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Taehyung POV

„Oh! Mein! Gott! Mein Junge", sagte Katzenfresses Mama und klatschte vor Freude.

„Hätte ich das gewusst, hätte ich dir die ganzen Dates erspart. Wieso hast du mir gar nichts davon erzählt, dass du bis über beide Ohren in diesen wunderschönen, hübschen, jungen Mann verliebt bist?
Oh wie unhöflich von mir. Ich bin Yoongis Mutter. Freut mich endlich meinen Schwiegersohn kennenzulernen", überforderte sie mich mit ihren Worten und gab mir die wärmste und freudigste Umarmung, die ich je in meinem Leben zu spüren bekommen durfte.

Holy Bangtan. Was bitteschön ging hier vor?

Während der Umarmung erhaschte ich einen Blick zu demjenigen, der mich in dieses absurde Schlamassel brachte. Katzenfresse allerdings signalisierte mir, dass ich immer noch weiter mitspielen sollte.

„E-Ehm... F-Freut mich auch Sie kennenzulernen?" sagte ich unsicher, was eher mehr als Frage klang, anstatt eine Aussage, weil ich nicht wusste, ob es das war, was ich sagen sollte.

„Sie? Lassen wir diese Formalitäten sofort lieber. Yoongis große Liebe muss mich ganz sicher nicht siezen."

„G-große Liebe", wiederholte ich ihre Worte und ich hätte kotzen können. Ich setzte ein Fake-Grinsen auf und wiederholte ihre Worte noch einmal.
„J-Ja... große Liebe... wir... lieben uns...", spielte letztendlich mit und ich musste mir ein Würgereiz unterdrücken.

„Eomma...", schritt diese muskelöse Hohlbratze nun endlich ein, damit er mich aus meinem Stottern retten konnte.

„Von großer Liebe... ist noch nicht die Rede... Taehyung und ich... wir lernen uns gerade kennen. Auf... romantischer Ebene", sagte Yoongi vorsichtig und sagte jedes Wort mit Bedenken.

Oh Min Katzenfresse du wirst mich noch auf eine andere Ebene kennenlernen, sobald deine Mum hier weg ist, glaube mir!

„Ach papperlapapp, ihr jungen Leute solltet wirklich mal etwas lockerer werden und nicht jedes Wort mit Angst begegnen, was nur ansatzweise eure Gefühle beschreiben würde."

Auf der Theke hatte Katzenfresse schon Wasser in ein Glas eingeschenkt, was ich nahm. Ich brauchte Wasser. Ganz dringend. Ganz viel. Ich führte das Glas an meinen Mund und trank daraus.

Das musste doch alles ein Alptraum sein. Wach auf, Taehyung! Wach verdammt nochmal!

Doch noch bevor ich aus diesem komischen Traum erwachen konnte, wurde ich darin belehrt, dass es nicht wirklich ein Traum war, indem ich mich wahrhaftig mit der nächsten Frage, die von Yoongis Mutter kam, verschluckte und loshustete.

„Wann ist eure Hochzeit?"

Katzenfresse zog die Tür zu, nachdem er seine Mutter nach einer Stunde endlich hinausbegleitet hatte.

Erleichtert lehnte dieser sich mit dem Rücken gegen die Tür und ließ seinen Kopf nach hinten fallen.

„Was sollte das gerade?!"

Katzenfresse verdrehte die Augen, als hätte ich gerade hier die größte Lüge aufgetischt, die es je gab. Obwohl... ich Idiot hab ja mitgelogen.
Warum hatte ich das überhaupt mitgemacht?

„Heul nicht rum. Du weißt ganz genau, was passiert ist. Ich habe gerade meiner Mutter erklärt, dass ich mit dir sehr glücklich und zufrieden eine feste Beziehung führe. Ich habe weder Zeit noch Lust für weitere Erklärungen. Nimm es einfach so hin und spiel mit", sagte er, als wäre es das Normalste auf der Welt eine Fake-Beziehung mit seinem ‚Erzfeind' einzugehen.

„Spinnst du? Was hast du getan?! Wir sind ganz bestimmt kein Paar! Klär das auf!"
„Doch, das sind wir... Habe ich gerade beschlossen."

Meinte er das wirklich gerade ernst? Wollte er ihr weiterhin verklickern, dass wir zusammen waren?

„Zumindest... bis sie aufgibt mir irgendwelche Dates mit Frauen und Männern organisieren zu wollen. Du bist quasi sowas wie mein... Alibifreund."

„Nein!"
„Doch."
„Das kannst du vergessen!"
„Nope."
„Ich meine das Ernst!"
„Und jetzt?"
„Du bist so ein Arsch!"
„Wenigstens knackig."
„Sag mal nimmst du das eigentlich ernst, was ich sage?"
„Hast du überhaupt was gesagt?"

Wütend mit offenem Mund schaute ich ihn an.
„Was stimmt nicht mir dir?!"
„Mit mir ist alles in Ordnung. Jetzt hör auf dich wie eine Jungfrau aufzuspielen und komm mal wieder herunter. Oh... ich vergaß. Du bist ja noch eine Jungfrau", grinste er mich dreckig an.

„Du! Bist! So! Ein! Arschloch!" sagte ich, während wir unseres ‚Gesprächs' im Wohnbereich waren.

Letztendlich konnte ich mich nicht mehr anders verteidigen, als ein Kissen vom Sofa zu nehmen und in seine Richtung zu werfen.

Doch dieser makellose Mensch brachte mich einfach nur noch mehr zur Weißglut, in dem er das Kissen auffing und meine Aussagen nur noch mehr ins Lächerliche zog.

„Entscheide dich. Arsch oder Arschloch", grinste er.

Als Antwort bekam er meinen Mittelfinger zu sehen, ehe ich zurück ins Schlafzimmer ging.

17.06.2024

Sexual Tension - Part 3 Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt