Sobald ich draußen war, entspannte ich mich. Der Wind brachte zumindest etwas Abkühlung und ich hob den Kopf, um die Sterne zu sehen, die am dunklen, leeren Himmel glitzerten. Meine Atmung, die vorher durch die Wärme etwas schneller gegangen war, beruhigte sich nun.
Es war nicht das erste Mal, dass ich einen nächtlichen Spaziergang machte. Seitdem der September unnormal warm war, hatten wir keinen Unterricht mehr, da selbst Zauberei nicht langfristig gegen das unnatürliche Klima half. Doch durch die Freizeit wuchs Hogwarts zusammen. Plötzlich verstand sich Ravenclaw perfekt mit Gryffindor, Huffelpuff war nett zu jedem und Slytherin ... Na gut, es war Slytherin. Was erwartete man da?
Plötzlich hörte ich hinter mir ein Räuspern. Erschrocken fuhr ich herum.
Dort stand Draco Malfoy, das weißblonde Haar locker ins Gesicht fallend, schwarzes T-Shirt, dreiviertel Hose. Auf merkwürdige Art wirkte er auf einmal so ... normal.
"Was willst du?", fuhr ich ihn an. Immerhin war es Malfoy. Was hatte er diesmal für Sprüche auf Lager, weil ich ein Schlammblut war?
"Nichts", gab er zurück.
"Dann geh auf Abstand."
Er guckte mich gekränkt an. Was war denn mit ihm los?
"Noch was?", fragte ich, etwas freundlicher.
"Darf man nicht mal mehr rausgehen, Granger?", schnarrte er. Das klang schon eher nach ihm.
"Was anderes tue ich doch auch nicht, oder?" Ich verdrehte übertrieben die Augen.
Er schnaubte nur. "Mach, dass du wegkommst."
"Bitte?" Ich hob eine Augenbraue. "Wer ist mir hier auf die Pelle gerückt?"
Er guckte mich überheblich an "Wie auch immer." und verschwand in Richtung See.
Wie merkwürdig war das denn bitte?
So ein Schleimbolzen.
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Dramoine
FanfictionSeit Harry und Ron nicht mal mehr eine Minute zusammen sitzen können, ohne sich in die Haare zu kriegen, liegen Hermines Nerven blank. Auf einmal verhält sich Draco Malfoy komisch, sucht ihre Nähe. Was soll sie davon halten? Will er sie umbringen? O...