Introvertiert im Trainingslager

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Das Trainingslager bereitete mir schon seit Wochen große Sorgen, weil ich einfach nicht wusste, wie ich es ganz alleine ohne meine Freunde überstehen sollte. Meine Freunde befinden sich nämlich im Future Zweig und fuhren dieses Jahr das erste mal getrennt von uns nach Amsterdam. So hatte ich große Probleme ein passendes Zimmer zu finden, da die vier anderen Mädels meiner Klasse zu viert in ein Dreier Zimmer gingen und mich kein einziges mal fragten, was denn mit mir sei. 

Ich hatte Glück, dass Herr Hunter mir half und weil ich mich mit den vierten Klassen Mädchen recht gut verstand, organisierte er mit ihnen eine passende Option für mich. Da sie genau zu viert sind, war es natürlich auch so schwer für mich richtig Anschluss zu finden. Aber sie gaben sich richtig Mühe mich mit ein zu beziehen und waren sehr nett zu mir. 

Die einzelnen Trainingseinheiten meisterte ich dann auch jedes mal recht gut. Frau Angermann lobte mich beim Frühstücken einmal, dass ich überhaupt etwas esse und dann auch noch so viel Obst. Ich hatte nämlich im Vorjahr Probleme damit dauerhaft etwas zu essen wegen privaten Gründen. Einerseits freute ich mich, dass sie sich Sorgen machte und sie somit erleichtert war. Aber anderseits hätte ich durchdrehen können, da ich es von mir selbst aus geschafft habe etwas zu essen und dann so eine blöde Aussage von ihr kommt. Im Vorjahr unterhielten wir uns auch darüber und die Lehrer zwangen mich etwas zu essen.

Während der Woche habe ich Abends dann immer mit meinen Freunden gefacetimte, dies brachte mir wenigstens etwas zum lachen.

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