Regen peitschte gegen die Fensterscheibe und rissen Levi aus dem mehr als unruhigen Schlaf. Mit nur einem Schlag riss er seine Augen auf und zuckte erschrocken zusammen, als er in das Gesicht seines jungen Kollegen blickte. Grüne Augen fixierten ihn. Es war dunkel im Raum, dennoch konnte Levi das leuchtende Grün ganz genau erkennen.
»Eren«, hauchte er leise, bevor er sich räusperte, um seine Stimme fester klingen zu lassen. Auf seinen Unterarmen abstützend versuchte er, sich etwas aufzusetzen, wurde jedoch daran gehindert, indem Eren seine flache Hand auf Levis Brust legte und ihn dann bestimmend zurück nach hinten drückte. Als sein Hinterkopf das Kissen berührte, beugte sich Eren genau in dem Moment zu ihm herunter. Levi versuchte auszuweichen doch mehr ins Kissen drücken konnte er sich nicht. Das Gesicht des jungen Priesters schwebte direkt über dem seinen. Levi konnte den warmen Atem spüren, den unglaublichen Geruch Erens vernehmen, der ihn an einen zarten Frühlingstag erinnerte. Woher diese Assoziationen kamen, konnte er nicht sagen. Sie waren auf einmal da.
Erens Blick bohrte sich in Levis.
»Was-«
Ein warmer Zeigefinger legte sich auf Levis Lippen und hinderte ihn daran, die Fragen aller Fragen zu stellen. Und zwar, was Eren mitten in der Nacht in seinem Zimmer verloren hatte. Der Brünette deutete ihm an, still zu sein. Levis Augenbrauen zogen sich voller Skepsis zusammen, doch als Eren zu ihm unter die Decke krabbelte und Levi bemerkte, dass er Splitterfaser nackt war, weiteten sich die grauen Iriden vor Entsetzen. Er versuchte zurückzuweichen als er das harte Glied an seiner Hand spürte, während Eren sich an ihn drückte.
»Mhm«, stöhnte der Junge neben ihm, als er sein Becken fester gegen Levis Hand drückte, der nichts anderes tun konnte als still dazuliegen. Sein Herz hämmerte gegen seinen Brustkorb und er spürte, wie sein Magen unruhig wurde. Allerdings war da noch dieses Flattern in seinem Bauch. Ein aufregendes Säuseln, welches er schon seit einer Ewigkeit nicht mehr gespürt hatte und als er sich auf seinen eigenen Körper konzentrierte, wusste er genau, was los war. Sein Penis pumpte sich voller Blut und schwoll zu einer harten Erektion an, die er nicht ignorieren konnte.
Scham überkam ihn. Eine nicht enden wollende Welle der Schuldgefühle überrollten ihn, doch je öfter er seinem Körper befahl, sich zu bewegen, sich aus dieser sündigen Umklammerung zu lösen, umso weniger schien er sich zu bewegen. Als Eren eines seiner Beine um seine Hüfte schlang, musste Levi kurz seine Augen schließen und tief durchatmen.
»Vergib mir Vater, denn ich habe gesündigt«, warme Lippen streiften sein Ohr, als er diese Worte mit der lieblichsten Stimme vernahm. Levis ganzer Körper wurde von einem Schauer erfasst. Die Gänsehaut, die sich über seinen Körper erstreckte, konnte er nicht leugnen.
»Ich begehre einen Mann ... einen Mann, den ich unbedingt haben will«, flüsterte Eren mit bebender Stimme, während er ich weiterhin Erleichterung verschaffte, indem er sich an Levis Hand rieb.
Levi presste die Lippen aufeinander, um keinen Laut von sich zu geben. Ihm war so schrecklich warm.
»Er will mich auch. Ich spüre es«, sagte Eren und in dem Moment, als sich eine warme Hand in seine Schlafhose schlich und seine pulsierende Erektion umfasste, entwich Levi ein Laut der Erleichterung. Es fühlte sich atemberaubend an ...
Eren ließ seine Hand langsam hoch und runter wandern. Ein heißes Lippenpaar legte sich auf seinen Hals – genau auf die Stelle, an der seine Halsschlagader pochte.
»So ein schöner Schwanz«, Erens Lippen vibrierten gegen Levis erhitzte Haut und ließen ihn aufstöhnen.
»Eren ... nicht. Du musst aufhören«, flehte er beinahe und endlich konnte er seinen Kopf in Erens Richtung drehen. Nicht nur das, auch sein Körper war wieder beweglich, doch anders als er gehofft hatte, drehte er sich einfach nur auf die Seite und ehe er sich versah, prallten ihre bebenden Münder aneinander. Der Kuss war alles andere als sanft und zart. Nein, fast schon animalisch begegneten sich ihre Lippen und tanzten einen leidenschaftlichen Tanz der Verführung. Zungen umschlangen sich. Gierig plünderte Levi Erens Mund und labte sich an dessen süßem Geschmack der Sünde.
Levi streckte seine Hand aus und legte sie auf Erens Hinterkopf, zog ihn mehr an sich heran, um den Kuss noch inniger werden zu lassen. Er bekam nicht genug. Feucht und ohne Scham küssten die beiden Männer Gottes sich. Ohne darüber nachzudenken stieß Levi in Erens Hand und verschaffte sich so Lust. Es fühlte sich atemberaubend an. Levi fühlte sich wie im Rausch und konnte an nichts anderes mehr denken als daran endlich Erlösung zu finden. Seine Finger verfingen sich in Erens Haar. Immer schneller ließ er seine Hüfte nach vorne schnellen. Keuchend drückte er den Jüngeren noch näher an sich heran. Er geriet aus dem Takt, als er spürte, wie sich seine Lenden zusammenzogen. Das altbekannte, vermisste Kribbeln steigerte sich immer mehr und nahm von Levis Geist besitz. Er wollte kommen, sich in der Hand Erens ergießen.
Levi kniff seine Augen zusammen, als sein ganzer Körper sich anspannte. Er hielt inne, als Eren die Arbeit übernahm und seine Hand schneller vor und zurück bewegte. Ihre Küsse gerieten aus dem Takt, als Levi von einem heftigen Höhepunkt erfasst wurde. Keuchend, mit geöffneten Lippen kam er in Erens Hand. Er hielt ihn noch immer am Hinterkopf fest, und wollte gerade, die Lippen des Bengels verschließen als er plötzlich aufwachte ...
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Sinners - Levi x Eren Fanfiction
Fiksi PenggemarPater Levi Ackermann, Exorzist des Vatikans, muss nach Irland um einen jungen Priester bei einem harten Fall zu helfen. Kein Problem für den erfahrenen Exorzisten doch leider stellt sich das irische Kloster als Tor zur Hölle heraus und die beiden be...