ohne jegliche Emotion an.
"Ich liebe dich...", wisperte Michael unter Tränen und machte wieder einen Schritt auf den Menschen zu.
"Sag was, Cal. Bitte.""Fick dich, Michael. Ich will dich nie mehr sehen. Nie, nie mehr."
Calums Stimme war mehrmals kurz davor zu brechen, doch er blieb stark. Er musste stark bleiben.
Bis Michael ging."Okay, okay... Ich... Ich liebe dich. Fuck, ich liebe dich, okay? Aber du wirst leben.", murmelte Michael mehr zu sich selbst.
Dann drückte er Calum einen sanften Kuss auf die Stirn, den dieser regungslos über sich ergehen ließ.Dann verschwand Michael durch das Fenster.
Calum blieb noch kurz so stehen. Nicht in der Lage sich zu bewegen.
Und dann brach es über ihn ein. Wie eine Welle, die alles mit sich riss. Alles Glück, alle Hoffnung, alle Freude.
Wie ein Tsunami.Und diese Traurigkeit, diese Leere, würde für eine sehr lange Zeit in seinem Leben bleiben.