Demon Love {OC x OC}

21 Linnea

Wütend.

Ich war unglaublich wütend.

Als Cahir mit meinem Verletzen FESTEN Freund nachhause kam, stand ich bereits mit verschränkten Armen im Flur und wartete auf die beiden. Doch was ich da sah, war schrecklich. Cahir meinte zwar, dass es Azael schon besser ging, aber das beruhigte mich ganz und gar nicht. Und dieses Gefühl, dass ich vorhin plötzlich hatte und sich bis jetzt langzog, machte es nicht besser. Ich war zu Hause gewesen, hatte ihm Nachrichten geschickt und versucht ihn zu erreichen. Ich war da schon sauer gewesen, dass er nicht reagierte, doch als plötzlich mich so ein ungutes und komische Gefühl heimsuchte, wusste ich, etwas stimmte nicht. Aufgewühlt stand ich da, wusste gar nicht was ich tun sollte. Ich war überfordert von diesen ganzen Gefühlen und Azael so zu sehen.....

Cahir trug meinen halb bewusstlosen Arsch in die Wohnung. »Achtung, Süße, ich habe einen halb toten Dämon im Schlepptau«, scherzte er leichthin und grinste, als er ihn unter einem Aufschrei auf die Couch setzte.

Azael grinste mich an und blinzelte die verschwommene Sicht weg. »Nur ein Kratzer. Sagte ich doch.«

Nur....

»Nur ein Kratzer?!« fragte ich fassungslos.

Er sah aus, als würde er gleich sterben.

Blut rann seinen Mundwinkel hinab und als seine Hand seine Brust hinab rutschte, legte er erschöpft den Kopf in die Kissen. »Es blutet nicht mal mehr.«

Cahir schnaubte. »Ja nach der siebten Konserve auf dem Weg hierher. Lin, dein Lover ist etwas im Blutrausch. Was auch immer er sagt, ist nicht gegen ihn zu verwenden.«

Ich sah Cahir an. »Soll ich mein Blut auch noch geben? Ich sollte, oder? Mein Blut hilft ihm vielleicht besser als diese Konserven Scheiße.« Ich war immer noch total außer mir. Meine Emotionen spielten verrückt, wenn es um Azael ging. Ich eilte in das Badezimmer und holte ein kleines Handtuch und ein großes Handtuch. Dann setzte ich mich neben Azael auf die Lehne und tupfte ihm mit dem kleinen Handtuch das Blut aus dem Gesicht. Dann beugte ich mich näher vor und öffnete sein Blut verschmiertes Hemd. Sollte die Wunde noch bluten, würde ich das große Handtuch nehmen, um die Blutung etwas zu stoppen.

»Wenn du ihm dein Blut jetzt anbietest«, sagte Cahir und beobachtete uns. »Wird er dich töten.«

Azael legte seine Hand auf meine Wange und schmunzelte. »Vielleicht, vielleicht auch nicht. Aber wir können auch warten, bis es mir besser geht und ich nehme es mir, wenn mein Kopf zwischen deinen Schenkeln ist.«

Cahir lachte. »Ich sag's ja, er ist etwas im Blutrausch.«

Ich starrte Azael an. Blutrausch..... verstehe, das war wie bei uns Menschen betrunken zu sein.

»Was kann ich denn dann tun?« fragte ich Cahir und sah mir die Wunde an. Sie blutete noch stark. Schnell packte ich das große Handtuch und drückte es auf seine Wunde. Gleichzeitig legte ich meine Hand auf seine, die meine Wange berührte. Ich sah ihm in die Augen. »Selbst in dieser Situation denkst du an Sex? Wirklich?« fragte ich und meine Mundwinkel zuckten nach oben.

»Gerade«, grunzte mein Freund und verzog das Gesicht, als ich das Handtuch fester auf seine Brust presste, »denke ich daran.«

Cahir lachte leise, sagte aber dann: »Du kannst nichts machen. Az heilt von alleine. Es dauert nur ein paar Stunden.«

»Oh«, setzte Azael an und zog mich blitzschnell an seine Lippen. »Sie kann schon etwas tun, damit es mir besser geht.«

Cahir kam mir zu Hilfe und zog mich weg von Azael, sodass er schnaubte. »Sie ist meine Freundin.«