Einige Wochen lang war Alishas Leben ohne Vorfälle vergangen. Zwischen Leonie und ihr hatte sich nichts geändert und sie hatte keine Zeit gefunden, ihrer Lieblings-Aktivität nachzugehen. Doch sie jetzt war drauf und dran, wieder etwas auszuprobieren. Nur stellten sich zwei Hürden in ihren Weg: Sie fand keine Möglichkeit, herumzuprobieren, da ihre Eltern immer in der Nähe waren und sie hatte sich immer noch nicht völlig von dem Vorfall im Park erholt, also waren öffentliche Versuche außer Frage. Sie überlegte angestrengt, wie sie beide Probleme umgehen könnte, doch sie kam zu keiner Lösung. Entweder musste sie aus dem Haus, wobei jederzeit riskierte, gesehen zu werden oder sie musste darauf warten, dass ihre Eltern ihr eine Möglichkeit offenbarten.
Die ganze Woche über war kein Sturmfreier Tag in Sicht und ihr wollten keine anderen Orte einfallen, an denen sie sich absolut ungesehen einpinkeln könnte. Langsam wurde sie ungeduldig, das ganze Nachdenken stärkte ihr Verlangen nach Erlösung nur noch mehr. Endlich bot sich eine Gelegenheit, doch nicht wie sie es sich vorgestellt hatte. Als sie nach der Letzten Stunde ihre Sachen zusammenpackten, sagte Leonie beiläufig, "Hey du, Lisha. Meine Eltern und meine Brüder sind das ganze Wochenende nicht da. Hast du Bock, bei mir zu Übernachten?" Alisha musste nicht lange überlegen, zwei Tage weg von ihren Eltern wären traumhaft. "Ja klar! Gleich morgen nach der Schule?", fragte Alisha aufgeregt. Leonie sah, über Alishas Enthusiasmus, froh aus, "Gerne, bring einfach deine Sachen mit, dann können wir direkt zu mir nach Hause." Alisha freute sich schon auf den morgigen Tag, denn sie würde viel Zeit mit Leonie verbringen und eine kleine Auszeit von ihren Eltern genießen können. Die Frustration über ihre fehlenden Möglichkeiten ihre Vorliebe auszuleben, waren wie vergessen. Doch Leonie schien ihre Gedanken gelesen zu haben, denn sie beugte sich zu ihr herunter und flüsterte ihr ins Ohr, "Wir sind ja ganz allein. Wir können richtig unseren Spaß haben." Alisha platzte fast vor Freude.
Alisha hatte ihre Sachen gepackt und machte sich auf den Weg in die Schule, auch wenn sie am liebsten direkt zu Leonie nach Hause gegangen wäre. Doch zuerst die Arbeit, dann das Vergnügen, so hieß es doch, dachte sie sich schmunzelnd. Also machte sie sich bereit und ging zur Schule, wobei sie hoffte, dass der Tag heute schnell vergehen würde. Die Vorfreude auf den Nachmittag half ihr extrem dabei, sich durch die Schulstunden zu kämpfen, doch sie konnte sich nicht richtig konzentrieren. Die ganze Zeit war sie in Gedanken versunken, am überlegen, was sie an dem Wochenende alles machen könnten. All die Sachen die die Beiden machen könnten, wenn sie erstmal zuhause waren. Am Anfang hatten ihre Gedanken nicht allzu viel mit Pinkeln zu tun, doch mit der Zeit erwischte sie sich viel öfter dabei, wie sie darüber grübelte, zusammen mit Leonie zu halten und zu pinkeln. Nach einiger Zeit konnte sich Alisha nicht mehr von diesen Gedanken losreißen. Wie schön es wäre, mit Leonie so etwas zu tun. Sie war erfüllt von Aufregung und war gespannt wie das Wochenende wirklich verlaufen würde. Leonie, die neben ihr saß, schien selbst auch tief in Gedanken verloren zu sein. Alisha wusste schon, dass die Beiden von dem Unterricht heute nichts mitbekommen würden.
Endlich, nachdem sich die Beiden durch den endlos wirkenden Schultag gekämpft hatten, war die Schule endlich zu Ende. Nun konnte das Wochenende endlich beginnen. Alisha und Leonie liefen mit den anderen Schülern durch die Gänge zum Ausgang und unterhielten sich aufgeregt. "Endlich, ich dachte ich sterbe in Mathe", beschwerte sich Leonie, "Ich hatte das Gefühl, jemand hat die Zeit einfach angehalten." "Ging mir genauso, ich habe es fast aufgegeben, überhaupt zuzuhören. Ich hab sowieso nichts verstanden", stimmte Alisha ein. Leonie streckte sich und sagte fröhlich, "Naja, jetzt ist ja Wochenende, jetzt können wir uns Zwei Tage entspannen und Spaß haben." Bei den Worten 'Spaß haben' musste Alisha wieder an ihre Tagträumereien von zuvor denken und ihr wurde ganz heiß. Sie wünschte sich sehnlichst, dass auch nur eine dieser Fantasien wahr werden würde, doch das schien unwahrscheinlich. Sie hatte Leonie einmal dabei zugesehen, wie diese sich eingepinkelt hatte und Leonie war einmal dabei gewesen, als Alisha sich eingenässt hatte, doch das eigentliche Thema war seit dem Abend nach Alishas kleinem Unfall nicht mehr angebrochen worden. Sie war sich nicht sicher, ob sie das Thema noch einmal anschneiden sollte. Vielleicht war es Leonie doch peinlicher als sie zugeben wollte. Für einen Moment schlich sich auch der Gedanke in ihren Kopf, dass Leonie das alles vielleicht nur gesagt und gemacht hatte, um Alisha zu trösten. Dieser Gedanke schmerzte, auch wenn sie wusste, dass es nicht wahr war. Alisha wurde aus ihren Gedanken gerissen, als Leonie sie am Arm nahm und belustigt anmerkte, "Wo willst du denn hin? Ich war mir sicher, dass du mit zu mir kommen wolltest." Erst jetzt bemerkte Leonie, dass sie falsch abgebogen war. Gefangen in ihren Gedanken, war sie wie auf Autopilot in Richtung Zuhause gelaufen. "Upps, ich bin wohl etwas in Gedanken versunken gewesen. Ich bin noch ganz gerädert von der Schule", antwortete Alisha. Leonie hatte sie immer noch nicht losgelassen und hielt immer noch ihren Unterarm. Sie fühlte schon wieder das wohlige Gefühl wie Elektrizität zwischen laufen und wollte nicht das es aufhörte. Doch schon ließ Leonie ihren Arm wieder los, viel zu schnell. Auf dem ganzen Weg nach Hause musste Alisha über das wohlige Gefühl nachdenken. Sie wollte mehr davon, sie wollte mehr von Leonie. Der Gedankengang erschreckte sie und sie hielt einen Moment inne. Sofort versuchte sie, an etwas anderes zu denken. Sie kam sich vor wie ein verzweifelter Typ, der einer Frau hinterher geierte. Aber war das so schlimm, dass sie mehr zusammen mit Leonie tun wollte, immerhin waren sie beste Freundinnen. Doch die Gefühle die sie fühlte, kamen ihr trotzdem komisch und verkehrt vor, also verbannte sie sie für den Moment und konzentrierte sich auf das was direkt vor ihr lag. Sie waren vor Leonies Haus angekommen.
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Was ich dir nicht sagen kann (Eine Omorashi-Story)
Short StoryAlisha ist ein 17-Jähriges Mädchen, etwas schüchtern und introvertiert. Doch eines Tages kommt es zu einer peinlichen Situation, die aber nicht nur negative Gefühl mit sich zieht. Meine erste Omorashi-Geschichte. Für jeden, der mit dem Begriff und...