Kapitel 38

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Das Studio füllte sich schnell mit der vertrauten, gemütlichen Atmosphäre. Taehyung und Hoseok waren vor kurzem angekommen, und jetzt waren wir endlich vollständig. Sie hatten sich auf die alte, abgenutzte Couch am Rand des Raumes gesetzt. Hoseok hatte, wie üblich, einen Joint in der Hand und sah völlig entspannt aus. Der süßliche Geruch des Grases hing in der Luft, aber niemand von uns störte sich daran. 

„Hey, Jimin, komm mal her", rief Yoongi mir zu und winkte mich an sein Mikrofon. „Ich will, etwas ausprobieren."

Ich sah ihn überrascht an. „Ich? Wieso ich?"

Yoongi zuckte mit den Schultern, aber in seinen Augen glitzerte etwas. „Ich habe gestern Abend etwas gehört, als du gesummt hast. Deine Stimme... sie hat etwas. Ich will, dass die anderen das auch hören."

Mein Herz begann schneller zu schlagen. Bisher hatte ich nie wirklich vor den anderen gesungen. Klar, ich hatte mal im Scherz oder beim Rumalbern ein paar Töne gesungen, aber das hier... das war ernst. „Äh, ich weiß nicht, Yoongi...", begann ich unsicher.

„Komm schon, Jimin!", rief Jungkook von der anderen Seite des Raums. „Zeig uns, was du drauf hast!"

Namjoon nickte zustimmend. „Ja, keine Scheu. Wir sind hier, um zu experimentieren, oder?"

Ich spürte, wie alle Augen auf mich gerichtet waren. Ein Teil von mir wollte mich einfach umdrehen und verschwinden, aber ein anderer Teil war neugierig. Wenn Yoongi es ernst meinte und die anderen wirklich hören wollten, dann könnte es vielleicht gar nicht so schlecht sein. Ich holte tief Luft und nickte schließlich.

„Okay, aber nur, weil du mich drum bittest", sagte ich mit einem schiefen Grinsen und ging zum Mikrofon.

Yoongi spielte die ersten Takte eines Beats, den er in der letzten Stunde gebastelt hatte. Er war weich, melodisch, mit einer leicht melancholischen Note—perfekt für das, was ich singen sollte. Ich schloss die Augen und konzentrierte mich auf den Rhythmus, ließ die Musik mich leiten.

Langsam öffnete ich den Mund und begann zu singen. Erst leise und zögerlich, dann, als ich merkte, dass die Melodie gut zu meiner Stimme passte, etwas lauter und sicherer. Ich fühlte, wie sich der Raum um mich herum veränderte, als meine Stimme die Luft füllte. Es war, als ob die Musik mich trug, als ob sie mir den Mut gab, weiterzumachen.

Als ich die letzten Töne ausklingen ließ, öffnete ich die Augen und sah mich im Raum um. Alle starrten mich an, aber nicht aus Verlegenheit oder Unsicherheit. In ihren Gesichtern lag eine Mischung aus Überraschung und Bewunderung. Jungkooks Mund stand offen, und selbst Hoseok, der sonst immer so cool und unbeteiligt wirkte, sah beeindruckt aus.

„Wow, Jimin...", sagte Taehyung schließlich leise. „Das war unglaublich."

Jin nickte heftig. „Ich wusste nicht, dass du so singen kannst. Warum hast du das nie vorher gezeigt?"

Ich zuckte mit den Schultern und spürte, wie meine Wangen heiß wurden. „Ich war mir nicht sicher... Ich meine, ich hab nie wirklich darüber nachgedacht, dass ich... dass ich besonders gut bin."

„Quatsch", sagte Yoongi bestimmt. „Du bist mehr als gut. Deine Stimme hat etwas Besonderes, etwas, das die Leute fühlen lässt. Wir müssen das öfter machen."

Namjoon klatschte in die Hände. „Abgemacht! Ab jetzt wirst du öfter singen. Das war zu gut, um es zu ignorieren."

Ich konnte nicht anders, als zu lächeln. Die Begeisterung der anderen steckte mich an, und plötzlich fühlte ich mich leichter, als ob ein Gewicht von meinen Schultern genommen worden wäre. „Okay", sagte ich schließlich. „Dann lasst uns das tun."

Hoseok grinste breit und nahm noch einen tiefen Zug von seinem Joint, bevor er ihn ausklopfte. „Ich wusste, dass es eine gute Idee war, heute hierherzukommen. Das ist genau das, was wir gebraucht haben."

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Sorry das die letzten tage keine neuen Kapitel gekommen sind. Ich hatte nur bis zu einen gewissen Punkt vorgeschrieben und wollte eigentlich jedes Wochenende ein bisschen weiterschreiben. Irgendwie ist es aber passiert das ich jedes Wochenende nicht zu Hause war, oder erst gegen 4.00 Uhr oder so nach hause gekommen bin.

Außerdem ging es mir auch Psychisch zwischendurch nicht so gut, da ein paar gute Freunde von mir einen Auto Unfall hatten und einer von ihnen dabei fast ums leben gekommen wäre. Zum Glück gehts ihn mittlerweile besser und ich erzähle das hier wirklich nicht gerne aber, ich möchte die Möglichkeit nutzen um jeden ans herz zu legen niemals mit Alkohol intus Auto zu fahren. Das kann wirklich gefährlich enden!

Aufreden Fall, hatte ich so einfach keine Zeit und kraft weiter zu schreiben.

Daneben, musste ich die letzten Wochen auch noch für mehrere Arbeiten und für meinen Führerschein Lernen, weshalb ich einfach nicht zum Schreiben gekommen bin.

Jetzt habe ich aber zum Glück erstmal Herbstferien und kann hoffentlich viel schreiben.

Passt auf euch auf!


Nevermind.Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt