𝐇𝐞𝐟𝐭 | 𝐐𝐞𝐰𝐥𝐬

38 4 6
                                    

Qewls sind Hymen. Im Yezidentum gibt es sehr viele von ihnen, da früher so alles weitergegeben wurde.

Man weiß nicht, wann die Yeziden angefangen haben, die Hymen aufzusagen beziehungsweise aufzuschreiben, da die heiligen Bücher leider nicht mehr vollkommen sind, auch ein Grund dafür, sind die Verfolgungen der aggressiven IS Mitglieder.

Hymen betonen das Fundament des Glaubens bei den Yeziden, da sie ja sonst nichts anderes haben. Hymen enthalten alle Werte der Religion und spiegeln die yezidische Theologie besonders hervor.

Es gab das Yezidentum schon in der vorchristlichen Zeit, aber die Hymen wurden erst nach der Entstehung des Islams verfasst, aufgrund der massiven Verfolgung der Is und weiteren Terror Organisationen.

Qewals heißen die, die die Qewls auswendig aufsagen können. Sie wurden oft verfolgt beziehungsweise waren das Ziel einer Verfolgung. Einige von ihnen mussten muslimische Regionen durchqueren in denen sie dann festgenommen und getötet wurden.

Man hat ihnen die Zunge abgeschnitten damit sie die Hymen nicht mehr aufsagen konnten für andere. Yezidische Gebiete wurden nach der islamischen Eroberung voneinander isoliert. Das bedeutete, dass die Yeziden untereinander immer weniger Kontakt hatten.

Zudem gibt es auch Kocheks. Sie sind eine Sondergruppe. Die Gläubigen gehen zu ihnen um sich Rat zu holen. Außerdem führen sie viele Rituale durch. Ihre wichtigste Aufgabe ist es über das Schicksal der Toten zu berichten . Sie gelten als Zukunftsseher und Wahrsager. Ein Yezide der Kochek werden will muss ich beim Baba Şhêx bewerben. Der Bewerber muss 40 Tage im Sommer und im Winter Fasten. Danach bleibt er eine Woche allein und darf mit keinem Menschen reden.

Wenn dies geschafft ist bekommt er den Kochek Titel vom Baba Şhêx. Der Kochek bekommt einen roten Gürtel der mit einem Kupferring befestigt ist. Dazu gibt es einen Turban, einen Mantel und eine Kopfbedeckung. Kocheks treffen sich mehrmals im Jahr mit dem Baba Şhêx in Lalish. Dort wird über die Aufgaben und Verantwortungen geredet. Träume, Visionen und Erfahrungen werden ausgetauscht. Ihr Leben wird von den Spenden der Yezidischen Gemeinde bezahlt.

Einige der Hymen wurden von den radikalen Muslimen falsch verstanden oder bewusse falsch interpretiert, um für noch mehr Aufruhr zu sorgen.

Die Theologie von Yeziden werden von den Muslimen nicht verstanden, da die Yeziden nicht daran glauben, dass es die Existenz zweier gegensätzlicher übermenschlicher Mächte gibt, die das Gute beziehungsweise das Böse verkörpern.

Es liegt an dem Mensch selbst, ob er böse ist oder nicht, denn Xwedê (Gott) hat den Menschen alles nötige zum Denken gegeben und um seine Entscheidungen selbst zu treffen.

Deswegen muss der Mensch selbst wissen, ob er den guten oder den schlechten Weg befolgt.

In den Hymen und Gebeten der Yeziden, werden immer wieder die vier Lebenselemente in den Vordergrund geschoben. Das ist ein weiterer Beweis dafür, dass das Yezidentum eine der ältesten Religionen ist.

Dank den Hymen und Gebeten kann man die Entwicklung der 6.000 Jahre alten Religion verfolgen.

Leider machten viele muslimische Menschen und Religionswissenschaftler den selben komplett falschen Fehler. Sie dachten, dass die Yeziden an einen guten und einen bösen Gott glauben. Dies führte ebenfalls zu Missverständnissen und massiven Verfolgungen sowie Zwangsbekehrungen.

Die Hymen beweisen, dass die Yeziden keine Nachfahren der Zarathustrier sind wie es von den meisten Kurden behauptet wird. Denn dies wird mit keinem Wort in den Hymen berichtet.

 Denn dies wird mit keinem Wort in den Hymen berichtet

Hoppla! Dieses Bild entspricht nicht unseren inhaltlichen Richtlinien. Um mit dem Veröffentlichen fortfahren zu können, entferne es bitte oder lade ein anderes Bild hoch.
𝐄̂𝐳𝐢̂𝐝𝐢̂ ~ 𝐘𝐚𝐧 𝐦𝐢𝐫𝐢𝐧 𝐘𝐚𝐧 𝐄̂𝐳𝐢̂𝐝𝐢̂ | ✔︎Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt