♕Kapitel 13♕

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Da Taehyung sowieso nichts anderes übrig blieb, ging er zu den Zellen, um nach Yoongi und Yeonjun zu suchen. Außerdem musste er sich bei ihnen dafür entschuldigen, dass er sie nun direkt in die Gefangenschaft ihrer Feinde befördert hatte. In einer der Zellen fand er schließlich den Oberritter mitsamt dem Jungen, der zum Glück überlebt hatte und nun verarztet auf einer Matte in der Zelle lag.
»Hey Yoongi ...«, begann Taehyung vorsichtig, als er vor ihnen zum Stehen kam.

Yoongi sah auf, als er Schritte hörte und stellte sich sofort schützend vor Yeonjun, der gerade glücklicherweise noch schlief. Regelmäßig hatte er dessen Puls überprüft, um sicherzugehen, dass Yeonjun nicht doch von ihnen schied.

Aber da stand plötzlich Taehyung vor ihnen. Sofort verdüsterte sich Yoongis Miene. »Was möchtest du?«, fragte er eiskalt, schien nicht ein Fünkchen Sympathie mehr für den Weißhaarigen übrig zu haben. Der Oberste Ritter hatte ihn ja schon vorher nicht besonders gut leiden können, aber jetzt war jeder Respekt, den Taehyung sich vorhin hätte abgewinnen können, restlos verflogen.

Seufzend fuhr sich Taehyung durch das weiße Haar und versuchte, den Blickkontakt zu Yoongi zu halten, so schwer es ihm auch fiel. Er schämte sich für das, was er getan hatte, auch wenn er nicht Herr über seinen eigenen Verstand gewesen war. »Ich weiß, was du von mir denkst, und eine einfache Entschuldigung wird das sicherlich nicht wieder gut machen. Ich werde euch hier rausholen und nach Hause bringen, aber ... ich bezweifle, dass ich hier wegkomme. Zumal ich herausfinden muss, was Jeongguks wahre Ziele sind. Denn dem Anschein nach will er dem Dunklen König gar nicht erneut dienen.«

Der Oberste Ritter konnte nicht anders, als spöttisch zu lachen.
»Tz! Natürlich! Dass ich nicht lache! Er will dem König nicht dienen? Und was war das dann eben in den Ruinen? Oder willst du mir erzählen, wir haben uns das eingebildet?«, kommentierte Yoongi patzig und trat an die Gitterstäbe.

»Es ist das Halsband, was Jeongguk unterwirft. Jeder, der es ihm umlegt, kann ihm Befehle erteilen und er führt sie widerstandslos aus. Nehmen wir an, ich bin nicht der König. Dann hätte er so oder so auf mich gehört, weil ich ihm das Halsband umgelegt habe. Zumindest hat mir Cho Nan die Wirkung des Relikts auf diese Weise erklärt.«

»Taehyung. Du hast Yeonjun fast umgebracht!«, versuchte Yoongi es dem Weißhaarigen klarzumachen und umgriff mit beiden Händen die Gitterstäbe.
»Hörst du? Du hast ihn fast umgebracht!«, wiederholte er seine Worte nun lauter.
»Niemals würde man dich wieder bei den Rittern akzeptieren, wenn man herausfinden sollte, wer - oder besser gesagt - was du wirklich bist: Ein Monster. Der Dunkle König!», fuhr Yoongi aufgebracht fort und hätte Taehyung am liebsten in Stücke gehauen, aber das ging ja leider nicht.

Unruhig biss Taehyung auf seinen Lippen herum. Er zögerte noch kurz, bevor er einen der Wachen rief, damit sie ihm die Zelle aufschließen konnten. »Es tut mir leid ... So furchtbar leid. Ich gebe euch noch Pferde und etwas Proviant und dann kehrt zurück zum Orden. Es ist euch überlassen, was ihr dem Orden verraten wollt. Deswegen werde ich wohl hier bleiben müssen.« Taehyung sah lange auf Yeonjun. Sein Herz schmerzte vor Reue. »Richte Yeonjun aus, dass es mir furchtbar leid tut. Ich ... hätte ihn niemals so schlagen dürfen.«

Als die Zellentür aufging, trat Yoongi überrascht einen Schritt zurück. Er schien zu zögern. »Du …« Der Körper des obersten Ritters war angespannt. Er schien dem ganzen nicht recht zu trauen, doch er ging langsam zum schlafenden Yeonjun hinüber und hob ihn hoch. Doch noch bevor Yoongi die Zelle mit ihm verlassen konnte, wachte der blonde Junge auf.

»Yoongi? Wo sind wir? Was ist passiert?«, fragte Yeonjun orientierungslos und schaute sich langsam um. »Wo ist Taehyung?«, stellte er sogleich die nächste Frage. Er schien wieder etwas wacher, als er genau in dem Moment den Weißhaarigen entdeckte.

»Taehyung! Was machst du denn? Komm mit!«, bettelte er sofort, befreite sich aus den Armen des Dunkelhaarigen und hinkte langsam auf Taehyung zu, raus aus der Zelle. Dieser war erleichtert, dass es Yeonjun soweit gut ging und er noch aufstehen konnte. Obwohl er dem Jüngeren direkt sagen wollte, dass er sich gefälligst wieder hinlegen und ausruhen sollte, damit seine Wunde am Bauch nicht aufriss.

Doch plötzlich wurde Yeonjun von jemandem gepackt und im nächsten Moment spürte er eine scharfe Klinge an seinem Hals.

»Nimm das Halsband ab und ich lass ihn gehen«, forderte Jeongguk gefährlich ruhig und funkelte Taehyung wütend an.

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𝐒𝐡𝐚𝐝𝐨𝐰'𝐬 𝐅𝐚𝐭𝐞ᵛᵏᵒᵒᵏ ✓Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt