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K A P I T E L 3 8
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Neben Taehyungs eigenem täglichen Training mit dem Umgang von Magie kam er in seinen Pausen oft auf den Hof, um Jeongguk bei den Kämpfen zu beobachten. Wie Taehyung erst jetzt auffiel, war seine Truppe recht klein. Nicht einmal hundert Männer zählten sie. Die Ritter waren ihnen in ihrer Anzahl um einiges überlegen.
Eigentlich hatte Taehyung auch nicht vor, gegen seine früheren Kameraden anzutreten. Doch gleichzeitig hatte er das Gefühl, dass die Ritter nicht auf dieselbe Weise dachten. Sie bereiteten sich darauf vor, ihn zu töten. Das spürte Taehyung. Sein größtes Ziel war es immer noch, von Wen Fei loszukommen. Innerlich weigerte sich Taehyung, den Pfad seines alten Ichs erneut zu begehen. Es fühlte sich viel zu falsch an. Doch gleichzeitig gab es ihm auch ein Hochgefühl, das nicht zu beschreiben war. Vor allem, wenn sich Jeongguk in seiner Nähe befand.
Über die Tage wurden immer mehr Ritter in der Nähe gesichtet. Und es war nur eine Frage der Zeit, bis sie auch das von Magie versteckte Anwesen finden würden. »Wir müssen unsere Armeen vergrößern, Jeongguk. Die Ritter haben es noch immer auf mich abgesehen, seitdem sie von meiner wahren Identität erfahren haben. Entweder das oder wir müssen fliehen, aber dieser Ort ist langsam nicht mehr sicher für uns.«
Natürlich war das auch Jeongguk bewusst. Immerhin las er die Berichte, bekam sie zu hören. Er war derjenige, der das alles an Taehyung weitergab.
Darum wunderte ihn dieser Beschluss des Königs auch nicht. »Ich weiß. Und das ist es, was mich beunruhigt. Ich bin mir nicht sicher, wie du planst, neue Soldaten anzuschaffen, aber leicht wird das nicht. Zumindest nicht, wenn sie uns freiwillig beitreten wollen«, antwortete Jeongguk relativ trocken. Früher hatte Wen Fei keinen Wert darauf gelegt, ob sie ihm freiwillig beitraten oder nicht. Oft genug hatte er sie auch einfach mit seiner Willensmanipulation dazu gezwungen. Nur bei Jeongguk hatte das nie funktioniert.
Gespannt und geduldig sah er wieder zu Taehyung, da er ja eigentlich jemand war, der am Guten festhielt.
Seufzend schüttelte Taehyung den Kopf. Er wusste, wie er mehr Soldaten anheuern konnte. Er kannte zwei Wege, die ihm von Wen Fei genannt wurden. Doch er wollte sie nicht beschreiten. Es fühlte sich falsch an. »Ich wähle fürs erste die Flucht. Ich kann mir gut vorstellen, dass es Wen Feis Wunsch wäre, wieder eine richtige Armee anführen zu können. Aber das möchte ich nicht. Danach können wir entscheiden, wie wir weiter verfahren. Vielleicht kann ich die Ritter am Ende doch noch überreden ...« Daran glaubte Taehyung eher weniger. So wie sie ihn letztes Mal angeschaut haben, war es klar, dass sie in ihm den Mörder sahen. Eigentlich wollte Taehyung auch nie die andere Hälfte seiner ursprünglichen Macht herausholen. Aber Wen Fei hatte das sicherlich alles so geplant, damit sein zukünftiges Ich gezwungen war, diesen Weg zu beschreiten.
Gezwungen ... Ob Wen Wei sein zukünftiges Ich selbst aus der Vergangenheit manipulieren konnte? Bei der Vorstellung grauste es Taehyung. Diese Macht und Kontrolle ...
»Teile den Soldaten und Bediensteten mit, sie sollen die wichtigen Sachen packen und die Pferde satteln. Wir ziehen zur Burgruine in den Süden.«Natürlich wählte er die Flucht. Nichts anderes hatte Jeongguk von Taehyung erwartet. Er konnte nur erahnen, wie Wen Fei tief im Inneren des Weißhaarigen toben musste.
»Wie Ihr wünscht«, antwortete Jeongguk, bemerkte nicht einmal, dass er nun eine andere Ansprache für Taehyung benutzte.
Damit drehte Jeongguk sich auch schon um und wollte gehen, um seinen Befehl auszuführen.Verwunderte drehte sich Taehyung zu dem Dunkelhaarigen um, doch da war dieser schon fort. Hatte Jeongguk ihn gerade formal angesprochen? Auf einer Seite war es ungewohnt, doch auf der anderen gefiel es ihm auch.
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𝐒𝐡𝐚𝐝𝐨𝐰'𝐬 𝐅𝐚𝐭𝐞ᵛᵏᵒᵒᵏ ✓
Fanfiction🅒🅞🅜🅟🅛🅔🅣🅔🅓 Eine alte Welt ist mit dem gefallenen Dunklen König gestorben und eine neue wurde im scheinenden Licht des Friedens geboren. Doch wo Tag herrscht, muss auch Nacht sein. Und es ist nur eine Frage der Zeit, bis der Dunkle König zurü...