Als er im Auto saß, strömten ihm nun auch Tränen die Wangen runter. Er griff fest ums Lenkrad und schüttelte den Kopf, er biss sich auf die Lippe. Er konnte es noch nicht begreifen. Er war Vater und die Mutter seines Sohns wollte ihn nicht in ihrem Leben.
Es verletzt ihn schwer, aber er wusste das er sie damals noch schwerer verletzte mit seinem Verhalten. Die Wut über sich selber und die Angst die ihn gleichzeitig durchströmte war riesig.
Er weinte und schluchzte laut auf, er hatte jede Chance versäumt bei der Frau die er wirklich liebte. Ihm wurde zu spät klar, das er sie liebte. Es war damals nur die Wut auf die ganze Welt, die ihn vergessen ließ wer er wirklich war. Er betrog und verletzte die Menschen die er wirklich liebte. Ihm war es damals bewusst, aber zu groß war die Angst der Wahrheit für ihn.
Auf dem Weg nach Hause, musste er mehrmals stehen bleiben. Seine Gefühlslage nahm so überhand das er kaum noch etwas sah durch die Tränen und die Gedanken die um ihn kreisten.
Er stieg mit zitternden Beinen aus dem Auto und lief Richtung Garten, er hielt sich kurz an der Hauswand fest. Ihm war so schlecht auf einmal und es schmerzte so sehr in der Brust, das atmen viel ihm so viel schwerer. Die letzten Meter bis um das Haus, vergingen wie Stunden, er sah zu seinen Freunden auf.
»S-Sie möchte nichts.« war das einzige was er sagen konnte als er seine Freunde im Garten sah, er fiel auf die Knie und sank in sich. Er spürte noch mehrere Arme um sich als er wieder anfing zu weinen. Er ließ sich gegen die Brust von jemanden fallen und vergrub sich mit dem Gesicht im Tshirt. Immer wieder klangen beruhigende Worte durch das laute weinen hindurch. Er fühlte wie er hin und her geschwankt wird und ihm der Rücken und Kopf gestreichelt wird.
Nach einer Weile, wurde der junge Mann ruhiger. Die Kraft zum weinen und überhaupt etwas zutun ging dem jungen Mann aus, er wurde ganz still. »Flo ist gut.« er erkannte Kais Stimme und wie er in seinem Armen lag. »Kai komm bring ihn rein.« Sophia stand neben ihnen, ihre sanfte Stimme kam von etwas weiter weg. Kai stand auf und hob den ihn hoch, er trug ihn ins Haus und setzte ihn auf der Couch ab.
Florian senkte den Blick »Ich kann nicht mehr.« flüsterte er, es klang mehr wie ein krächzen. »Flo, es tut uns so leid.« Sophia stellte auf dem kleinen Couchtisch vor ihn ein Glas Wasser hin und setzte sich neben ihn. »Aber du kannst auch nicht erwarten das sie das so zu lässt.« Kai strich ihm über den Rücken.
Florian blieb still und legte seinen Kopf auf Kais Schulter »Danke das ihr da seid.« gab er nur zurück und schloss die Augen. »Dafür sind doch Freunde da.« Sophia umarmte ihn und auch Kai umschloss ihn wieder mit seinen Armen.
»Meint ihr ich habe sie verloren?« er sah zu den beiden. » Ich bin ehrlich, ich weiß es nicht. Ich hoffe ihr findet einen Weg zueinander, weil ich denke das ihr euch beide braucht und liebt. Aber wie da die Chancen jetzt noch stehen weiß ich nicht.« Kai strich über seine nassen Wangen. »Rede nochmal mit ihr in Ruhe, aber lass sie erstmal.« Sophia strich ihm weiter über den Rücken.
»Scheiße ich habe die Frau verloren die ich wirklich liebe und meinen Sohn dazu auch. Ich fühle mich so schlecht, ich habe sie einfach allein gelassen.« Florian strich sich über das Gesicht. »Du wusstest es nicht, es ist alles gut. Du kannst das alles nachholen, wenn ihr die Chance bekommt.« Kai sah ihn mitfühlend an.
»Und was ist mit der Werbekampagne?« Florian sah seinen besten Freund an und dieser seufzte. »Jamal und ich fahren erstmal zur Anprobe, mal sehen ob sie da etwas sagt.« er sah Florian an. »Was ist wenn nicht?« ihm liefen wieder Tränen über das Gesicht. »Werden wir fragen, keine Sorge Flo.«
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Bis Jamal nach Hause kam, verkroch sich Florian in seinem Zimmer und versuchte sich abzulenken. Als es an seiner Tür klopfte brummte er nur ein ‚Herein' und die Tür öffnete sich. Jamal stand im Türrahmen mit zwei Flaschen Bier und einer Tüte Chips, stumm folgte Florian ihm ins Wohnzimmer. Dort saßen Kai und Sophia schon jeweils mit einem Wein und einem Bier auf dem Sofa und sahen zu ihm. Sophia hatte Florians Lieblings Essen gekocht und Kai hatte wahrscheinlich alles andere vorbereitet.
Florian blieb stehen uns sah die drei an, Jamal setzte sich zu Kai. »Na komm her.« Kai lächelte ihn an. Florian schluckte den Kloß runter, jedoch fielen ihm Tränen wieder auf die Wange als er sich zu ihnen setzte. »Ist schon gut Flo.« Sophia nahm ihn im Arm und er schluchzte. »Die erste richtige Liebe tut nun mal weh.« Jamal strich über seinen Rücken.
»Ich möchte nie mehr wieder verliebt sein.« sagte Florian schließlich und Kai lachte. »Ach komm schon, wir sehen erstmal was abgeht und dann kannst du immer noch solche Sprüche reißen.« sagte Kai und öffnete die Bierflaschen. »Trotzdem.« schmollte Florian und lehnte sich zurück.
Florian hats aber ganz schön hart getroffen, ob er das ganze verdient nach dem er damals ihr das Herz brach.?
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𝐋𝐨𝐯𝐞 𝐅𝐢𝐧𝐝𝐬 𝐈𝐭𝐬 𝐖𝐚𝐲 [Florian Wirtz]
Hayran Kurgu[German] » Ich weiß das du nichts mehr für mich übrig hast, das hast du mir deutlich gemacht.« »Ich werde immer etwas für dich übrig haben, ich habe dich schließlich geliebt.«