Die Nacht war still, als Barış und ich schweigend im Auto saßen. Er fuhr, seine Hand fest am Lenkrad, während ich aus dem Fenster starrte, das Licht der vorbeiziehenden Straßenlaternen spiegelte sich in der Scheibe. Ich wusste, dass wir früher oder später über das sprechen mussten, was auf der Hochzeit passiert war – über Selin, seine Eltern, unsere „Beziehung". Doch die Worte schienen mir nicht leicht über die Lippen zu kommen.Barış fuhr auf einen einsamen Parkplatz am Meer und hielt das Auto an. Das Geräusch der Wellen, die sanft gegen die Felsen schlugen, füllte die Stille, die sich zwischen uns ausgebreitet hatte. Er schaltete den Motor aus und lehnte sich zurück, atmete tief ein und schloss für einen Moment die Augen.
„Merve," begann er schließlich, ohne mich anzusehen, „üzgünüm, bunu yaşamak zorunda kaldığın için. Selin ile olanlar... sana haksızlık oldu."
Ich drehte mich zu ihm und versuchte, in seinen Augen zu lesen, was er wirklich dachte. „Barış, özür dilemek zorunda değilsin. Bu işin zor olacağını en baştan biliyordum, bu oyunu kabul ettiğimde."
„Sadece bununla ilgili değil," sagte er leise und öffnete seine Augen. „Selin... beni aldattı. O yüzden ayrıldım. Ama şimdi karşıma çıkıyor ve sanki bana hesap soracak hakkı varmış gibi davranıyor."
Ich konnte den Schmerz in seiner Stimme hören. „Sen bir yanlış yapmadın," sagte ich, „o sana ihanet etti ve sen de doğru kararı verdin."
Barış nickte langsam, doch seine Augen wanderten zu meiner Hand, die ich nervös auf meinen Schoß gelegt hatte. „Peki ya biz?" fragte er plötzlich, seine Stimme war ruhig, aber ich konnte die Unsicherheit darin hören.
Mein Herz schlug schneller. Es war der Moment, den ich die letzten Tage verdrängt hatte. Die Grenze zwischen unserer gespielten Beziehung und der Realität war längst verschwommen. Doch ich wusste nicht, wie ich meine Gefühle in Worte fassen sollte.
„Barış," begann ich vorsichtig, „ikimiz de biliyoruz ki yaptığımız şey bir yalandı. Ama... artık öyle hissettirmiyor, değil mi?"
Er sah mich an, und in seinen Augen lag etwas, das ich nicht ganz deuten konnte. „Evet, artık bir oyun gibi değil."
Für einen Moment herrschte Stille zwischen uns. Die Wellen draußen schienen mit jeder Bewegung das Schweigen zu durchbrechen, doch in diesem Auto waren wir in unserer eigenen kleinen Welt gefangen. Barış streckte seine Hand nach meiner aus und nahm sie sanft in seine. Meine Haut kribbelte bei seiner Berührung, und ich spürte, wie mein Herz einen kleinen Sprung machte.
„Merve," flüsterte er, „biliyorum, bu sadece annemi mutlu etmek için başladığımız bir şeydi. Ama son günlerde... aramızda bir şey oldu. Ne olduğunu tam olarak bilmiyorum, ama doğru hissettiriyor."
Ich schluckte schwer, meine Gedanken wirbelten durcheinander. Ich wollte ihm sagen, dass ich dasselbe fühlte, dass ich in den letzten Tagen immer mehr an ihn gedacht hatte, nicht nur als Nachbarn oder Freund, sondern als etwas mehr. Doch die Worte blieben mir im Hals stecken.
„Bu çok karmaşık," murmelte ich schließlich. „Ailen, benim hayatımdaki rolüm... bunların hepsi bir yalandı."
„Evet," stimmte er zu, „ama bunu gerçeğe dönüştürebiliriz."
Seine Worte trafen mich unerwartet tief. Ich hatte nie gedacht, dass diese vorgetäuschte Beziehung zu etwas Echtem werden könnte. Aber als ich jetzt in seine Augen sah, wusste ich, dass es bereits mehr war, als nur eine Lüge, um seine Eltern zu täuschen.
„Ne demek istiyorsun?" fragte ich vorsichtig, fast ängstlich vor seiner Antwort.
„Demek istediğim," sagte Barış leise, während er sanft über meine Hand strich, „sadece rol yapmayı bırakıp, gerçekten denesek?"
Mein Herz setzte einen Schlag aus. Die Möglichkeit, dass das hier real werden könnte, hatte ich nie ernsthaft in Betracht gezogen. Doch gleichzeitig fühlte es sich so richtig an. Seit Tagen hatten wir uns näher gefühlt, uns immer mehr vertraut. Und jetzt... war es, als würde er das aussprechen, was ich die ganze Zeit gefühlt hatte.
„Ben..." begann ich, doch bevor ich etwas sagen konnte, lehnte sich Barış leicht zu mir und legte seine Hand sanft an meine Wange. Sein Blick suchte meinen, und ich wusste, dass dies der Moment war, in dem sich alles ändern würde.
Langsam, fast zögerlich, beugte er sich zu mir, und unsere Lippen trafen sich in einem sanften, vorsichtigen Kuss. Es war kein stürmischer, leidenschaftlicher Moment, sondern ein leiser, ehrlicher – voller Gefühle, die wir beide erst jetzt zu verstehen begannen.
Als er sich zurückzog, sah er mich ernst an. „Merve," flüsterte er, „biliyorum, her şey çok karmaşık. Ama seninle denemek istiyorum. Annem için değil, bu yalanlar için değil, sadece seni istediğim için."
Ich spürte die Wärme in meiner Brust aufsteigen, und endlich konnte ich es auch sagen. „Ben de," flüsterte ich zurück. „Ben de denemek istiyorum."
Die Spannung der letzten Tage schien sich mit diesen Worten aufzulösen. Barış' Hand blieb in meiner, während wir beide still saßen und die Dunkelheit um uns herum uns wie eine Decke umhüllte. Das Meer rauschte leise im Hintergrund, und für den Moment schien die Welt perfekt zu sein.
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Liebe auf dem Spielfeld
RomanceAls die Studentin Merve Kaya nach Istanbul zieht, um ihr Studium zu beginnen, begegnet sie zufällig dem gefeierten Fußballprofi Barış Alper Yılmaz. Während Merve versucht, sich in ihrer neuen Stadt und ihrem neuen Leben einzuleben, wird sie in die g...