Kapitel 9: Ein Kuss. Und jetzt?

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Zayns Sicht

„Was ist passiert Zayn?" „Ich weiß es nicht, es ging alles so schnell. Erst weist sie mich ab, dann bin ich für sie da und frage, was war und dann geht sie mich an. Hab ich irgendwas falsch gemacht?" „Keine Ahnung, das ist aber auch nicht einfach." „Ich meine ich liebe sie, und will nur für sie da sein. Aber sie macht es mir auch nicht einfach. Was sagst du denn dazu Louis? Ich meine du musst ja Ahnung haben von Mädchen, mit vier Schwestern." „Ich weiß nicht, in so einer Situation war ich noch nie. Am besten ist, wenn ihr beide heute zu dir oder ihr fahrt und das klärt, denn wir können auf keinen Fall so weiter üben, wenn ihr euch nicht ansehen könnt. Außerdem können wir dich nicht so darunter leiden sehen. Ich geh zu Elli und sag, dass sie Perrie raus schicken soll." „Okay, danke Louis." Ich wusste echt nicht weiter. Ich ging schon mal raus und wartete. Zu mir oder zu ihr? Würde ihr Vater, ach quatsch, nicht ihr Vater, der Mann von gestern Abend mich einlassen? Wäre er überhaupt da? Oder ihre Mom? Vor allem, wenn sie so traurig aussieht? Da denkt die doch dann, es hat was mit mir zu tun. Und wenn wir uns dann streiten, und es etwas lauter wird dabei? Am besten ist es, wenn wir zu mir fahren. Da kam Perrie raus. Sie sah echt mitgenommen aus. „Wohin gehen wir?" Gehen, das wäre ja auch eine Idee. An einen ruhigen Ort, wo keiner ist. Einfach in Ruhe. Ich schüttelte den Kopf als ich aus meinen Gedanke gerissen wurde. „Also? Wenn du nicht weißt, wohin, dann können wir ja zu mir, da ist eh keiner da." Es war also keiner da. Dann können wir ja doch zu ihr. Ich würde ja dann ihr Haus auch mal sehen. „Okay, wir fahren zu dir. Ich glaub nicht, dass die Putzfrau schon da war. Wir haben gestern Abend noch etwas Unordnung gemacht." Wir stiegen in den Wagen ein und fuhren los. Als wir bei ihr ankamen, wollte sie aussteigen, doch ich hielt ihr Handgelenk fest. Sie drehte sich zu mir um und fragte mich: „Was?" „Du hattest gestern deinen Schlüssel hier im Auto vergessen. Ich dachte du würdest ihn wieder haben wollen." Ich öffnete das Handschuhfach und holte ihren Schlüssel raus. Wir steigen aus und gingen zur Tür. Dort blieben wir stehen und sahen uns an. „Gestern hätte ich dich hier geküsst." „Ich weiß." Ich wischte ihr die Träne, die ihr über die Wange lief, weg. „Perrie, bitte nicht schon wieder anfangen zu weinen." „Lass uns rein gehen." Sie schloss auf und wir gingen rein. „Willst du was trinken Zayn?" „Nein, danke." „Wir werden uns auf die Couch setzen. Dort ist es echt gemütlich."

