Ich wachte morgens ziemlich früh auf. Ich hatte mich inzwischen so an dieses Haus gewöhnt, das es mir wie ein zweites Zuhause vorkam. Wir waren in dem alten Haus der Blacks. Es war mit einem Zauber belegt, dass nur jemand von diesem Haus erfuhr wenn Dumbeldore persönlich ihm es sagte.
Mein Dad hatte sich alle Mühe gegeben, dass das Haus sauber wurde und man darin wohnen konnte. Klar wir konnten nicht raus gehen wie andere Töchter mit ihren Vätern, aber das war mir egal. Wir redeten oft stundenlang und er zeigte mir das ganze Haus. Vom Keller bis hin zum Dachboden. Er zeigte mir den Stammbaum, sein altes Zimmer, das Zimmer seines Bruders – der wie ich erst später erfuhr schon längst Tot war und ein Anhänger Voldemorts war.
Während meine Mum an einem verregneten Samstagnachmittag einkaufen war saß ich mit meinem Dad in seinem Zimmer. Er zeigte mir Bilder von Harry, James, Lily, Remus, Peter und sich als er noch jünger war. Ich lächelte bei dem Gedanken, dass mein Dad früher mal echt gut aussah und anscheinend ein echter Frauenheld gewesen sein soll.
Ich erfuhr viele Geschichten aus seiner Schulzeit. Er wollte aber auch viel von mir wissen. Ob ich Freunde gefunden hatte. Wie mein erstes Jahr bisher war, wie es dazu kam das ich zum Animagi wurde und so weiter.
Wir versuchten die ganze Zeit die wir nicht miteinander verbringen konnten aufzuholen.
An einem Abend als wir alle zusammen am Küchentisch saßen und zusammen aßen berichtete mir meine Mutter, dass wir die letzte Ferien Woche bei den Weasleys verbringen würden.
Ich freute mich jetzt schon riesig drauf, war aber auch traurig, dass ich meinen Dad schon wieder verlassen musste. Er versprach mir jeden Tag in den restlichen Ferien zu schreiben.
Am Abend versuchte meine Mum meinem Dad die Haare zu scheiden was in einem Lachanfall von mir und einem Wachstumszauber meiner Mutter endete. Immerhin sah er am Ende nicht mehr ganz so „Wild“ aus.
Sonntagabends saßen wir alle zusammen. Meine Mutter würde nicht mit zu den Weasleys kommen. Sie schaute sich gerade nach einer neuen Arbeitsstelle um. Mein Dad wirkte traurig.
„Hey Dad sei doch nicht traurig. Ich bin doch nicht aus der Welt. Und du kannst mir immer schreiben. Wir können dir ja einen Decknamen geben und sagen ich hab dich irgendwo im Urlaub kennen gelernt oder so. Was halltest du davon?“
„Hm ich weiß nicht so recht.“
„Ach komm schon. Das ist nicht auffällig und unterstüzt meine Tarunung.“
„Ja ok mein Schatz. Und wie soll ich mich nennen?“
„Wie wäre es mit Danny? Wie Daddy“ sagte ich musste lachen.
Er stimmte in mein lachen mit ein und zog mich auf seinen Schoß. „Ich werde dich vermissen kleines“
„Ich dich auch Dad.“ Meine mum stand neben uns und plötzlich hörte man ein leises schniefen das immer lauter wurde.
„Och mum wieso weinst du?“
„Es ist einfach so schön euch zusammen zu sehen. Als wären wir eine richtige Familie!“
„Wir sind eine Richtige Familie!“ sagten mein Dad und ich gleichzeitig und zogen meine in unsere Umarmung.
Als ich abends im Bett lag dachte ich an meine Mutter und meinen Dad. Sie hatten sich wieder versöhnt. Sie schlief auch bei ihm in seinem Zimmer. Ich freute mich für sie. Aber ich freute mich schon genauso auf morgen. Endlich wieder die Zwillinge sehen.
Am nächsten Morgen stand ich mit gepacktem Koffer und Muggelklamotten vor unserem Kamin.
„So Dad es wird Zeit.“ Er nahm mich in den Arm. „Ich habe hier noch etwas für dich. Es hat mal Lily gehört. Sie hat es mir geschenkt für deine Mutter aber ich denke du solltest es haben. Schließlich kann ich deinen Mum öfters sehen als dich.
Er überreichte mir eine kleine Schachtel. Daran lag eine Kette. Sie war aus Gold und es hing ein kleines Herz daran. „Danke“ sagte ich den Tränen nahe und legte die Kette ab. Ich drückte ihn und meine Mum noch ein letztes Mal stieg dann samt meinem Koffer in den Kamin ließ das Pulver langsam aus meiner Hand rieseln und sagte laut „Fuchsbau“. Das letzte was ich sah war wie mein Dad einen Arm und meine Mum legte und beide freudig lächelten. Ich wusste sie würden immer stolz auf mich sein egal was ich mache. Ich flog an vielen Kaminen vorbei und drückte meine Arme eng an meinen Körper. Seitdem ich mir einmal einen riesigen blauen Fleck zugezogen hatte, hatte ich dazugelernt.
Es kam mir wie eine Ewigkeit vor, als ich endlich im Fuchsbau aus dem Kamin trat. Eine fröhlich dreinschauende Mrs. Weasley erwartete mich schon.
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Mondstrahl
FanfictionBitte erst den ersten Teil Mondschimmer lesen! Es ist das zweite Schuljahr für Melinda und ihre Freunde. Kaum ist die Hürde (der ersten Schock) mit ihrem Vater verarbeitet schon kommt das nächste - ihr verwandter Harry. Werden sie sich verstehen...