Teil9

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Isabella

„Dad, bitte... Könntest du meine Sachen mal liegen lassen? Ich versuche mich auf die Prüfungen vorzubereiten.", meckerte ich. „Dann verrat mir doch mal, wo in dem ganzen Chaos meine Schlüssel für den Truck sind.", legte er meine Bücher wieder so hin wie ich sie verteilt hatte.

„Die hast du gestern Abend irgendwo in die Küche geschmissen.", meinte ich, während ich eine Aufgabe fertig rechnete. Genervt über diese Schlüssel lief er in die Küche und sucht dort nach ihnen. „Hab sie.", kam er knapp 10 Minuten später wieder raus.

„Ich dachte du lernst nur für eine Prüfung.", sah er sich im gesamten Wohnzimmer um. „Tu ich auch. Für ein paar Stunden lerne ich für eine, dann nach einer Pause lerne ich ein paar weitere Stunden für eine andere. Die Bücher leg ich mir dann so beiseite, dass ich schneller weiß, wo ich war."

„Ah ja... musst du dich dafür im gesamten Wohnzimmer ausbreiten?" „Die Küche war zu klein. Und ich bin mir sicher, dass es dir lieber ist, wenn ich mich hier ausbreite, als irgendwo im Club.", sah ich ihn an. „Hast du auch wieder recht...", gab er schließlich zu.

Happy

„Können wir?", fragte Tig, welcher vor meiner Tür stand. „Ich bitte drum...", nickte ich nur, während ich meine Jacke und Kutte anzog. „So schlimm?", grinste er. „Mach dir ein eigenes Bild.", machte ich die Tür etwas weiter auf und zeigte ihm unser Wohnzimmer.

„Wow, ich wusste gar nicht, dass ihr eine Hauseigene Bibliothek habt.", scherzte er „Was lernst du grade, Schätzchen?" „Bio. Und komm mir jetzt bitte nicht mir Männlein und Weiblein, Onkel Tig.", sah sie ihn zwar streng an, doch konnte sie sich ein kleines Schmunzeln nicht verkneifen. „Ich? Niemals.", spielte er den unschuldigen, was sie etwas zum Lachen und mich nur die Augen verdrehen lassen ließ.

„Wieso hab ich dich nochmal gebeten, dich um sie zu kümmern, wenn mir was zustoßen sollte?", fragte ich ihn während ich in meinen Wagen stieg. „Weil du mich ganz doll lieb hast?", fragte er sarkastisch, doch wusste auch, dass etwas Wahrheit dahintersteckte.

„Vielleicht war das damals etwas zu viel des Guten.", hinterfragte ich meine Entscheidung und fuhr los. „Ich weiß das du mich lieb hast.", lehnte er sich grinsend weiter in den Beifahrersitzt. „Ich hab dich auch lieb, Kumpel.", boxte er mir gegen den Arm, was mich jedoch leicht lächeln ließ.

Happy TeenagerWo Geschichten leben. Entdecke jetzt