Perries Sicht

Hoffentlich. Ich hatte noch keine Gelegenheit, mich auf die Couch zu setzen. Zayn folgte mir. „Also, was ist jetzt?" „Warum warst du so sauer auf mich?" „Ich weiß nicht, vielleicht bin ich ja... SCHWANGER. Vielleicht hab ich Stimmungsschwankungen?!" Er sprang auf. „Also ich weiß nicht, ob das dann so okay ist, wenn wir zusammen sein sollten." „Man Zayn, das war ein Scherz. Es war nur so komisch. Du kamst mit der Frage echt ungelegen. Ich hätte vielleicht noch fünf Minuten gebraucht, dann hättest du mich das fragen können. Aber das war so plötzlich. Erst meine Klasse und dann auf einmal du und... ach ich.... ich weiß nicht. Es war alles so plötzlich. So schnell konnte ich einfach nicht. Und..." Ich fing an zu weinen. Er setzte sich wieder zu mir und nahm mich in den Arm. „Nicht weinen Perrie. Ist okay. Ich hätte dich nicht gleich fragen, sollen. Außerdem ist das deine Sache, ich hätte es nicht wissen müssen. Ich hätte es bei alles gut lassen sollen. Tut mir leid." Ich lehnte meinen Kopf an seine Brust. So saßen wir eine weile da. Ich beruhigte mich langsam. „Perrie?" „Ja." „Zeigst du mir dein Haus?" „Kann ich machen. Wo soll ich anfangen. Aber ich muss dich vorwarnen, ich kenne mich hier selbst noch nicht so aus, also kann es sein, dass wir uns verlaufen." „Das nehme ich in Kauf, schließlich bin ich ja dann mit dir verloren." Süüüüüüüüüüß. Wir gingen zuerst zur Küche, dann ins Badezimmer, danach in Jakes Zimmer, Wohnzimmer, Schlafzimmer, Jakes Spielzimmer, die anderen Bäder, und das Gästezimmer. Bei dem sagte ich jedoch: „Das ist mein Zimmer." „Wow, sieht ja echt normal aus, dafür, dass der Rest so außergewöhnlich ist." „Ja, ich weiß. Ich kam noch nicht dazu, es einzurichten." Notiz an mich: die 1D- Poster aus meinem Zimmer abnehmen. Zum Glück war mein Zimmer etwas versteckt. „Und was machen wir jetzt?" Ich wusste es. Zayn würde so was fragen. „Weiß nicht, fahren wir wieder zu den Anderen?" „Apropos die anderen. Da ist noch was... wir hatten ja da was mit den Anderen gespielt." „Was meinst du?" „Tust du nur so? Oder weißt du es wirklich nicht?" „Wenn ich wüsste, wovon du redest, könnte ich dir vielleicht auch folgen.!" „Also ich bin der Meinung, dass wir Flaschendrehen gespielt hatten." „Ach du meinst ich … du meinst ich … ich..." „Rede nicht so viel. Küss mich lieber. Diesmal lass ich es mir von niemandem versauen." Er zog mich zu sich ran und kurz bevor sich unsere Lippen berührten wartete er kurz. „Soll ich? Oder kommt jetzt wieder jemand, der diesen wunderschönen Moment zerstört?" „Also wenn du mich jetzt gleich küsst nicht, denn dann küssen wir uns schon, da können die, die es zerstören wollen es nur mit ansehen." Er kam wieder näher und diesmal küssten wir uns. Es war einfach unbeschreiblich... so wunderschön. Ich hatte das Gefühl, dass wir eine halbe Ewigkeit dort standen. Langsam lösten sich seine Lippen von meinen. Nein!!!! Ich öffnete die Augen und sah Zayns Gesicht... Zayns lachendes Gesicht. „Was?" „Nichts." „Warum grinst du dann so?" „Ich weiß nicht. Vielleicht, weil es mir gefallen hat. Dir etwa nicht?" „Hmm... das muss ich mir noch überlegen." Er sah mich traurig an. Ich lächelte. „Natürlich hat es mir gefallen. Hätte ich etwa ausrasten sollen, damit du es merkst?" „Nein. Schon okay. Und jetzt?" „Keine Ahnung. Also ich hätte jetzt Lust auf mehr." „Zayn!!" „Was?" „Lass uns lieber zu den Anderen fahren, ich glaub die werden sich freuen, wenn sie die gute Nachricht hören." Wir standen einige Minuten einfach so da. „Ach Zayn...?" „Was?" „Nichts..." Ich konnte es ihn einfach nicht fragen.

Zayns Sicht

Wow. Jetzt weiß ich es auf jeden Fall. Ich liebe Perrie Edwards. Aber sind wir jetzt eigentlich zusammen? Wir gingen raus zum Auto. Ich öffnete ihr die Tür. Sie stieg ein, ich ging um den Wagen, stieg auch ein und wir fuhren los. „Können wir trotzdem mal kurz zu mir? Ich muss noch schnell was holen." „Okay." „Du kannst mit rein kommen, oder draußen warten, so wie du willst." „Ich komm mit rein." Als wir vor seinem Haus hielten, stiegen wir beide aus und er nahm meine Hand. Er schloss auf und wir gingen rein. „Wow. Sie war schon hier, alles wieder sauber?!" „Ist doch alles in Ordnung, was hast du denn?" „Ja, es sah viel schlimmer aus. Aber das war noch nicht zu dem, wenn wir ne Party feiern. Dann siehts erst mal aus. Setz dich doch. Ich bin gleich wieder da." „Ich geh in dein Zimmer. Ich seh mich mal dort um." „Okay, mach das."

Perries Sicht

Ich ging also in sein Zimmer und suchte nach etwas, das ich unauffällig mitnehmen konnte. Etwas, wo er es nicht merken würde. Irgendwas kleines. Ich suchte in seinen Schubladen und fand eine Silberkette. Ich machte sie mir um. Sieht echt gut aus. Ob er es merkt? Ich machte sie lieber wieder ab und steckte sie in meine Hosentasche. Da kam Zayn auch schon wieder. „Und was aufregendes gefunden?" „Ja, Frauenunterwäsche." „Was? Wie denn? Ich meine... woher. Ich hatte vor dir noch keine Freundin." „Heißt das also, dass wir jetzt zusammen sind?" „Wenn du das willst." „Naja, wenn du willst." „Okay, dann sind wir jetzt zusammen." Er kam auf mich zu und küsste mich. Danach fuhren wir zu den Anderen.

I'm in love with you, and all your little things.Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt