Der Morgen war kühl und still, als Xabi die Zeitung in die Hand nahm. Es sollte ein gewöhnlicher Tag werden, doch schon das Titelbild verriet, dass sich alles ändern würde. „Zwang und Kontrolle: Dunkle Geheimnisse in der Beziehung zwischen Xabi Alonso und Florian Wirtz" stand in großen, fetten Buchstaben auf dem Cover. Darunter ein Bild von ihm und Flo, das vor Monaten bei einem Spiel aufgenommen worden war. Xabis Magen verkrampfte sich, als er die Schlagzeile las.Das Blut rauschte ihm in den Ohren, während er sich durch den Artikel arbeitete. Jede Zeile traf ihn wie ein Schlag. Die Beziehung zwischen ihm und Flo war darin verdreht worden – so, als hätte er Flo manipuliert, als wäre er der dominante, kontrollierende Teil. Das Wort „pädophil" wurde nicht explizit genannt, aber die Anspielungen waren klar genug, um jedem Leser ein bestimmtes Bild zu vermitteln. Sein Herz raste, und für einen Moment sah Xabi nichts als Wut und Entsetzen.
Mit zitternden Händen legte er die Zeitung beiseite, doch bevor er richtig nachdenken konnte, hörte er Schritte hinter sich. Flo war in das Wohnzimmer gekommen, offensichtlich auch mit einem Exemplar der gleichen Zeitung in der Hand. Sein Gesicht war fahl, die Augen weit aufgerissen vor Schock.
„Hast du das gelesen?" Flos Stimme zitterte leicht, als er das fragte, während er das Papier in den Händen hielt, als hätte es ihn persönlich angegriffen.
Xabi nickte stumm, unfähig, sofort Worte zu finden. Der Schock saß tief. „Wer hat das getan?" Seine Stimme war rau, fast tonlos vor Wut und Schmerz.
Flo zögerte. Er setzte sich langsam neben Xabi aufs Sofa und sah zu Boden, als ob er nach den richtigen Worten suchte. Es war klar, dass er wusste, was passiert war – oder zumindest eine Ahnung hatte. Xabi sah ihn erwartungsvoll an, doch Flo schien sich schwer zu tun, das, was er sagen musste, auszusprechen.
„Es war Sebastian...", sagte Flo schließlich leise, fast widerwillig. Seine Schultern sanken ein, als ob die Last dieser Worte ihn selbst überwältigte.
Xabi blinzelte, verwirrt. „Sebastian? Unser Co-Trainer?" Die Worte kamen ihm schwer über die Lippen. „Wie? Warum?"
Flo seufzte tief und fuhr sich mit einer Hand durchs Haar. „Ich hab es vor ein paar Tagen herausgefunden... Ich war in Sebastians Büro, und da lagen ein paar Dokumente offen auf dem Schreibtisch. Ich habe es eigentlich nur zufällig gesehen – eine E-Mail an eine Klatschzeitschrift, die genau diese Informationen enthielt. Ich hab nicht gleich realisiert, was das bedeutet. Ich dachte... ich wollte es dir erst sagen, wenn ich sicher war."
Xabi fühlte, wie sich ein schwerer Knoten in seinem Magen bildete. „Und jetzt bist du sicher", sagte er tonlos.
Flo nickte und senkte den Kopf, als ob er sich für sein Zögern schämte. „Ich hätte es dir früher sagen sollen, Xabi, aber ich... ich wollte dich nicht belasten, nicht nach all dem, was in den letzten Wochen passiert ist."
Für einen Moment herrschte absolute Stille im Raum. Xabi saß wie betäubt da, unfähig zu begreifen, dass Sebastian, der Mann, dem er jahrelang vertraut hatte, der jahrelang sein Co-Trainer gewesen war, ihn so verraten hatte. Er hatte alles getan, um an Xabis Stelle zu kommen – sogar die intime Beziehung zwischen ihm und Flo auf diese widerwärtige Art zu benutzen, um Xabis Ruf zu ruinieren.
„Dieser verdammte Bastard...", flüsterte Xabi schließlich, seine Stimme bebte vor Zorn. „Er hat das alles geplant, um mich zu stürzen. Er will meinen Job, Flo. Deswegen hat er das getan."
Flo sah zu ihm auf, und Xabi erkannte den Schmerz und die Angst in seinen Augen. „Was sollen wir jetzt tun?", fragte Flo mit leiser, verzweifelter Stimme. „Dieser Artikel... er wird alles zerstören. Die Leute werden es glauben, Xabi. Sie werden glauben, dass du mich gezwungen hast."
Xabi schloss die Augen und rieb sich mit einer Hand über das Gesicht. Er musste nachdenken, musste einen klaren Kopf bewahren. Sebastian hatte ihnen diese Karte vor die Füße geworfen, und sie mussten jetzt reagieren, bevor der Skandal sie beide verschluckte.
„Wir gehen sofort zur Vereinsleitung", sagte Xabi nach einem Moment der Stille. „Sie müssen wissen, was passiert ist. Und wir müssen rechtliche Schritte einleiten. Wir dürfen Sebastian nicht die Kontrolle über die Situation überlassen."
Flo nickte, aber er wirkte immer noch verunsichert. „Und wenn sie uns nicht glauben? Dieser Artikel... es sieht so real aus."
„Wir müssen darauf vertrauen, dass die Wahrheit ans Licht kommt", antwortete Xabi fest. „Wir haben nichts falsch gemacht. Und wenn der Verein das nicht erkennt, dann kämpfen wir weiter. Zusammen."
Flo sah ihn an, und Xabi erkannte den Funken von Hoffnung, der sich in Flos Augen zeigte. „Okay...", flüsterte Flo schließlich, seine Stimme immer noch unsicher, aber entschlossener.
Xabi stand auf und streckte ihm die Hand entgegen. „Komm. Wir haben einen Kampf vor uns, und wir werden ihn gewinnen."
Ein paar Stunden später saßen sie im Büro des Vereinsvorstands. Die Luft war angespannt, als der Vereinspräsident, Fernando Carro, mit einem Ausdruck tiefer Besorgnis über den Artikel sprach. Die Vereinsjuristin war ebenfalls anwesend und hielt bereits ein paar Dokumente in der Hand, die wahrscheinlich rechtliche Maßnahmen gegen die Presse vorbereiteten.
„Wir haben den Artikel gesehen", begann Carro , seine Stimme ruhig, aber hart. „Das sind sehr ernste Anschuldigungen. Es ist schwer zu glauben, dass so etwas in einer unserer Mannschaften vorkommt. Ihr versteht, dass dies weitreichende Konsequenzen haben könnte, sowohl für den Verein als auch für eure Karrieren."
Xabi nickte ernst. „Wir verstehen das, aber der Artikel ist voller Lügen. Und wir wissen, wer dahinter steckt."
Carro hob eine Augenbraue. „Wer?"
Xabi atmete tief ein und sah dann Flo an, der ihm einen kurzen, ermutigenden Blick zuwarf. „Es war unser Co-Trainer, Sebastian. Flo hat Beweise gesehen – eine E-Mail, die er an die Klatschpresse geschickt hat. Er will mich diskreditieren, um meinen Posten als Trainer zu übernehmen."
Die Vereinsjuristin runzelte die Stirn und warf Müller einen fragenden Blick zu. „Das sind sehr schwerwiegende Anschuldigungen", sagte sie. „Wenn das stimmt, müssen wir sofort handeln."
„Aber wir müssen es erst bestätigen", fügte Fernando Carro hinzu, seine Stimme nachdenklich. „Wir werden eine Untersuchung einleiten, aber bis dahin müssen Sie beide Vorsicht walten lassen. Die Presse wird sich auf diese Geschichte stürzen, und das Letzte, was wir brauchen, ist, dass der Verein noch tiefer in diesen Skandal hineingezogen wird."
Xabi nickte. „Ich verstehe das. Aber wir brauchen Ihre Unterstützung. Das hier wird nicht einfach werden."
Carro seufzte und lehnte sich zurück. „Sie haben meine Unterstützung, Xabi. Aber seien Sie auf das Schlimmste vorbereitet. Sebastian wird nicht kampflos aufgeben. Und die Öffentlichkeit wird nur schwer vom Gegenteil überzeugt sein"
Als sie das Büro verließen, fühlte sich Flo immer noch unruhig. „Was, wenn es noch schlimmer wird?", fragte er leise, während sie zum Parkplatz gingen.
Xabi legte einen Arm um ihn und zog ihn sanft an sich. „Es wird hart werden, aber wir haben den ersten Schritt getan. Wir müssen jetzt nur zusammenhalten und stark bleiben."
Flo nickte, aber die Sorge ließ sich nicht so leicht abschütteln. Sie wussten beide, dass dies nur der Anfang eines langen, schwierigen Kampfes war.
In seinem Kopf formte sich eine Gedanke . Eine Idee, wie er all dem ein Ende setzten konnte. Aber war er dazu wirklich im Stande? Konnte er wirklich den Mut dafür aufbringen?
***
Es tut it so unfassbar leid für die Verspätung. Ich bin wirklich nicht dazu gekommen. Ich hoffe euch gefällt das Kapitel
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Private Game
FanfictionXabi kommt als Trainer zu Bayer Leverkusen, wo er Florian kennenlernt. Die beiden verspüren eine Anziehung , aber müssen sich einigen Herausforderungen stellen. Die Fußballwelt akzeptiert keine Beziehung zwischen Trainer und Spieler