Der Brief

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Für ein Riesen Dankeschön entschied ich mich Herr Hunter einen Brief zu schreiben. Als ich die richtigen Worte fand setzte ich mich an einem Abend hin und schrieb einfach drauf los und schrieb alles hinein, was ich ihm schon immer einmal sagen wollte. Es war ein wirklich Emotionaler Moment für mich.

Ich bedankte mich bei ihm für alles, sagte ihm, dass er ein großes Vorbild für mich ist und seine Art zu unterrichten mich dazu inspiriert selbst auch Lehrer zu werden. Als der Brief fertig war, musste ich auf den perfekten Moment warten um ihm ihn zu geben.

Und da war der Dienstag, ich hatte lange Schule und ich wusste er hat um halb 2 aus. Also ging ich in der Freistunde zum Kaffee Automaten und beschloss Herr Hunter den Brief nur zu geben, wenn der Moment passt.
Er kam etwas später alleine die Stiege herunter und ging Richtung Konferenzzimmer. In diesem Moment überlegte ich einen Moment ob ich es tun sollte. Da dachte ich, wenn nicht jetzt, wann dann?

Also schrie ich ihm hinterher und fragte ob er kurz ein paar Minuten für mich hätte. Er blieb stehen und sagte: "Natürlich, was ist los?" Ich versuchte die Richtigen Worte zu finden und sagte dann nur, dass ich da etwas habe und zwar wollte ich einmal Danke sagen und habe da einen Brief geschrieben. Er wusste am Anfang nicht ganz wie er reagieren sollte. Dann aber fragte er mich ob er ihn jetzt lesen sollte oder Angst haben muss was darin steht. Ich bestätigte ihm, dass es etwas sehr positives ist und er ihn einfach in Ruhe lesen sollte. Herr Hunter bedankte sich noch einmal bei mir und ich habe gemerkt, dass er sich sehr darüber gefreut hat, weil sein Gesicht nur so strahlte.

Die nächsten Tage hatte ich dann jedes mal angst, wenn ich Herr Hunter gesehen habe, weil ich nicht wusste was er vom Brief hielt. Wie es der Zufall so wollte, hatte ich ihn am Freitag im Training, weil unserer Lehrerin krank war und nach dem Training saß ich noch kurz in der Turnhalle. Plötzlich sagte Herr Hunter, dass er sich sehr über meinen Brief gefreut hat, da ging mein Herz so sehr auf. Es tat echt gut zu wissen, dass er sich freute. Wir unterhielten uns noch kurz und dann verabschiedete ich mich und wünschte ihm ein schönes Wochenende.

Danach fiel mir noch ein, dass er mir nicht bestätigte ob es ihn eh nicht störe, wenn ich zu ihm komme wenn etwas ist. Er sagte zu mir, dass es überhaupt kein Problem sei und es ja so mit mir ausgemacht war und ich wirklich immer kommen kann. Ich bedankte mich bei ihm und konnte erleichtert ins Wochenende gehen.

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