Teil5

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Happy

„In Ordnung, das wars für heute.", sah sich Jax unsere Arbeit an. „Isabella kann ab heute wieder in ihrem eigenen Bett schlafen.", klopfte er mir schmunzelnd auf die Schulter. „Da wird sie sich freuen.", meinte ich nur und ging zu meinem Bike. Wir fuhren wieder zum Club und verbrachten den Großteil des Tages damit uns einfach nur dort zu beschäftigen.

Während die meisten Jungs sich mit irgendwelchen Croweatern beschäftigten, ging ich mit meinem Bier nach draußen und arbeitete weiter an einem Wagen, welcher seit ein paar Tagen hier auf dem Hof stand. Ich setzte mich von den anderen ab und dachte darüber nach, was ich heute Morgen mit Isa und Jax besprochen hatte.

Ich verstand das sie sauer darüber war, dass ich so selten zu Hause war, doch war es wirklich so falsch, dass ich versuchte meine Familie in Sicherheit zu wissen? Das ich versuchte Vater sein und Clubleben so gut es ging unter einen Hut zu bekommen, ohne die Hilfe ihrer Mutter? Das ich versuchte ihr ein Leben, ohne Angst und alles, was der Club negatives mit sich bringt, zu bieten?

Etliche Stunden später kam ich müde zu Hause an und schmiss meine Schlüssel auf den Küchentisch, bevor ich mir ein neues Bier nahm und einen großen Schluck daraus nahm. Müde fuhr ich mir mit der Hand durchs Gesicht, als ich die Haustür hörte. Da ich davon ausging, das sie immer noch sauer war, lehnte ich mich nur an die Arbeitsplatte und trank weiter mein Bier.

„Dad?", fragte sie leise. „Was gibt's Princess?", sah ich sie fragend an. „Ich... Ich wollte mich bei dir wegen heute Morgen entschuldigen...", sagte sie mit gesenktem Kopf und zupfte nervös an ihren Ärmeln herum.

„Ich weiß, dass du nur versuchst mir ein normales Leben, fernab des Clubs zu ermöglichen. Und dass du dein Bestes gibt's, um beiden Seiten gerecht zu werden. Das ich dich damit, mit Mom verglichen habe, tut mir leid. Ich weiß, es sind zwei vollkommen unterschiedliche Situationen, in denen ihr gesteckt habt, oder in deinem Fall noch steckst.", war sie ehrlich zu mir.

Ich stellte mein Bier auf dem Esstisch ab und hielt ihr meine Hand hin „Komm her." Sie kam zu mir und kuschelte sich sofort an mich, während ich sie fest in den Arm nahm.

Happy TeenagerWo Geschichten leben. Entdecke jetzt