Kapitel 14

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Etwas später

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Etwas später

Terra parkt das Auto und sofort steigen wir aus. „Sind wir noch im Zeitplan?" frage ich Aisha sicherheitshalber. Sie checkt ihren Plan und lächelt mich an. Das beruhigt mich. „Ja sind wir. In zehn Minuten durchquert die Kolonne den Waldweg. Denn wie wir hier sehen ist die Brücke ja zerstört. Feuerfeen und ihr Temperament. Bei der nächsten Party kein Alkohol für Bloom." witzelt sie.

„Wirklich witzig. Ich weiß wie viel ich trinken kann also keine Sorge." „Ich verstecke dann mal das Auto und bin gleich zurück." verabschiedet sich Terra und ich merke wie meine Nervosität ansteigt. Mein Herz klopft wie wild und meine Hände fangen an zu schwitzen. Was wenn doch etwas schiefgeht oder Andreas kurzfristig den Plan geändert hat. Die Zweifel fressen mich plötzlich so schnell auf. Ich spüre eine Hand auf meiner Schulter und drehe mich erschrocken um.

„Es wird alles gut gehen Lucy." versucht Musa mir zu versichern aber sie kann die Zweifel nicht ganz auslöschen. Vielleicht werde ich ruhiger, wenn die Mission beginnt Das Warten ist zermürbend. „Aishas Plan ist gut und sicher. Niemand wird uns sehen aber du machst dir nicht nur deswegen sorgen, oder?" oh nein weiß sie etwa von Stella.

„Ich weiß, das Stella sich nicht den Fuß verstaucht, hat aber keine Sorge ich werde nichts sagen. Ich spüre das etwas nicht mit ihr stimmt. Spüre ihren Schmerz. Ich hoffe, sie findet bald den Mut mit uns zu reden. Wir sind ihre Freunde und immer für sie da. Sie kann immer zu uns kommen, wenn sie Hilfe braucht oder reden will. Sag ihr das bitte." „Danke Musa das werde ich."

„Hab ich was verpasst?" fragt Terra als sie wieder zu uns stößt. „Nein nur etwas Motivation für Lucy. Sie ist aufgeregt aber das ist ja kein Wunder." ich schenke Musa ein dankendes Lächeln. „Gut aber ich bin mir sicher du wirst das toll machen. Du bist eine mächtige Fee."

„Das sind wir alle Terra. Alle auf unsere Weise." „Leute das müsst ihr sehen." ruft Bloom ganz aufgeregt und wir gehen zu ihr. „Was hast du da in der Hand?" frage ich sie. „Hab ich eben da unten gefunden. Ein Blatt mit lila schimmernden Blut. Da unten ist noch mehr davon." erklärt sie uns aufgeregt.

Ich schaue mir das Blatt genauer an und mich überkommt ein komisches Gefühl. Was ist dort unten vorgefallen? Wessen Blut ist das und sind die Angreifer noch in der Nähe." unsicher schaue ich mich um. „Es muss kein Blut sein Bloom. Es kann auch Pflanzensekret sein." will Terra sie beschwichtigen.

„So sieht es nicht aus. Es war genau auf Schulterhöhe und es war viel." „Okay Vorschlag. Ich packe es ein und schaue es mir später im Labor an. Jetzt sollten wir uns nur auf Silvas Befreiung konzentrieren." „Na schön." Bloom reicht Terra das Blatt und die verstaut es in einem kleinen Glas. „Was du immer alles dabei hast." bewundere ich sie erstaunt.

„Ich bin die Tochter meines Vaters." meinst sie stolz. „Gut gehen wir auf Position." wir folgen Aisha zu unserer geplanten Position und Terra beginnt mit ihrem Teil des Plans. Sie verdichtet die vorhanden Büsche, sodass sie einen perfekten Sichtschutz bieten. So wird uns garantiert keiner sehen. „Mein erster Teil ist erfüllt." gerade rechtzeitig den von weitem hört man schon Autogeräusche. Sie sind pünktlich. Gut.

„Leute eine Sache noch. Erschreckt nicht, wenn ihr Silva seht. Er ist verändert. Das Gefängnis hat ihn sehr stark zugesetzt." warne ich sie vor. „So schlimm?" fragt Terra erschrocken. „Ja leider." ich sehe die Autos und mein Herz klopft wie wild. Als wollte aus meiner Brust springen. „Aisha."

„Ich sehe sie Lucy keine Sorge aber sie müssen noch ein Stück näher heran. Terra kann die Ranken nur bis zu einem bestimmten Radius zuverlässig steuern." na schön. Die Autos fahren an uns vorbei und ich beobachte aufgeregt wie Aishas Augen anfangen zu leuchten. Bitte lass es klappen.

Es dauert nur wenige Sekunden und das Auto kommt abrupt zu stehen. Yes. Soweit so gut. Der Soldat steigt aus und öffnet die Motorhaube. Als er sich hineinbeugt, sehe ich den Schlüsselbund an seinem Gürtel aufblitzen. Na also. „Terra du bist wieder am Zug."

„Schon dabei Aisha." die Ranken schleichen über den Boden bis zu ihm. Komm nur noch ein kleines Stück. „Warte Terra." stoppt Musa sie kurz. Nicht eine Sekunde zu spät. Der Soldat schaut sich kurz um aber widmet sich dann wieder dem Motor. Das war knapp. Gut das Musa bei uns ist.

Terras Ranken erreichen ihr Ziel und schnappen sich unbemerkt die Schlüssel und bringen sie zu uns. Ich kann es nicht fassen. Es läuft so gut. Wir stehen kurz davor Silva zu befreien. „Jetzt kommst du ins Spiel Lucy. Viel Glück und sei wachsam." Aisha reicht mir die Schlüssel und ich umklammere sie ganz fest. Mache mich unsichtbar und schleiche mich vorsichtig an die Kolonne heran. Immer darauf bedacht keine Geräusche zu machen. Ich komme gerade bei den Autos an als Andreas Silva zu dem Pick-up führt. Er sieht noch schlimmer zugerichtet aus als beim letzten Mal.

Mir bricht es das Herz. Andreas wirft ihn unsanft auf die Ladefläche des Pick-ups. Idiot. Er scheint Spaß daran zu empfinden ihn Schmerzen zuzufügen. Wie unreif kann man sein. Ich warte ein paar Sekunden bis er weit genug weg ist und lasse Silva die Schlüssel in den Schoß fallen.

„Der Rest liegt nun bei dir. Viel Glück." flüstere ich ihm leise zu bevor ich schnell zu den anderen zurückgehe. „Gut gemacht und deine Vorwarnung war auch gut. Er sieht echt schlimm aus." meint Bloom bedrückt. Ich kann mir gut vorstellen, was in ihr vorgeht. „Er hat auch unheimlich Schmerzen. Schlimm was sie ihm angetan haben." da gebe ich Musa recht.

„Leute es hat geklappt. Er ist frei." aufgeregt folge ich Aishas Blick und bin erleichtert, dass er frei ist. Leider dauert dieses Gefühl nicht lange an. Andreas hat seine Flucht bemerkt. „Und jetzt?" fragt Bloom panisch. So war das nicht geplant.

„Wir müssen ihnen folgen." „Das sehen sie uns das geht nicht." „Aisha Andreas jagt ihn. Er ist unbewaffnet. Wir müssen etwas tun. Sonst hätten wir die Gefahr gar nicht auf uns nehmen müssen." „Aber.." „Sie werden uns nicht sehen. Vertraut mir." bitte lass es funktionieren. Bis jetzt habe ich nur davon gelesen es noch nie ausprobiert. Ich berühre eine nach der anderen und sie werden unsichtbar.

„Voll cool. Ich wusste nicht das das geht." meint Terra beeindruckt. „Beeilen wir uns lieber. Ich habe keine Ahnung wie lange das anhält." „Na schön." gibt sich Aisha geschlagen und wir folgen Andreas, den Spezialisten und Silva durch den Wald. Sie jagen ihn wie ein wildes Tier und ich überlege fieberhaft was wir tun können ohne das es uns verrät. Ich denke, nicht das er Andreas Pfeilen weiter lange ausweichen kann.

Plötzlich bleibt Silva stehen und ich sehe mit entsetzen wieso.

Ein Abhang. Sein Blick geht panisch hin und her. Ich will gerade handeln als ich sehe wie Andreas sein Pfeil ihn an der Schulter streift. Dann geht alles ganz schnell. Silva springt und ich und die anderen können nur untätig zusehen. Silva was hast du getan.

Shadow of LightWo Geschichten leben. Entdecke jetzt