Der Tag bevor sich alles änderte

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Es war Dienstag und der Tag startete wie jeder andere, mit der täglichen Morgenaktivierung. Ich freute mich darüber, dass ich in der Gruppe von Herr Hunter laufen konnte. Nach dem Frühstück hatten wir noch etwas Zeit, bis zur ersten Trainingseinheit.

Dann stand diese auch an zum Thema Schnelligkeit. Dabei übernahm ich mich schon wieder einmal und musste dann etwas pausieren, da ich nicht mehr ohne ziehenden Schmerz im Oberschenkel auftreten konnte.

Die zweite Einheit war dann am Nachmittag zum Thema Sprungkraft. Da konnte ich mich aber so gar nicht konzentrieren, da ich zuvor nach dem Mittagessen eine Nachricht von Herr Blinzer dem Schul-Volleyball Trainer bekommen habe, ob ich Mixed Lms mitspielen wolle. Ich überlegte kurz, schrieb ihm dann aber, diese Jahr leider nicht. Weil ich für mich beschlossen habe, einmal eine Pause fürs Mixed Volleyball zu machen, da mir dies nicht gut tat in letzter Zeit. Darauf bekam ich eine sehr lange Nachricht zurück, in der Stand, dass ich eine wesentliche Stütze wäre und vieles mehr, was mich zum Nachdenken anregte. Ich sagte ihm, dass ich es mir durch den Kopf gehen lassen würde. Und mit diesen Gedanken ging ich in die zweite Einheit, dabei wollte ich mich einfach nur ablenken, um nicht darüber nachdenken zu müssen.

Während der Einheit konnte ich meine Gedanken wenigstens für zwei Stunden verdrängen. Ich gab mein bestes in der Einheit und danach redeten die Lehrer davon, dass sie am Abend noch eine Runde laufen gehen wollen. Aus Spaß fragten sie ob wer mitgehen wolle, jeder lehnte ab. Ich jedoch fragte ob ich mitgehen dürfte, da ich mich an diesem Tag wegen meinen Gedanken einfach nur noch auspowern wollte. 

Die zwei Lehrer nahmen mich gerne mit, sie meinten nur ob es mir eh nicht zu viel wäre, darauf antwortete ich, dass ich noch irgendetwas machen wolle. Und so trafen wir uns zu einem bestimmten Zeitpunkt und gingen ungefähr über 4 Kilometer laufen. Frau Angermann und Frau Hirschbeck bewunderten mich, dass ich mein eigenes Tempo so gut durchgezogen habe.

Weil ich zur Zeit und generell beim laufen mit meinem Knie Probleme hatte, fragten sie mich immer wieder ob ich schmerzen habe. Dies verneinte ich jedes mal, was sie nicht wussten, dass ich große Schmerzen hatte, aber einfach über meine Grenzen gehen wollte an diesem Tag.

Nach dem laufen ließ ich den Tag mit einem Sprung ins Meer ausklingen, was echt gut tat für meinen ausgelaugten Körper. Am Abend saß ich dann da und überlegte was ich denn Herr Blinzer schreiben sollte. Ich gab ihm bescheid, dass ich noch etwas Zeit bräuchte. Und so kam es zum unvergesslichen Vorfall im Trainingslager... 

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