1. Stunde: Verwandlung
2. Stunde: Quidditch Training
3. Stunde: Zaubertränke
4. Stunde: Zaubertränke
5. Stunde: Verwandlung
6. Stunde: Verteidigung gegen die dunklen KünsteDas war der gottlose Stundenplan von jedem Freitag. Bei Salazar, ich hätte doch lieber noch einen Tag schwänzen sollen.
Es war Freitag. Der Tag der Party. Eigentlich hätte ich meinen Kopf ganz woanders haben sollen aber hier saß ich – in der dritten Stunde Zaubertränke mit Snape – und versuchte mich irgendwie wach zu halten.
Snape stand vorne und redete monoton über den Trank der lebenden Toten als ob es das Spannendste der Welt wäre.
Ich hatte das Gefühl mein Gehirn schaltete sich langsam ab. Der Unterricht zog sich endlos in die Länge aber ich musste da durch. Ich hatte schon zwei Tage verpasst und wenn ich noch mehr versäumen würde könnte ich die Prüfungen gleich vergessen.
Ich ließ meinen Blick durch den Raum schweifen. Pansy saß neben mir und sah so aus als würde sie am liebsten aus dem Fenster springen. Was ich nur nachvollziehen konnte. Sie stützte ihren Kopf auf die Hand und bastelte einen Papierflieger aus ihrem Heft – wahrscheinlich nichts was ich nicht auch getan hätte wäre ich nur nicht so müde.
Theo und Enzo saßen hinten zusammen und flüsterten. Typisch. Wahrscheinlich planten sie schon wieder irgendeinen Unsinn. Enzo warf mir einen kurzen Blick zu und grinste. Ich verdrehte die Augen aber musste innerlich schmunzeln. Die beiden waren einfach unmöglich.
Blaise war mal wieder tiefenentspannt als ob ihn nichts aus der Ruhe bringen konnte. Er lehnte sich zurück schien Snape zwar zuzuhören, aber in seinem Blick war deutlich zu erkennen dass er mit den Gedanken schon bei dem heutigen Abend war. Typisch Blaise.
Draco dagegen schien tatsächlich konzentriert. Er saß kerzengerade da, hörte Snape aufmerksam zu und machte sich Notizen. Wahrscheinlich weil er wusste dass er heute Abend sowieso nichts von all dem mehr im Kopf haben würde.
Und dann war da Mattheo. Er saß zwei Reihen vor mir, breitbeinig zurückgelehnt, Armen verschränkt und dem üblichen gelangweilten Ausdruck auf seinem Gesicht. Aber er war da – und das bedeutete dass auch er den Stoff nachholen musste. Irgendwie beruhigte mich das. Er drehte sich kurz um und unsere Blicke trafen sich. Ein kurzer Moment dann wandte er sich wieder ab ohne eine Regung zu zeigen. Ich biss die Zähne zusammen.
Allein seine Blicke ließen mich so sauer werden ohne Grund.
Ich starrte auf meinen Kessel und seufzte leise. Der Tag zog sich so in die Länge und ich konnte kaum glauben dass es erst der Vormittag war.
Mein Blick war noch immer auf den Kessel gerichtet, aber meine Gedanken waren längst woanders.
Harry.
Ich wusste dass ich ihm irgendwann noch Bescheid sagen musste dass ich heute Abend zur Party gehen würde.
Er würde es sicher nicht gut finden – ich konnte seinen enttäuschten Blick jetzt schon vor mir sehen.
Aber ich konnte ihn nicht ewig ausblenden. Irgendwie musste ich es ihm sagen bevor er es auf einem anderen Weg erfuhr.
Die Party war erst um 21 Uhr, ich hatte also noch ein wenig Zeit, mir eine gute Erklärung zurechtzulegen.
„Ausnahmsweise", würde ich ihm sagen. „Nur um den Kopf freizukriegen."
Es war immerhin die Wahrheit.
Nach dieser Woche fühlte es sich fast schon notwendig an.
Ich hatte genug von all dem Stress, dem Hunger, den wirren Gedanken – ich brauchte eine Pause. Eine Nacht in der ich einfach nur loslassen konnte.
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Violent.- Mattheo Riddle Fanfic.
FanficDie Schwester von Harry, verliebt sich in den Sohn des dunklen Lords. Doch sein Vater ist derjenige, der für den Tod ihrer Eltern verantwortlich ist, was Harry dazu bringt, ihn zutiefst zu verachten. Trotz dieser schmerzhaften Vergangenheit kann Sa...