Valentina
Italien, VeronaEin Monat Später
Das Krankenhauszimmer war erfüllt von einer Mischung aus Spannung, Vorfreude und Nervosität. Ich lag auf dem Krankenhausbett, von Schmerzen geplagt, aber fest entschlossen, mein Baby sicher auf die Welt zu bringen. Meine Hebamme stand vor mir, bereit, mich durch den Prozess zu führen, während zwei Ärzte in der Nähe standen, um bei Bedarf einzugreifen.
Lorenzo saß an meiner Seite, seine Hand fest in meiner. Er drückte sie sanft und sprach ermutigende Worte, um mich zu unterstützen. „Du schaffst das. Bleib stark", flüsterte er, seine Augen voller Liebe und Sorge.
Ich jedoch konnte die Schmerzen kaum ertragen. Ich brüllte vor Schmerz und Wut, meine Gedanken wirr vor Angst und Anspannung.
„Ich kann nicht mehr! Es tut so weh!", schrie ich, Tränen der Verzweiflung liefen mir über die Wangen, als die Wehen mich immer wieder überrollten.Die Hebamme blieb ruhig und gelassen, ihre Stimme war fest und beruhigend.
„Weiter so, Valentina. Du machst das großartig. Jetzt ist es Zeit zu pressen."Ich spürte, wie eine Welle der Panik mich überflutete. Die Schmerzen waren überwältigend, aber ich wusste, dass ich stark sein musste, um mein Baby sicher zur Welt zu bringen. Mit Kraft sammelte ich all meinen Mut und begann zu pressen, während die Hebamme mich anleitete und Lorenzo mich weiter ermutigte.
Inmitten des Chaos und der Schmerzen erlebte ich ein Gefühl der Entschlossenheit und Stärke. Ich war bereit, alles zu tun, um mein Baby sicher und gesund in meine Arme zu halten.
„Komm schon, mia moglie. Pressen!" ermutigte mich Lorenzo. (mia moglie= Meine Frau)
Ich blickte zornig zu ihm rüber.
„Ich gebe dir gleich pressen", knurrte ich zwischen den Zähnen hervor.„Press du doch ein Menschen einfach mal heraus!! Warum müssen das Frauen überhaupt machen und nicht Männer?! Warum?!!" schrie ich Lorenzo an, meine Stimme voller Frust und Schmerz.
Lorenzo hielt meine Hand fester und versuchte ruhig zu bleiben.
„Valentina, ich konnte den Kopf sehen!", rief er plötzlich, sein Tonfall voller Aufregung.Ein Hauch von Erleichterung durchströmte mich, als ich tief einatmete.
Das Adrenalin schoss mir durch die Adern, als Lorenzos Worte meine Ohren erreichten. Mit einem Anflug von Panik und gleichzeitigem Mut nahm ich all meine verbleibende Kraft zusammen und presste so fest ich konnte. Jeder Muskel in meinem Körper schien sich zu verkrampfen, während ich dem Drang widerstand, einfach aufzugeben.Die Hebamme gab Anweisungen, ihre Stimme ruhig und entschlossen.
„Weiter so, Valentina, du machst das großartig. Ein letztes Mal, und dann wird dein Baby da sein."Die Schmerzen waren kaum auszuhalten, doch der Gedanke an das kleine Leben, das gleich in meine Arme gelangen würde, gab mir die nötige Kraft. Lorenzo drückte meine Hand, seine Augen voller Liebe und Stolz.
„Du schaffst das, mia moglie", flüsterte er, und sein Vertrauen in mich gab mir einen zusätzlichen Schub.
Mit einem letzten, verzweifelten Ruck presste ich, meine Augen fest geschlossen, mein ganzes Wesen auf diesen einen Moment fokussiert. Ein Schrei durchbrach die Luft, und plötzlich war er da, unser kleines Wunder.
„Es ist ein Junge!" quiekte die Hebamme glücklich.
Tränen der Erleichterung und Freude flossen über meine Wangen, als die Hebamme das Baby in meine Arme legte. Lorenzos Gesicht leuchtete vor Glück, als er seinen Sohn zum ersten Mal sah.
Die Welt schien still zu stehen, während ich unseren neugeborenen Sohn betrachtete, sein winziges Gesicht voller Leben und Hoffnung. In diesem Moment wusste ich, dass all die Schmerzen und Strapazen es wert waren.
Wir hatten unser kleines Wunder.Ich atmete tief durch, als ich unseren Sohn ansah. Sein winziges Gesicht strahlte pure Unschuld aus, und sein sanftes Atmen beruhigte mich. Ein Gefühl der Glückseligkeit durchströmte mich, während ich ihn behutsam in meine Arme schloss.
Lorenzo machte Freudensprünge neben mir, sein Gesicht leuchtete vor Glück und Stolz. Seine Augen waren auf unseren Sohn gerichtet, und ein breites Lächeln zierte sein Gesicht.
Ich sah mit Tränen in den Augen zu Lorenzo.
„I-Ich habe einen Namen für ihn", murmelte ich mit einem Lächeln auf den Lippen.
Lorenzo sah mich erwartungsvoll an.
„Ja, mia moglie."„Enzo. Enzo de Santis", verkündete ich stolz und streichelte sanft das kleine Wesen in meinen Armen.
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Mr. & Mrs. de Santis | Dark Romance
Romance» Band 2 « 𝐕𝐚𝐥𝐞𝐧𝐭𝐢𝐧𝐚 𝐑𝐢𝐧𝐚𝐥𝐝𝐢, eine junge Studentin, kriegt unerwartete Gefühle für ihren Entführer. Wird sie ihre verborgenen Emotionen und ihr gefährliches Geheimnis weiterhin hüten oder riskieren, alles zu enthüllen? 𝐋𝐨𝐫𝐞𝐧𝐳𝐨...