Der Horror wacht

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Leise hört sie plötzlich eine Stimme, die irgendwo im Nebenraum flüstert und murmelt. Es klingt unheimlich, als würde jemand ein dunkles Ritual durchführen oder eine finstere Litanei rezitieren. Das Flüstern wird lauter, und sie kann einige Worte ausmachen, doch sie ergeben keinen Sinn. Ihr Herz schlägt schneller, als die Stimme plötzlich verstummt. Einen Moment lang ist alles still, dann hört sie Schritte, die sich nähern. Ihr Atem stockt, und sie versucht verzweifelt, ihre Augen zu öffnen, doch sie sieht nur Dunkelheit. „Na, kleines Mäuschen," zischt plötzlich eine Stimme direkt an ihrem Ohr, und sie zuckt zusammen. Es ist, als hätte sich der Sprecher teleportiert. „Auch schon wach?" Die Stimme lacht laut und schallend auf, als wären sie in einem endlosen Tunnel. Das Echo hallt durch den Raum und lässt Rosi erzittern. „Entschuldige meine unhöfliche Art und Weise, dich willkommen zu heißen." Flüstert die tiefe, raue Männerstimme. Das Mädchen versucht, den Klang zu identifizieren, vielleicht erkennt sie die Person, doch es ist ein Fremder. Die Angst durchdringt jede Faser ihres Körpers. Sie versucht ein paar Fragen zu stellen, ihre Stimme bricht vor Panik. „Wer bist du? Was willst du von mir?" Aber die einzige Antwort, die sie erhält, sind entfernte Schritte, die langsam verhallen. Verzweiflung und Übelkeit überkommen sie, als sie allein in der Dunkelheit zurückbleibt. Die Zeit vergeht quälend langsam. Rosi hat keine Ahnung, wie lange sie dort gelegen hat. Stunden vergehen, in denen sie nichts hört außer dem gelegentlichen Kratzen von Mäusen. Die Geräusche der kleinen Tiere hallen in der stillen Dunkelheit wider und verstärken ihre Angst. Sie weint und wimmert leise, ihre Gedanken kreisen unaufhörlich um Ben und Mia. Sind sie auch hier? Leben sie noch? Die Ungewissheit ist quälend. Rosi versucht verzweifelt, ihre Fesseln zu lösen. Sie zerrt an den Stricken, die ihre Hände fest umschließen, doch sie sind zu fest gebunden. Ihre Handgelenke schmerzen und beginnen zu bluten, aber sie gibt nicht auf. Sie muss hier raus. Sie kämpft weiter, doch es ist vergebens. Sie bemerkt, dass ihr Sehvermögen nicht wegen der Dunkelheit blockiert ist, sondern weil etwas über ihre Augen gezogen wurde. Sie reibt ihren Kopf verzweifelt gegen die Wand, in der Hoffnung, das Hindernis zu verschieben, aber es sitzt zu fest. Sie hat keine Chance. Tränen laufen über ihre Wangen, und sie beißt sich auf die Lippen, um nicht laut zu schreien. Bitterlich weinend kauert sie sich in eine Ecke und versucht, sich so klein wie möglich zu machen. Die Kälte kriecht in ihre Knochen, und ihre Gedanken rasen. Ihr Puls schlägt so heftig, dass sie fürchtet, ihr Herz könnte zerspringen. (War's das jetzt? Werde ich hier sterben?) , fragt sie sich immer wieder, während die Dunkelheit und die Angst sie zu verschlingen drohen. Die Schritte kehren zurück, diesmal langsamer und schwerer. Die Tür zum Raum öffnet sich mit einem knarrenden Geräusch, und Rosi hört die Stimme wieder, diesmal leiser und eindringlicher. „Du bist eine tapfere kleine Maus, nicht wahr?" Die Stimme ist unheimlich freundlich, aber sie spürt die Boshaftigkeit dahinter. „Lass mich gehen!", fleht Rosi. „Bitte, lass mich gehen!" „Oh, aber wir haben doch gerade erst angefangen," antwortet der Mann. „Du hast keine Ahnung, was noch alles auf dich zukommt." Die Schritte nähern sich, und Rosi spürt die Anwesenheit diesem widerlichen Typen neben sich. Eine kalte, raue Hand streicht über ihre Wange, und sie zuckt zurück. „Wer bist du?", fragt sie erneut, diesmal leiser und hasserfüllter. „Ich bin niemand," flüstert er und lacht. Das Lachen hallt durch den Raum und verstärkt ihre Panik. „Aber keine Sorge, du wirst mich bald besser kennenlernen." Die Schritte entfernen sich wieder, und die Tür schließt sich mit einem lauten Knall. Das Mädchen bleibt allein in der Dunkelheit zurück, ihre Angst und Verzweiflung werden immer größer. Sie weiß nicht, wie lange sie noch durchhalten kann. Ihre Gedanken rasen, und sie kämpft gegen die Panik an, die droht, sie zu überwältigen. Stunden vergehen, und Rosi hört nichts. Sie weint und wimmert leise, ihre Gedanken kreisen unaufhörlich. Plötzlich hört sie wieder Schritte, diesmal schneller und entschlossener. Die Tür öffnet sich erneut, und die Stimme spricht. „Na, kleines Mäuschen, bist du bereit für den nächsten Schritt?" Rosi zittert vor Angst, aber sie versucht, mutig zu bleiben. „Bitte, lass mich gehen," fleht sie erneut. „Ich werde niemandem etwas sagen, ich verspreche es." „Das glaube ich dir," flüstert er bedrohlich." Die Schritte nähern sich, seine Hand packt ihre Schulter, und sie zuckt zurück. „Was willst du von mir?". „Alles zu seiner Zeit, kleines," er reißt sie hoch, zieht sie vor sich, greift ihre Handfesseln und schubst sie vor sich her. „Alles zu seiner Zeit."

Shut UpWo Geschichten leben. Entdecke jetzt