Kapitel 8: Ein ungewöhnlicher Vorschlag

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(Merves Outfit ist dieses Mal oben eingefügt ☺️)

Der Morgen begann ruhig. Ich war früh aufgewacht, der freie Tag lag vor mir, und ich freute mich darauf, ihn entspannt zu verbringen. Nach einem gemütlichen Frühstück mit einer Tasse türkischem Kaffee ließ ich mich auf dem Sofa nieder und scrollte durch mein Handy. Plötzlich blinkte eine Nachricht auf:

BARIŞ: "Selam Merve, müsait misin? Biraz konuşabilir miyiz? Seni terasta bekliyorum."

Ich runzelte die Stirn. So früh am Morgen und dann gleich eine dringende Bitte um ein Gespräch? Es klang ernst. Ich wurde neugierig, also zog ich mir schnell etwas über und ging zur Terrasse. Dort saß Barış, sichtlich angespannt. Er wirkte anders als sonst – nachdenklich, fast schon besorgt.

Als ich mich ihm gegenüber hinsetzte, atmete er tief durch und begann zu reden.

BARIŞ: "Merve, sana anlatmam gereken bir şey var... Bugün sabah annem aradı. Şu an Rize'den İstanbul'a geliyorlar, birkaç gün bende kalacaklar. Aslında bununla ilgili bir sıkıntı yoktu ama... bir şey söylemem lazım."

Ich sah ihn gespannt an. Er zögerte und fuhr sich durch die Haare, bevor er fortfuhr.

BARIŞ: "Benim bir kız arkadaşım olduğunu biliyorlardı. Aslında vardı, ama biliyorsun beni aldattı ve ayrıldık. Ama annem bunu bilmiyor. Annem... bu konularda çok hassas. Biz eski sevgilimle 2 sene beraberdik ve annem bunu 2 yıldan beri biliyor. Ben de ona gerçekleri söyleyemedim."

Seine Worte sanken langsam in mir ein, und ich begann zu verstehen, worauf das hinauslief. Er seufzte und sah mich unsicher an, als würde er nach den richtigen Worten suchen.

BARIŞ: "Merve... senden garip bir şey isteyeceğim, ama inan bana, başka çarem yok. Annem İstanbul'a gelme sebebi aslında beni ve kız arkadaşımı görmek. Bu yüzden senden ricam... bir süreliğine benim sevgilim gibi davranabilir misin? Sadece birkaç gün, ta ki onlara gerçekleri söyleyene kadar."

Mein Herz setzte für einen Moment aus. Das war nicht die Art von Bitte, die man jeden Tag hörte. Ich sah ihn ungläubig an. Sollte ich so tun, als wären wir zusammen? Nach gerade einmal ein paar Tagen Bekanntschaft?

MERVE (POV): 
Ich konnte kaum glauben, was ich da hörte. Mein erster Gedanke war: *Ist das wirklich sein Ernst?* Wir kannten uns doch erst seit ein paar Tagen. Jetzt sollte ich seine Freundin spielen? Aber als ich in seine Augen sah, spürte ich, dass es ihm wirklich ernst war. Und ehrlich gesagt, war da auch ein wenig Verzweiflung in seinem Blick.

Ich wollte ihn nicht in diese Situation drängen, aber genauso wenig wollte ich seine Eltern anlügen. Sie taten mir leid – besonders seine Mutter. Sie freute sich sicher schon seit Jahren darauf, die Freundin ihres Sohnes kennenzulernen. Und jetzt sollte ich diese Rolle übernehmen?

Doch gleichzeitig ging mir durch den Kopf, dass es nur ein paar Tage sein würden. Ein paar Tage, in denen ich einfach so tun müsste, als wären wir zusammen. Es war verrückt, aber irgendwo konnte ich ihn auch verstehen. Die Angst, seine Mutter zu enttäuschen, war spürbar.

MERVE: "Barış...Bu gerçekten çok zor. Sadece birkaç gündür tanışıyoruz. Aileni kandırmak doğru gelmiyor."

Er nickte schnell und seine Stimme klang entschuldigend.

BARIŞ: "İnan bana, Merve. Ben de senden bunu istemek istemezdim. Ama annemi hayal kırıklığına uğratmaktan korkuyorum. Özellikle eski kız arkadaşım hakkında hiçbir şey bilmiyorlar. Onu annemle tanıştırmamıştım ne adını , ne yaşını ve nasıl gözüktüğünü de bilmiyor hep derdi ,,ben İstanbula gelince canlı görmek istiyorum gelirken o heyecanla gelmek istiyorum"annem çok heyecanlı... Eğer bugün öğrenirse, çok üzülecek."

Ich setzte mich aufrecht hin und ließ seine Worte auf mich wirken. Das war wirklich eine komplizierte Situation. Ich konnte Barış' Dilemma verstehen – die Angst, seine Mutter zu enttäuschen, war nachvollziehbar. Aber dennoch: Wir kannten uns kaum, und jetzt sollte ich so tun, als wären wir ein Paar?

Ich atmete tief ein. Es war eine verrückte Idee. Aber irgendwo in mir wollte ich ihm helfen. Barış hatte sich die letzten Tage immer freundlich und offen mir gegenüber verhalten, und seine Situation war wirklich kompliziert. Wenn es nur für ein paar Tage war und er es später aufklären würde, dann... vielleicht konnte ich das tun.

Nach einer langen Pause sah ich ihm in die Augen und sagte:

MERVE: "Tamam. Yapacağım. Ama sadece birkaç gün, ve sonra her şeyi açıkla."

Er atmete erleichtert aus und ein ehrliches Lächeln erschien auf seinem Gesicht.

BARIŞ: "Gerçekten mi? Çok teşekkür ederim, Merve. Bu bana çok büyük bir iyilik olur. Söz veriyorum, seni zor durumda bırakmam."

MERVE: " Annenin ve Babanın adı ne? "

BARIŞ: " Annem adı Emine, Babamın adı Yüksel"

Ich nickte, immer noch etwas unsicher, aber bereit, ihm zu helfen. Nach einer kurzen Besprechung überlegten wir, wie wir uns verhalten sollten, und beschlossen, zum Flughafen zu fahren, um seine Eltern abzuholen.

Die Fahrt zum Flughafen fühlte sich länger an, als sie eigentlich war. Obwohl ich nach außen hin ruhig wirkte, tobten in mir gemischte Gefühle. Was hatte ich mir nur dabei gedacht, dem zuzustimmen? Es fühlte sich surreal an, und der Gedanke, Barış' Eltern als seine „Freundin" gegenüberzustehen, machte mich zunehmend nervöser.

Als wir schließlich am Flughafen ankamen und seine Eltern aus der Ferne sahen, ging mein Herzschlag noch schneller. Seine Mutter wirkte so warmherzig und freundlich – das machte alles noch schwieriger. Ich wollte sie nicht anlügen, aber gleichzeitig wusste ich, dass Barış' Wunsch, sie nicht zu enttäuschen, nachvollziehbar war.

Als Barış mich seinen Eltern vorstellte, spürte ich, wie die Spannung in mir zunahm. Seine Mutter begrüßte mich mit offenen Armen, als wäre ich wirklich die Freundin, die sie sich für ihren Sohn immer gewünscht hatte. Ihr Blick war voller Hoffnung und Freude. Und da war ich – die Fremde, die für ein paar Tage in diese Rolle schlüpfen musste.

Ich lächelte höflich und versuchte, so natürlich wie möglich zu wirken. Nur ein paar Tage, sagte ich mir immer wieder. Nur ein paar Tage, und dann würden wir alles aufklären.

Barış' Mutter war begeistert, als sie mich sah. Sie strahlte mich an, als hätte sie schon so lange auf diesen Moment gewartet.

EMİNE: "Ne kadar güzel bir kız Maşallah. Barış, sonunda bize kız arkadaşını tanıştırıyorsun. Adın ne kızım"

Ich errötete leicht und nickte, während ich höflich „ Adım Merve, Emine teyze" sagte. Innerlich konnte ich kaum glauben, dass ich gerade tatsächlich als seine „Freundin" vorgestellt wurde.

Barış warf mir einen dankbaren Blick zu, und ich wusste, dass dies nur der Anfang eines ungewöhnlichen Spiels war – eines Spiels, das wir für seine Eltern spielen mussten. Aber wie lange konnte das gutgehen? Und was würde passieren, wenn sie die Wahrheit herausfanden?

Liebe auf dem Spielfeld Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt