Ein Funken Hoffnung

63 3 0
                                    

Herr Hunter begrüßte uns mit einem strahlenden Gesicht. Er zeigte meiner Mama meine Geografie Note. 100,33 % mehr als man erreichen kann, er strahlte übers ganze Gesicht und freute sich sehr diese Note zu zeigen. Danach fragte er ob es sonst noch etwas gebe. Ich zögerte und wusste nicht recht was ich sagen sollte. Zum Glück nahm er dann das Gespräch in die Hand und fragte ob es noch fragen wegen dem Trainingslager gebe.

Bei dieser Frage zog es meinen ganzen Körper zusammen und meine Mama sah mich an und sagte ich soll jetzt einfach fragen, wo wir schon hier sind. Also fragte ich ihn, welche Zimmer es denn geben wird, da ich nicht wusste mit wem ich ins Zimmer sollte, da ich dieses Jahr ohne meine Freunde fuhr, da sie ihre Future Woche in Amsterdam verbrachten. Herr Hunter merkte, dass ich mir schwer tat ihm zu antworten und hatte ein besorgtes Gesicht das er immer hat, wenn er mich ansieht. Er antwortete auf meine Frage, dass er es nicht genau wüsste, da ein anderer Lehrer dies übernimmt. Aber er vermutete, dass es dreier Zimmer sein werden.

Dann fragte er mich mit wem ich denn gerne im Zimmer wäre. In diesem Moment musste ich mich wirklich bemühen meine Tränen zurück zu halten. Ich sagte ihm, ich wüsste es nicht, da ich niemanden hätte. Er schlug mir die Mädchen aus der vierten Klasse vor und fragte ob ich mit ihnen im Zimmer sein möchte. Mit diesem Vorschlag konnte ich mich wirklich anfreunden und sagte ihm, dass dies gehen würde.

Er sagte mir noch, er würde das mit ihnen regeln und Herr Antretter auch mitteilen. Herr Hunter merkte wie angespannt ich während des ganzen Gesprächs war und sagte, er habe das Gefühl ich hätte Angst vor dem Trainingslager. Dies bestätigte ich ihm auch und er meinte nur, das müsste ich nicht haben, da wenn irgendwas ist oder es mir nicht gut ginge, er und die anderen Lehrer ja auch noch da sind. Zum Schluss fragte er mich noch ob ich mit dieser Lösungen leben könnte. Ich nickte und er erkundigte sich ob es noch etwas gäbe.

Ich sah meine Mama an und sie sagte, ich solle ihn jetzt fragen, wenn ich schon da sei. Ich zögerte Anfangs, sagte aber dann, dass ich es nicht neben ihr besprechen möchte. Wir verabschiedeten uns von Herr Hunter, als ich ihm die Hand geben wollte, meinte er, dass meine Mama raus gehen soll und ob ich noch bei ihm bleiben möchte, um über mein Anliegen zu sprechen. Ich machte ihm jedoch klar, dass jetzt nicht der passende Augenblick sei und ich ihm über Teams anschreiben werde, wenn ich bereit bin.

Dann verabschiedeten wir uns mit einem großen Lächeln. An sein Lächeln erinnere ich mich bis heute, er hat einfach die ganze Zeit übers ganze Gesicht gestrahlt. So habe ich ihn noch nie erlebt, damit hat er mir das Wochenende gerettet. Genau wegen dieser Art mag ich ihn so gern.

Silent RepostWo Geschichten leben. Entdecke jetzt