18.

299 52 16
                                    

Taehyung POV

Ich las den Haufen von Scheiße durch und konnte nicht glauben, was ich da gerade in der Hand hielt.

„Ist das dein fucking Ernst? Was zum Teufel soll das?" fragte ich entsetzt.

„Wow jetzt mal im Ernst Steifpimmel. Ich dachte wirklich, du bist zur Schule gegangen. Da steht klipp und klar, was das sein soll. Unterschreib das jetzt endlich, damit wir zu meiner Mutter können."

„Ganz sicher nicht?!"

Ich konnte das gar nicht fassen, dass dieses Arschloch tatsächlich glaubte, ich würde auch nur ansatzweise meine Unterschrift darunter setzen.

Für wen hielt er sich eigentlich?

Dachte er, er könnte das alles so aufsetzen, und mir das dann einfach in die Hand drücken?

Nur weil er Geld hatte, konnte er doch nicht so tun, als würde ihm das ganze Land gehören und uns als seine Untertanen behandeln.

Keine Ahnung, was er sich dabei dachte. Aber ich würde das hier ganz sicher nicht alles mitmachen.
Es war schon zu viel verlangt, dass ich so tun musste, als wäre ich sein fester Freund. Da hat ihm das denn nicht leid, dass er seine Mutter anlog?
Naja, soll ja nicht wirklich mein Problem sein, was am Ende dabei rauskommen würde.

Er dachte wahrscheinlich, dass mir nicht bewusst war, was das Ganze sollte.
Ich wusste sehr wohl, was das war.
Es war genau die Masche, die damals Jungkook bei Jimin angewandt hatte und letztes Jahr Namjoon bei Jin Hyung.

Doch ich war anders.
Ich ließ das nicht mit mir machen.
Vor allem, weil dieser Typ mir gegenüber, nichts bedeutete und er auch gar nichts gegen mich in der Hand hatte.

Außer diese eine Sache mit meinem Zweitjob. Aber das kriege ich schon geregelt.

„Ich sag es dir nur noch ein letztes Mal Steifpimmel.  Nun unterschreibt das jetzt.

„Nein"
„Doch"
„Nein"
„Doch! Und jetzt halt die Schnauze!" sagte er und legte mir den Stift hin.

„Das ist Erpressung! Das ist dir schon bewusst, oder? Ich kann dich dafür anzeigen."

Katzenfresse grinste und schaute mich selbstbewusst an.
„Ach ja, dann versuche es doch.
Mal gucken, wie weit du kommst ohne Geld, ohne gute Anwälte. Und vor allem, ohne zu wissen, mit wem du dich wirklich hier anlegst."

Und da war er.
Der Vorführeffekt.
Der Vorführeffekt, wieso ich so sehr reiche Menschen haste.

Dies wiederum ließ schlussfolgern, dass ich meinen Gegenüber verabscheute. Anfangs hatte ich auch Jungkook und Namjoon gehasst doch Min Katzenfresse Yoongi... er war schlimmer als zu Anfangszeiten die beiden zusammen.

„Du hast nichts gegen mich in der Hand", schluckte ich nervös.

„Im Ernst jetzt?" hob er die Augenbrauen überrascht.
„Ist dir wirklich immer noch nicht bewusst, dass du schon in dem Moment verloren hast, als du überhaupt diesen Stripper Job angenommen hast? Natürlich habe ich dich in der Hand, das ist klar und so schnell kommst du mir nicht davon."

„Ich werde diesen Job nicht kündigen und ich werde auch diese Scheiße hier nicht unterschreiben. Ich habe auch meine Rechte."

„Natürlich hast du sie... Und bist du checkst, warum ich das Ganze hier mache? Wirst du dich an diesen Vertrag halten, den du jetzt unterschreibst?!"

„Du... du kennst mich noch nicht mal. Wir hassen uns.. Kaum dachte ich, du könntest zumindest ein bisschen nett und respektvoll zu mir sein, schleppst du mich von meinem Job in deine riesige Villa und behauptest am nächsten Tag, ich sei dein fester Freund vor deiner Mutter, ohne es mit mir abzusprechen .
Dabei hasse ich dich!"

Katzenfresse seufzte: „Halt deine Fresse jetzt und unterschreib."
„Nein!" wiederholte ich meine Worte.

Langsam stieg Panik in mir auf. Ich würde nicht unterschreiben.
Auf gar keinen Fall.
Aber... meinte er das nun wirklich alles ernst?

Ich hatte schon eine schwierige Kindheit vor mir, ich will nicht noch weitere schwere Momente in meinem Leben haben.

„Taehyung..." nannte er mich bei meinen richtigen Namen.

„Solltest du das nicht unterschreiben, bin ich dazu verpflichtet, von meinem Status in diesem Land Gebrauch zu machen."

„Was soll das denn schon wieder heißen?"
Langsam ging er mir richtig auf die Nerven. Noch mehr als sonst.

„Du sagst, du brauchst diesen Zweitjob... na gut okay. Daraus lässt nur schließen, dass du Geld brauchst. Das Geld, was du von deinem Job im Hotel bekommst, sollte völlig ausreichen. Ihr werdet überdurchschnittlich bezahlt. Deswegen weiß ich, dass dich irgendwas beschäftigt, womit du nicht herausrückst. Du willst es mir nicht erzählen. Okay. Aber ich werde es auch so herausfinden."

Ich schluckte nervös. Hatte dieser Typ wirklich so viel Macht und Einfluss?

„Du bestehst darauf nicht zu unterschreiben? Auch okay... wenn du meinst..."

Was genau versuchte er mir da zu erklären? Ich raffte nun wirklich gar nichts mehr.

„Ich möchte nicht, dass meine Mitarbeiter einen zweiten Job ausüben. Mir wird also nichts anderes übrig bleiben, als dich zu feuern. Damit würde dir schon mal das Geld vom Hotelrestaurant fehlen", sagte er und ich riss geschockt die Augen auf.

„Und Taehyung..."
Seine stimmt hatte einen auffällig ruhigen Unterton.

„Solltest du dich wirklich für diese Option entscheiden, was mich zwingen lässt, dich zu kündigen, werde ich dafür sorgen, dass du nie wieder einen so gut bezahlten Job, wie bei uns im Hotel, bekommst.
Und wenn du dich hier mal so umschaust, weißt du, dass mir genau das definitiv gelingen würde."

Ich schaute ihn entsetzt an und konnte nichts mehr sagen.

Und er? Was machte Katzenfresse?

Er legte mir siegessicher wieder den Stift hin und hatte es geschafft...

Er hatte mit bestechenden Mitteln gewonnen...

Mit Tränen in den Augen unterschrieb ich widerwillig diesen unfairen Vertrag.


21.09.2024

Sexual Tension - Part 3 Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt