Es war der letzte Tag der Sommerferien und die Hitze zog sich langsam zurück, was Alisha sehr zusagte. Sie wollte diesen letzten freien Tag genießen und ihrem Verlangen widmen. Doch sie war sich unschlüssig, was sie anstellen sollte, da sie nur noch heute hatte und sie etwas Besonderes ausprobieren wollte. Sie überlegte den ganzen Morgen, hatte Ideen, verwarf sie aber alle wieder. Als sie sich schon wieder auf ihrem Bett wälzte und einen gereizten Seufzer von sich gab, fiel ihr wieder die Strickjacke von Leonie ein, die immer noch auf dem Stuhl neben ihrem Bett lag. Sie stand auf und nahm ihn in die Hand, er hatte immer noch Leonies Duft, was sie wieder ein wenig entspannter werden ließ. Sie dachte an Leonie und wie sie sich fast vor ihr eingepinkelt hatte, wodurch sie ein wenig rot wurde. Was wenn Leonie doch etwas von ihrem kleinen Fast-Unfall mitbekommen hatte und deswegen so überaus mitfühlend reagiert hatte. Aber wenn sie genau überlegte, konnte Leonie eigentlich nichts bemerkt haben, da sie eine schwarze Hose getragen hatte und es schon dunkel gewesen war. Doch der Gedanke, dass Leonie vielleicht doch klar gewesen war, dass sie sich eingenässt hatte, löste eine Welle von angenehmem Kribbeln aus.
Plötzlich war Alisha klar, was sie an diesem Tag tun würde, und sie zog sich angemessen an. Ein beiges T-Shirt mit einem lustigen Spruch und ein knielanger, schwarzer Rock bildeten ihr Outfit. Sie hatte lange nach dem Rock suchen müssen, da sie diesen so gut wie nie trug, meistens nur zu Beerdigungen oder anderen wichtigen Ereignissen. Ihr waren Röcke einfach peinlich und sie fühlte sich so nackt und verwundbar, doch heute war das Kleidungsstück perfekt für ihr Vorhaben. Sie wollte sich zum ersten Mal in voller Öffentlichkeit einpinkeln. Auch wenn ihr die ganze Idee etwas gewagt vorkam. Der Plan sah vor, dass sie es in der Stadt halten würde, sich irgendwann einfach einpinkeln würde, aber durch den Rock niemand etwas mitbekommen würde. Wahrscheinlich pinkel ich aber trotzdem irgendwo hinter einer Ecke, dachte sie sich, ihre Schüchternheit einberechnend. Doch sie war ein wenig stolz auf sich, so einen gewagten Plan aufgestellt zu haben. Sie atmete noch einmal tief durch, blickte noch ein letztes Mal in den Spiegel, dann machte sie sich auf den Weg. Fast hätte sie die Strickjacke von Leonie vergessen, die sie ihr auf dem Weg in die Stadt noch vorbeibringen wollte. Endlich zog Aisha ihre Schuhe an und zog die Haustür hinter sich zu.
Die Sonne schien immer noch warm auf Alisha herab, aber es war schon nicht mehr so heiß wie einige Wochen zuvor, daher schlenderte sie gemächlich die schmalen Straßen zu Leonies Haus entlang. Mit jedem Schritt erinnerte sie sich daran, dass sie einen Rock trug und fühlte sich irgendwie zu spärlich bekleidet, doch da im Moment niemand in der Nähe war, störte sie es nicht so sehr, wie sie sich anfangs vorgestellt hatte. Sie schaute sich im Vorbeigehen die schön angelegten Gärten an und genoss den entspannten Spaziergang an der frischen Luft. Nach ein paar Minuten kam sie bei Leonie an und klingelte, worauf Leonie fast sofort die Tür aufriss. "Hey du, na? Haste mich doch noch nicht vergessen?", begrüßte Leonie sie. "Na komm doch erst mal rein." Sie hatte wohl gerade Sport gemacht, da sie ein Tanktop und Sport-Shorts trug und noch mächtig am Schwitzen war. "Eigentlich wollte ich dir nur-", fing Alisha an, aber Leonie hatte sich schon umgedreht und winkte sie herein. Sie folgte Leonie in den Flur und schloss die Tür hinter sich. Ihre Freundin drehte sich wieder zu ihr um und schaute sie einen Moment verwirrt an, dann schlich sich ein Grinsen auf ihr Gesicht. "Was ist denn in dich gefahren? Ich habe dich ja noch nie so feminin angezogen gesehen. Bist du auf dem Weg zu einem Date oder so?", fragte sie, während sie Alisha immer noch kritisch anschaute. Alisha wurde sofort rot und musste wegschauen, der Gedanke, mit einem Jungen auf ein Date zu gehen, kam ihr unmöglich vor. Sie hatte zwar ein paar Männliche Freunde, doch sie konnte sich nicht vorstellen, mit einen von irgendwas anzufangen. Dass ihre Eltern sie nicht allein mit einem Jungen ausgehen lassen würden, half dem Ganzen nicht unbedingt. "Ne... Ich wollte nur ein bisschen in die Stadt gehen.", murmelte Alisha, immer noch die Wand links von ihr anstarrend. "Um Jungs aufzureißen, oder was?", Leonie schaute schräg, aber grinste sie fröhlich an, "Und du lädst mich nicht ein? Da bin ich aber beleidigt!" "Ich will doch gar keinen Freund! Ich wollte mich nur mal wieder in Stadt etwas umsehen...", Alisha schaute Leonie wieder an, auch wenn sie immer noch etwas rot im Gesicht war. Leonie schaute sie herausfordernd an, was sie nur wieder verlegener machte. "Darf ich mitkommen? Ich war die letzten Wochen auch nicht so viel unter Leuten wie ich gern gewesen wäre." Alisha wollte gerade zustimmen, als ihr wieder einfiel, warum sie eigentlich allein in die Stadt wollte. "Äh, also..." Sie wollte Leonie einfach nur Abwimmeln, doch ihr wollte keine passende Ausrede einfallen. Schließlich entschied sie sich, dass es schon in Ordnung wäre und sie ihrem Vorhaben nachgehen konnte, sobald sie sich von Leonie verabschiedet hätte. "Ähh... Ja, wenn es dir nichts ausmacht, kannst du gerne mitkommen.", murmelte Alisha, deren Augen hatten wieder ihren Platz an der Wand neben ihr gefunden. Leonies Gesichtsausdruck hatte sich sofort aufgehellt. "Supi, ich muss mich nur kurz duschen, dann können wir los. Du kannst gerne in meinem Zimmer warten."

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Was ich dir nicht sagen kann (Eine Omorashi-Story)
Short StoryAlisha ist ein 17-Jähriges Mädchen, etwas schüchtern und introvertiert. Doch eines Tages kommt es zu einer peinlichen Situation, die aber nicht nur negative Gefühl mit sich zieht. Meine erste Omorashi-Geschichte. Für jeden, der mit dem Begriff und...