♕Kapitel 43♕

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K A P I T E L  4 3
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Jeongguk blieb beinahe die Luft in der Kehle stecken. Die Augen des Generals verengten sich etwas. »Was erwartet ihr euch von der Wiedergeburt des Dunklen Königs? Was erhofft ihr euch?«, fragte er und musterte den hochgewachsenen Mann ganz genau, ignorierte dabei dessen lächerlichen Versuch, ihn von sich zu überzeugen.

»An seiner Seite zu dienen natürlich. Das ist die Aufgabe von uns Rückkehrern. Wen Fei gab uns zwar Macht, doch man kann sie erst nutzen, wenn er zurück ist. Er ist so gesehen derjenige, der sie in uns erwecken wird. Nur deswegen suchen wir verzweifelt nach einer Lösung, um den König wieder zurückzubringen. Umso besser die Nachricht, dass er längst wiedergeboren wurde. Wir wollen seinen Segen und seine Macht erhalten. Wir sind für ihn gestorben und wir sind für ihn wiedergeboren worden. Alles hatte seinen Sinn, alles war geplant. Du könntest deine wahren Kräfte auch wiederbekommen. Du wärst einem Gott ähnlich mit deiner richtigen Macht. Mächtiger als in deinem Leben zuvor. Und du kannst endlich deinem rechtmäßigen König dienen, wie du es dir schon früher immer gewünscht hast.«

»Du hast keine Ahnung von dem, was ich will«, widersprach Jeongguk und stand plötzlich auf, stieß Winter mit der Schulter nach hinten, so heftig wie er konnte. »Du solltest erst einmal lernen, was es heißt zu kriechen, bevor man dir Macht anvertraut«, spuckte Jeongguk angewidert und stand plötzlich vor dem Schreibtisch des Mannes. »Spiel dich nicht so auf. Wir wissen beide, dass du keine Chance hättest, wenn ich diese Fesseln nicht tragen würde. Sie sind nur ein Zeichen deiner Schwäche«, fauchte er leise, wobei seine Augen kurz aufleuchteten.

Genau in diesem Moment fuhr ein Impuls durch ihn hindurch. Die Magie des Dunklen Königs, die zur Hälfte tief in ihm verschlossen war, wollte frei werden. Sie pochte gegen die Türen und drohte, genau in diesem Moment auszubrechen, doch nur Taehyungs Anwesenheit - seine Worte, die in Jeongguks Kopf widerhallten - hielten ihn davon ab, die Ketten zu lösen.

Elio hatte für Jeongguk nur ein verschmitztes Lächeln übrig. Er schien nicht ansatzweise Angst vor Jeongguk zu haben, denn kurz darauf packte er Jeongguks Schopf und drückte ihn vor sich auf die Knie. »Und ob du dem König dienen willst. Ich mag zwar nicht mehr alle Erinnerungen im Kopf haben, aber ich weiß, wie sehr es dir gefallen hat, vor den Füßen des Königs zu hocken. Sobald er zurück ist, wirst du es ebenfalls spüren. Dieser Magier hat dem König sein kostbarstes Stück genommen und ich werde alles daran setzen, dich von diesem Halsband zu befreien. Ich werde dich dem König übergeben, meine Treue schwören und ich werde an seiner Seite mit neuer Macht dienen.«

Elios Augen funkelten aufgeregt bei der Vorstellung. Er lechzte nach Macht und Dominanz. »Ich habe Angst vor dir, Yingxing. Das leugne ich nicht. Aber noch mehr fürchte ich den wahren König. Der König aller Könige: Wen Fei. Auch du fürchtest ihn. Ich sehe das in deinen Augen! Du kennst seine Macht!«

Jeongguk verzog das Gesicht, als Elio ihn am Haar packte und ihn auf die Knie drückte. Gezwungenermaßen sah er zu dem Mann auf, doch seine Augen, das Rot, pulsierte weiterhin. »Du hast keinen Platz an seiner Seite. Wenn jemand an seiner Seite ist, dann bin ich das«, knurrte Jeongguk und spürte, wie sich sein Körper erwärmte, dabei schien es, als würden sich die Handschellen verengen.

Jeongguk, du musst dich zusammenreißen, die Macht zurückhalten.

Taehyungs Worte … Aber sie verstummten, was nicht unbedingt gut war. Jeongguk musste sich zusammenreißen. »Ich fürchte ihn nicht«, erwiderte er, ohne zu zögern, sah Elio direkt in die roten Augen; die verbrannte Gesichtshälfte.

𝐒𝐡𝐚𝐝𝐨𝐰'𝐬 𝐅𝐚𝐭𝐞ᵛᵏᵒᵒᵏ ✓Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt