NOVALEE CUMBLER ist eine junge Architekturstudentin aus England, deren Leben eigentlich ziemlich unspannend ist. Das Aufregendste sind da wohl noch die Schlagabtausche beim monatlichen Familiendinner.
Doch ihre beste Freundin stolpert mehr oder weni...
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024. | HI KEN! — RACING HEARTS, OSCAR PIASTRI
Dadurch, dass ich in der Universität alle Prüfungen geschrieben hatte und ich nur noch zu wenigen Vorlesungen gehen musste – ich wartete eigentlich nur auf die Abschlussfeier in knapp vier Wochen – fand ich mehr Zeit, um Phoebe zu helfen.
Ihr Buchladen war einer der vielen Kindheitsträume gewesen, den sie sich erfüllt hatte. Anfangs wollte ich mit in das Geschäft eintreten, allerdings hatte ich schnell gemerkt, dass mir das gepaart mit dem akademischen Stress zu viel geworden wäre. Somit half ich ihr hier und da aus, wann immer sie Hilfe benötigte, aber seit sie zwei Angestellte hatte, war ich nicht mehr so oft nötig wie in den Anfangsstunden des Painted Pages.
Da aber eine ihrer Beschäftigten gerade im Urlaub war und die andere durch ihre Schwangerschaft weniger Stunden arbeitete, konnte meine beste Freundin einige Hilfe gebrauchen. Daher lief ich an einem verregneten und grauen Dienstagvormittag durch London zu meiner Lieblingsbuchhandlung.
"Guten Morgen!", begrüßte ich die Brünette, die mir gerade den Rücken zuwandte, als ich den Laden betrat. Das Glöckchen über der Tür bimmelte leise.
Ihre Mundwinkel zuckten und sie zog mich kurz in ihre Arme. "Hey. Du hast es auch weitgehend trocken hierher geschafft, wie ich sehe?" Sie deutete auf meine Jacke, die nur vereinzelte Tropfen aufwies.
"Ich hatte einen Schirm dabei", erklärte ich. "Steht schon im Schirmständer."
Ohne, dass eine von uns noch ein weiteres Wort verlor, griff ich mit an und half ihr dabei, die neu angekommenen Bücher aus den Kartons zu nehmen und im Lager einzusortieren. Einige legte Phoebe dabei zur Seite, um sie im Verkaufsraum auszustellen.
Etwa eine Stunde dauerte es, bis wir alles ausgeräumt und die leeren Kartons in der Mülltonne entsorgt hatten. Ich wischte mir die Schweißtropfen von der Stirn – trotz der frischen Temperaturen hatte uns die Arbeit ganz schön angestrengt.
