Sexual Tension - Part 3

19.

Taehyung POV

„Willst du wirklich die ganze Zeit so eine Fresse ziehen? Ich hoffe du reißt dich zusammen, wenn wir bei meiner Mutter sind", sagte Katzenfresse, als wir auf dem Weg zu seiner Mutter an einer Ampel hielten.

Ich verdrehte nur die Augen und schaute weiterhin aus dem Fenster.

„Hey, Steifpimmel... passt auf. Du wirst mir irgendwann dafür danken, dass du diesen Vertrag unterschrieben hast okay? Außerdem bin ich ein Mann, der teilweise in der Öffentlichkeit steht. Ich musste einen Vertrag aufsetzen. Anders geht es nicht, weil-"

„Weil sonst die Gefahr bestünde, dass ich dich verarschen und wohlmöglich einen Weg finden würde, dir bei dieser ganzen Sache noch Geld abzustauben? Ich verzichte. Und danke für dein Vertrauen, Arschloch", war das Einzige, was ich diesbezüglich konterte.

„Hör zu, wenn du mich noch einmal beleidigst, dann wirst du schon sehen, was du davon hast. Verstehst du das?" zischte er wütend.

Ich schenkte ihm endlich wieder einen Blick und konnte nicht glauben, dass er wirklich im Stande war, mir irgendwelche Befehle zu erteilen. Wie konnte das nur so groß ausarten?

„Aber du darfst mich Steifpimmel nennen oder was?!"
„Du nennst mich doch auch Katzenfresse?!"
„Du hast anfangs damit angefangen dich über meine Tollpatschigkeit lustig zu machen?!"
„Weil ich eben tollpatschige Menschen nicht ausstehen kann?!"
„Gut! Und ich kann dich nicht ausstehen. Ich hasse dich! Und die Aktion, die du mit mir gerade abziehst, nur weil du es nicht leiden kannst, dass ich so gut vor anderen Menschen tanzen kann erpresst du mich mit all dem hier! Ich könnte das Gleiche bei dir tun! Ich könnte deiner Mutter alles erzählen und den anderen auch-"

„Wag es dich! Wenn du das tust, wirst du in diesem Land nie wieder einen Job finden. Hast du mich gehört?!"

Mit dieser Drohung lief mir ein kalter Schauer über den Rücken.

Das war alles so unfair!

Meine Unterlippe zitterte, doch das ließ ich nicht zu. Die Genugtuung gab ich ihm nicht. Also drehte ich meinen Kopf wieder in Richtung Fenster, sodass ich mein Blick von ihm abwandte und er die Tränen in meinen Augen nicht sehen konnte.

Reiß dich zusammen Kim Taehyung. Das alles wird nicht lange dauern. Du wirst endlich von diesem Arschloch wegkommen. Spiel nur ein paar Tage, höchsten nur wenige Wochen dieses Spielchen mit und tu so, als würdest du ihn gern haben. Dann hat er irgendwann die ganze Sache aufgelöst und du bist endlich... frei?

Konnte man das ‚frei' nennen? Das Leben, das ich führte?

Yoongi POV

Ich seufzte, als der Jüngere sein Blick von mir abwandte.

Wieso musste er nur so stur sein?
Und wieso zum Teufel, konnte ich meine Aggressionen nicht im Griff haben?

Ich stütze meinen Arm an der Tür ab und fasste mir an den Kopf, während ich diesen etwas nach hinten fallen ließ.

Steifpimmel bereitete mir echt Kopfschmerzen. Dennoch blieb ich bei meiner Meinung. Und wer nicht hören wollte, musste eben nun einmal fühlen.

Sorry not sorry.

—

Ich parkte das Auto auf dem Hof meiner Mutter und schaute den Jüngeren an.

„Hör zu Steifpim-... Taehyung..."
Taehyung seufzte.
„Ich weiß was du sagen willst", waren die einzigen Worte, die er aussprach und dann aus dem Auto stieg.

Er betrachtete im Seitenspiegel der Beifahrerseite nochmal sein Gesicht.

Wahrscheinlich wollte er sicher gehen, dass nicht Spuren der Tränen zu sehen waren. Natürlich war mir das eben aufgefallen, dass er Tränen in den Augen hatte. Aber er brachte mich einfach zur Weißglut. Er war einfach ein riesiger Sturkopf.

„Taehyung...", setzte ich nochmal an und wollte wirklich höflich zu ihm sein, vor allem, weil wir auf dem Grundstück von meiner Mutter waren.

„Ich sagte doch, ich weiß was du sagen willst", ging Taehyung um das Auto herum, bis er mir nicht nur dann sagte, dass er verstand, wie er sich zu benehmen hatte, sondern auch schließlich zeigte.

Er nahm meine Hand und verschränkte diese mit seiner.

„Na los, Schatz. Deine Mutter wartet auf uns."

22.09.2024