Es dauerte einige Wochen, bis Alishas Fuß wieder völlig verheilt war. Aber glücklicherweise war es keine ernste Verletzung gewesen, ansonsten hätte es wesentlich länger dauern können, bis alles verheilt war. Doch so konnte Alisha eine knappe Woche vor Leonies Geburtstag wieder ohne Krücken gehen und wurde nicht mehr von ihrem Vater vor der Arbeit zur Schule gefahren. Als sie am Nachmittag mit Leonie aus der Schule kam, schlug Leonie vor, dass die Beiden mal wieder ein bisschen in der Stadt bummeln gehen, was Alisha zögernd bejahte, "Ok, na gut. Haben wir wirklich schon lange nicht mehr gemacht." "Supi! Dann lass uns mal los.", freute sich Leonie und ging mit schwungvollen Schritten zur Bushaltestelle. Sie passten den nächsten Bus noch ab und waren schnellstens in der Innenstadt. Dort wollte Leonie sich direkt ein bestimmtes Geschäft ansehen, in das ihr Alisha neugierig folgte und die ausgefallenen Klamotten und Schuhe bewunderte. Leonie eilte die ganze Zeit durch den gesamten Laden, kam aber immer wieder zurück, um ihrer Freundin ihre Funde zu zeigen. Alisha teilte meistens Leonies Geschmack, aber musste einmal fast laut loslachen, als Leonie ihr blöd grinsend ein Shirt mit einem sehr bescheuerten Aufdruck zeigte. Nachdem Leonie sich einige Sachen gekauft hatte und selbst Alisha sich eine schöne Kappe gegönnt hatte, bummelten sie in Ruhe weiter durch die Straßen. Sie schauten in das ein oder andere Geschäft hinein, aber nichts sprach sie wirklich an. Bei einem kleinen Café an einer Ecke kaufte jede eine Limonade und ein paar leckere Kekse und setzten sich dann am Marktplatz auf eine der Bänke und genossen ihre Snacks. "Heute hat mir wirklich viel Spaß gemacht. Danke, dass du mich mitgenommen hast", murmelte Alisha plötzlich, ein wenig verlegen. Leonie schaute sie erstaunt an, aber ihr Blick wurde sofort wieder sanfter. "Das ist doch selbstverständlich. Ich hätte doch nicht mal halb so viel Spaß, wenn du nicht hier wärst. Ich habe mir nur Sorgen gemacht, ob ich dich vielleicht damit überfordere.", sagte diese. "Nein, das tust du nicht! Mach dir keine Sorgen.", entgegnete Alisha schnell, "Ich habe echt Spaß." "Weil ich bei dir bin", wollte Alisha eigentlich noch hinzufügen, aber das wäre dann doch etwas komisch gewesen.
Somit war das Thema gegessen, so wie die Kekse. Also machten sie sich wieder auf den Weg und schauten sich noch ein paar Shops und sogar eine Galerie an, bevor Alisha plötzlich etwas realisierte. Sie waren jetzt schon einige Stunden unterwegs, sie war noch viel länger nicht auf dem Klo gewesen und langsam machte sich der unverwechselbare Druck auf ihrer Blase bemerkbar. Irgendwie war sie plötzlich sehr entzückt von dem Gefühl und nahm sich vor, damit ein wenig zu spielen, während sie weiter die Straßen entlang liefen. Mit Absicht kaufte sie sich noch eine Flasche Waser und trank diese ziemlich schnell aus, damit das Ganze ein wenig interessanter für sie wurde. Sie spielte mit dem Gedanken, Leonie davon zu erzählen, aber sie wollte ihre Aufregung vorerst für sich behalten, aber sie wollte auch nichts sagen, weil ihr es ein bisschen peinlich gewesen wäre, unter Menschen laut darüber zu reden. Also verhielt sie sich ruhig und versuchte sich nichts anmerken zu lassen, während der Druck weiter wuchs. Die Beiden betraten noch das eine oder andere Geschäft, um sich ein wenig die Zeit zu vertreiben, aber sie fanden nichts Interessantes mehr. Alisha vor allem, fand nichts mehr, weil sie sich viel mehr auf ihre Dringlichkeit konzentrierte, als auf die Sachen in den Schaufenstern oder in den Regalen, aber auch Leonie schien sich die Läden, an denen sie vorbei liefen, nicht mehr wirklich anzuschauen. Irgendwann entschieden sich, dass sie für heute genug geshoppt hatten, und machten sich langsam auf den Weg zur Bushaltestelle. Die Sonne verschwand langsam hinter den höheren Häusern um sie herum, die Luft war etwas kälter geworden und Alisha zog den Reißverschluss ihrer Jacke bis zum Anschlag hoch, aber es ließ sich immer noch gut draußen aushalten. Auf dem Weg zur nächsten Haltestelle kamen ihnen immer weniger Leute entgegen und Alisha nahm endlich all ihren Mut zusammen und flüsterte Leonie leise zu, "Hey, Leonie? Ich muss ziemlich dringend pinkeln. Aber ich will irgendwie noch nicht gehen, es fühlt sich gerade so schön an" Leonies Reaktion kam etwas verspätet, aber dafür war sie umso geschockter. Sie stotterte erst, bevor sie ihre Stimme fand, "Wie meinst du das? Musst du richtig dringend? Bist du sicher, dass du nicht gehen willst?" Alisha war auf eine komische Weise angetan davon, wie nervös ihre Freundin plötzlich war und sie musste ein wenig grinsen, als sie antwortete, "Ja, ist schon sehr dringend. Aber keine Sorge, bis zu dir nach Hause schaff ich das auf jeden Fall." Leonie sah sie immer noch etwas skeptisch an, aber ein kleines Lächeln schlich sich auf ihre Lippen. "Ok, dann überlass ich dich mal deinen Spielchen. Aber nur damit du's weißt, ich muss auch ein bisschen dringender.", flüsterte sie in Alishas Richtung. Nun war diese an der Reihe, verlegen zu sein. Sie spürte die Hitze in sich aufsteigen und ihre Gedanken wurden schnell zu einem einzigen Chaos. Wollte Leonie bei der Sache mitmachen? Wollte sie ihr damit irgendetwas sagen? Doch Alisha traute sich nicht, Leonie darüber zu fragen.
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Was ich dir nicht sagen kann (Eine Omorashi-Story)
Short StoryAlisha ist ein 17-Jähriges Mädchen, etwas schüchtern und introvertiert. Doch eines Tages kommt es zu einer peinlichen Situation, die aber nicht nur negative Gefühl mit sich zieht. Meine erste Omorashi-Geschichte. Für jeden, der mit dem Begriff und...