3.Kapitel ☆

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Lilliana

,,Wo ist dein ältester?,,

Für die Leute, die an den anderen Tischen sitzen oder die Kellner die an unserem Tisch vorbeilaufen hört sich diese Frage nach einer normalen und interessierten Frage an.Aber ich und alle anderen alle anderen am Tisch wissen ganz genau wie diese Frage gemeint ist.

Es ist nicht mal wirklich eine Frage.Meinen Vater interessiert es gar nicht wo der älteste Sohn von Rodriguez ist.Er will ihm nur reinwürgen, dass er nicht hier ist während sein ältester-Alejandro- links neben ihm sitzt.

Nachdem der Kellner uns unser essen gebracht hat, sitze ich angespannt auf meinem Stuhl und höre mir den gespielten Smalltalk an.Auch wenn ich wegen der angespannten Stimmung langsam keinen Hunger mehr habe, würge ich mir immer wieder ein kleines Stück von meinem Hähnchen-Salat runter.

Je länger ich hier sitze, desto mehr droht mein Gedulde Faden zu reißen.Wie können das alle so locker nehmen?Während meine Brüder das Gespräch aufmerksam verfolgen konzentriert sich meine Mutter auf ihr Essen.Bin ich hier die einzige die kurz vorm explodieren ist?

,,Der hat zutun,,

Holt mich die Stimme von Rodriguez wieder ins hier und jetzt.Mein Vater nickt nur knapp und nimmt einen Schluck von seinem Rot Wein.

,,Dann kommen wir jetzt zum eigentlichen Thema,,

Er macht eine kurze Pause in der er den Augenkontakt intensiviert ehe er wieder anfängt zu sprechen.

,,was ist der Grund dieses Treffen? Und warum sollen unsere Familien dabei sein?,,

Rodriguez nimmt einen Schluck von seinem Rotwein und verschränkt die Hände auf dem Tisch. Sieht aus wie eine natürliche Bewegung aber mir kommt es irgendwie so vor als ob er die Antwort hinauszögern möchte.

,,Hör zu Lopez.seit 32 Jahren sind unsere Familien jetzt verfeindet. So geht das nicht weiter.,,

Mein Vater muss sich ein grinsen verkneifen.

,,und was schlägst du vor?,,

Er nimmt noch ein schluck von seinem Rotwein und vermeidet so gut es geht den Augenkontakt zwischen ihm und meinem Vater.was er auch zu sagen hat, gefallen wird es uns mit Sicherheit nicht. Gerade als ich glaube er entscheidet sich doch um platzt er mit einer Aussage raus die mich inne halten lässt.

,,deine Tochter soll meinen Sohn heiraten.,,

Wie auf Kommando springen meine Brüder von ihren Stühlen auf und alle fangen an wild durcheinander zu reden, os das die anderen Leute im Restaurant schon zu uns rüber schauen.

,,dein Sohn wird meine Schwester nicht anfassen,,

,,nur über meine Leiche,,

,,guck sie gar nicht erst an,,

Unter dem Tisch hält meine Mutter meine Hand und drückt sie tröstend.nein. das wird meine Familie niemals zulassen.

,,es reicht. Setzt euch wieder hin,,

Unterbricht mein Vater das Gerede und bringt meine Brüder Wieder dazu sich hinzusetzen. Erst versuchen sie sich zu weigern aber am Ende siegt der Respekt meines Vaters gegenüber ihrer Wut.nachdem alle wieder am Tisch sitzen fängt Rodriguez wieder an zu sprechen.

,,das ist die einzige Möglichkeit um diesen krieg zu beenden. Und sag nicht dass es keiner ist. Es ist krieg.,,

Humorlos lacht meine Mutter auf.Mein Vater steht langsam auf und lehnt sich mit beiden Händen auf dem Tisch nach vorne um ihm direkt in die Augen zu schauen.Auch Rodriguez steht langsam auf und baut sich zu seiner vollen Größe aus.

,,Meine Tochter wird niemals einen schritt in euer haus machen. Geschweige denn irgendeinen deiner Söhne heiraten. Wir gehen,,

Er stellt sich wieder normal hin und bedeutet uns mit einem Handzeichen dass wir gehen.er zieht meine Mutter fest an sich als wir den Tisch verlassen und in Richtung Ausgang gehen.Alejandro kommt rüber an meine Seite und gibt mir seinen Arm damit ich mich bei ihm einhacken kann.

ich lehne beim laufen meinen kopf leicht auf seine Schulter er gibt mir einen Kuss auf den Kopf und führt mich nach draußen.Draußen stehen bereits alle unsere wagen mit warmen Motor vor der Tür. Die Männer meines Vaters steigen wieder ganz hinten ein.

Meine Brüder in der Mitte und meine Mutter ganz vorne. Mein Vater kommt bevor ich einsteigen kann auf mich zu uns zieht mich in meine Arme.

,,papa?,,

Frage ich irritiert. Er löst sich von mir und nimmt meine Wangen in seine großen Hände.

,,Du brauchst dir keine Gedanken machen.Die kriegen meine Tochter nur über meine Leiche,,

Ich lächle als er mir einen Kuss auf meine Stirn gibt und dann zu seinem Wagen läuft. Mit einem Guten Gewissen gehe ich zum wagen in dem Lorenzo schon hinten mit offener Tür wartet.

Ich steige ein und ziehe die Tür hinter mir zu.wir alle fahren los und mein kopf findet den platz an der kühlen Fensterschreibe wieder.meine Augen werden immer schwerer und sind kurz vorm zufallen als die stimme von Antonio mich wieder in die Realität zurückholt.

,,Lilliana,,

Ich verdrehe genervt die Augen und schnaube. Ich gucke nach vorne zu ihm und mein Blick findet den seinen .was will er denn jetzt noch. Als wäre dieser Abend nicht schon genug gewesen.

,,hm?,,

,,halt dich von dieser Familie fern. Besonders von den söhnen.,,

Ungläubig zeihe ich die Augenbraun nach oben und kräusle die Stirn.glaubt er wirklich ich will überhaupt etwas mit denen zutun haben? Ich tue alles dafür um weg von der Mafia zu kommen und ihm kommt wirklich der Gedanken, dass ich einen mann aus der Mafia heirate und auch noch Babys zeuge, die dann der gleichen Gefahr ausgesetzt sind wie ich jetzt?

,,ich hatte nicht vor irgendjemanden von ihnen kennenzulernen. Aber danke für die Anweisung Bruderherz,,

(Ich freue mich über jeden follower und jeden Kommentar )

𝑽𝒆𝒓𝒃𝒐𝒕𝒆𝒏𝒆 𝑺𝒆𝒉𝒏𝒔𝒖𝒄𝒉𝒕Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt