Der Morgen danach

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Autor Anmerkung! Sorry für die lange Pause, ich hatte eine Schreibblockade und musste erstmal wieder neue Energie ansammeln. Ich hoffe hier mögt das neue Kapitel und nochmal vielen Dank für die netten Kommentare. @idk___why dieses Kapitel ist für dich ;)

Am nächsten Morgen wurde Florian durch die Sonnenstrahlen geweckt, die auf seiner Wange kitzelten. Durch das leicht geöffnete Fenster drangen Laute der Außenwelt in das sonst stille Zimmer. Vögel zwitscherten und Flo hörte die Motoren von Autos auf der Straße.

Etwas benommen hob er den Kopf. Warum war es hier nur so dunkel? Er tastete nach seiner Nachtischlampe die neben seinem Bett stand, aber er griff ins Leere. Verwundert blickte er auf die Stelle wo sonst immer sein Nachtisch gestanden hatte.

Nun erahnte er in der Dunkelheit nur Schemenhafte Umrisse eines Haufens. Beim genaueren Betrachten erkannte er, dass es sich bei dem unförmigen Haufen um Kleidung handeln musste. Wo zum Teufel war sein Nachtisch?

Plötzlich spürte er eine Bewertung neben sich. Er war nicht alleine. Jemand lag neben ihm im Bett. Florian wagte es nicht sich umzudrehen um die Identität seines mysteriösen Besuchers aufzudecken.

Ein Arm legte sich von hinten um ihn und zog Flo näher zu such heran. Flo rutschte das Herz in die Hose. Wie erstarrt verharrte er steif wie ein Brett in der Position, in die er gezwungen worden war.

Angestrengt ließ Florian die Ereignisse des gestrigen Tages Revue passieren. Da war das Spiel. Der Sieg. Die anschließende Feier und... Xabi. Bei der Erkenntnis musste er schlucken. Vorsichtig drehte er nun doch seinen Kopf und erkannte Xabis charakteristisches Haar. Ohne Zweifel. Xabi lag in seinem Bett!

Oder besser gesagt Florian lag in Xabis Bett, denn jetzt beim genaueren Betrachten, hatte der verdunkelte Raum immer weniger Gemeinsamkeiten mit seinem eigenen Zimmer.

Das war einfach alles zu viel. Flo war um Längen zu müde im sich so früh schon Sorgen zu machen. Für so etwas hatte er noch genügend Zeit, aber gerade war er so unfassbar erschöpft. Und diese Wärme die von Xabi ausging. Ja dachte sich Flo.

Vielleicht könnte er einfach noch etwas warten mit dem Sorgen machen. Mit diesem Gedanken vielen seine Augen zu und er verfiel wieder in einen leichten Schlaf, den Rücken fest an die Brust seines Trainers gedrückt.

***

Xabi erwachte einige Minuten nach Flo aus deinem Dämmerschlaf. Seine Gliedmaßen fühlten sich schwer an auf der weichen Matratze  an und er konnte die langsamen Atemzüge von Flo an seiner Brust spüren. Er wusste sofort wo er war und was vorgefallen war.

Merkwürdigerweise spürte er keinerlei Reue oder Zweifel. Vielleicht weil alles sich so natürlich und geborgen anfühlte. Hier im warmen Bett. Weit ab von fremden Blicken. Die Realität da draußen hätte Xabi am liebsten für immer ausgeblendet.

Natürlich war ihm klar, dass er irgendwann in diese Realität zurückkehren musste. Aber nicht jetzt.

Er verspürte einen leichten Hunger und entschloss sich in die Küche zu gehen, um sich und Florian ein paar Brote zu machen. Er hatte ihm gestern Abend lediglich Nudeln vorgesetzt. Wenn er aufwachte hatte er mit Sicherheit Hunger.

Xabi fürchte seine Gefühle die er verspürte. Seit sehr langer Zeit hatte er nicht mehr an eine andere Person gedacht als an sich. Flo mit einzubeziehen fühlte sich gut an. Richtig irgendwie.

Er war noch nicht bereit den Gefühlen ins Auge zu schauen, die in ihm aufkamen, sobald er Florian ansah. Besonders jetzt, da dieser entspannt und stetig Atmend so selbstverständlich in seinem Bett lag.

Er löste seinen Blick von dem jungen Spieler und verließ den Raum auf leisen Sohlen. Mit einem Blick auf die Küchenuhr stellte er schnell fest, dass er es mit dem Ausschlafen etwas übertrieben hatte. Fast 10. Normalerweise war er nie nach halb 10 aus dem Bett aufgestanden. Aber heute war schließlich alles anders.

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