11. Kapitel

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Hektisch kam mein Bruder auf mich zu und zog mich in seine Arme. Er küsste flüchtig meine Wange und zerquetschte mich halb.

"Luft", krächzte ich.

"Ich hab doch gesagt dem Griesgram passiert nichts", murrte die alte Schachtel und stieß mit dem Gehstock gegen Alecs Bein.

"Wo wart ihr denn?", fragte mein Bruder dann und sah mich und Mila an. Welche schon bei Carter im Arm stand.

"Wir haben euch im Club verloren und wollten zu unserem Hotel zurück, haben uns dann aber verlaufen", erklärte Mila unseren Freunden.

"Hauptsache euch geht es gut", kam es erleichtert von Timothy.

"Ich würde auf alle Fälle jetzt gerne bei meiner Freundin sein", kam es überzeugt von Carter.

"Könnten wir tauschen? Kann Mila zu mir ins Zimmer? Wenigstens heute?", fragte Carter Alec und mich.

War das Alec recht? Wollte er sich mit mir ein Bett teilen?

"Ja, von meiner Seite aus kein Problem", sagte er sofort.

Überrascht sah ich ihn an und er erwiderte meinen Blick.

"A-Außer dich stört-"

"Nein! Kein Problem."

Ich wurde etwas rot, da die Antwort so auffällig schnell aus mir herausbrach. Hoffentlich hatte das niemand bemerkt.

Alec lächelte mich an.

"Okay, dann legen wir uns alle nochmal zwei, drei Stunden hin und treffen uns dann um 09:30 Uhr beim Frühstück", meinte Hunter und gähnte dabei.

Wir nickten zustimmend und gemeinsam gingen Alec und ich in "unser" Zimmer.

"Ich hol nur nochmal meine Sachen", gab er von sich. In der Zeit ging ich endlich zum Duschen.

Es tat so gut, sich nach einer Party zu waschen und wieder frisch gepflegt zu sein.

Ich stieg aus der Dusche und föhnte mir meine Haare trocken. Anschließend wickelte ich mein Handtuch um meinen Körper und tapste in das große Schlafzimmer. Ich streifte mir meinen Slip über und ließ dann mein Handtuch fallen, als ich nach meinem BH griff.

Genau in diesem Moment kam Alec ins Zimmer geplatzt und erstarrte, als ich mit nackten Brüsten und nur einem Slip im Raum stand.

Alec blinzelte ein paar Mal, genauso wie ich und drehte sich dann ganz schnell um.

Eilig zog ich mir meinen BH an und streifte mir ein Tshirt über. Ich legte mich ins Bett unter die Decke und murmelte leise:"Kannst dich wieder umdrehen."

Mit erröteten Wangen kam er zu mir ans Bett und nuschelte:"Tut mir leid."

Ich schmunzelte.

"Alles gut. Eigentlich nichts neues", gab ich dann wieder etwas gelassener von mir.

Alec schluckte und sagte nur:"Eh.."

"Ich geh dann auch nochmal duschen."

Ich nickte und machte es mir im Bett noch gemütlich. Seufzend wälzte ich mich hin und her und merkte dann, dass ich mir den BH hätte sparen können, wenn ich mich eh schlafen legte. Ich zog ihn mir also wieder aus und warf ihn etwas zu weit Richtung Bad.

Genauer gesagt in Alec's Hände, als er aus dem Bad kam.

Er weitete seine Augen.

"Lexy, ich-"

"Upps.."

Es gestaltete sich tatsächlich schwieriger als gedacht, mit seinem Ex-Freund sich ein Bad und Schlafzimmer zu teilen.

Alec legte meinen BH ordentlich auf eine Kommode und kam dann nur in Boxershorts zu mir ins Bett.

Ich merkte wie mein Körper nervös wurde. Er lag nur in Boxershorts neben mir. Ich konnte sovieles an seinem Körper sehen.

Zu viel!

Lexy, an was denkst du!?

Ich versuchte meine perversen Gedanken aus meinem Kopf zu bekommen und legte mich gemütlich hin.

Alec lag seitlich zu mir gerichtet und sah mich an.

"Ich bin so froh, dass es dir gut geht", hauchte er mir entgegen. Nun drehte ich mich auch zu ihm.

"Wieso sollte es mir denn nicht gut gehen?", seufzte ich.

"Ich hatte einfach Angst um dich."

Ich wagte es eine kleine Grenze zu überschreiten und legte meine Hand sanft auf seine Wange.

"Das musst du nicht haben. Nicht mehr. Es ist vorbei, Alec."

Alec umgriff meinen Unterarm und zog mich ruckartig an seinen Körper. Kein Blatt Papier würde mehr zwischen uns passen.

"Ich werde mir immer Sorgen um dich machen", sagte er und ich spürte seinen Atem an meinen Lippen. Mein Herz drohte mir aus der Brust zu springen und in meinem Bauch zog sich alles vor Nervosität zusammen.

Wieso hatte dieser Junge immer noch so viel Einfluss auf mich?

Alecs Augen wanderten zu meinen Lippen und er schluckte. Nun hätte ich die nächsten paar Sekunden wirklich einen Herzinfarkt.

Verkrampft und aufgeregt beobachtete ich seinen Blick, welcher wieder zu meinen Augen wanderten. Alec wurde sofort rot im Gesicht, als er bemerkte, dass ich ihn erwischt hatte.

Alec lehnte seine Stirn an meine und schloss nun seine Augen. Unsere Nasen berührten sich, wie auch alles anderen an unseren Körpern. Umschlungen vom anderen lagen wir da und genossen diese Nähe womöglich viel zu sehr.

"Ich vermisse dich", flüsterte ich ihm nach einer Weile zu.

Ich wartete einen Moment, doch es kam nichts zurück. Ich neigte meinen Kopf etwas nach hinten und bemerkte dann, dass Alec eingeschlafen war.

Verzweiflung, aber auch Erleichterung kam in mir hoch.

Er hatte es nicht gehört.

Er hatte es nicht gehört

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Eure
Melli♡

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