Ein paar Wochen später. mein Alltag hat sich eingependelt, und Jamal und ich sind mittlerweile unzertrennlich. Wir verbringen jeden freien moment zusammen, teilen die kleinen Freunden des Alltags und genießen diese besonderen, stillen Momente voller Nähe - aber keiner von uns hat das -zusammen sein- je wirklich ausgesprochen. Zwischen unseren Scherzen und all den Plänen schwebt noch immer eine leichte Unsicherheit in der Luft.
Eines Abends, während wir in einem kleinen Café sitzen, wirft Lea mir plötzlich einen vielsagenden Blick zu. Sie beugt sich über den Tisch und sagt. „Also, was jetzt? seid ihr zusammen oder was? ich meine, wie oft muss ich euch noch als Date-Verkupplung verkaufen?"
Ich werde rot, und ein Lächeln schleicht sich auf Jamals Gesicht, während er vorsichtig meine Hand unter dem Tisch nimmt.
„Also..." Jamal zögert und sieht mich neugierig an. „Soll ich diese Frage vielleicht mal beantworten?" Seine Stimme klingt spielerisch und ein leises lachen entweicht uns beiden.
Für ein Moment herrscht stille, und dann bringe ich verlegen heraus. „Ich...Ich weiß es auch nicht. Sind wir das? ich meine, es fühlt sich irgendwie so an, aber... ich hab's nie wirklich gesagt."
Jamal drückt meine Hand etwas fester und sieht mir tief in die Augen. „Es gibt nichts, was ich mir mehr wünsche, als dass wir Zusammen sind. Dass das alles offiziell ist." Er wirkt nervös, eine Seite von ihm, die ich nur selten sehe. „Wenn du das auch willst natürlich."
Mein Herz schlägt schneller, und endlich kommen die Worte, die ich schon so lange sangen wollte, über meine Lippen. „Ja, Jamal. Ich will mit dir zusammen sein. Offiziell."
Lea, die das natürlich alles mitbekommen hat, bricht in ein triumphierendes Grinsen aus und stößt freudig gegen ihre Kaffeetasse. „Endlich! jetzt muss ich euch nicht bei jedem treffen beobachten, um die erste zu sein die das mitbekommt."
In den folgenden Tagen fühlt sich unsere Beziehung wie auf einer neuen Ebene an. Wir lachen zusammen, teilen Insider- Witze, und planen unser erstes gemeinsames Wochenende außerhalb der Stadt - eine spontane Idee, die uns beiden so viel bedeutet. Es ist, als wären all die Missverständnisse, das Drama und die Unsicherheiten der Vergangenheit jetzt endgültig hinter uns.
Es ist ein strahlender Sommertag, und der Strand liegt vor uns, während wir es uns auf unseren Handtüchern gemütlich machen. Die Wellen rauschen im Hintergrund, und ein sanfter Wind weht über den warmen Sand.
„Lea, du hast immer noch Sand in den Haaren."
lache ich, während sie versucht, sich mit einer Hand über die Haare zu fahren.„Ah, ehrlich?" Sie grinst und schaut zu Jude, der seelenruhig eine Sonnenbrille trägt und auf seinem Handtuch liegt. „Das kommt davon, wenn der Herr hier meint, einen zu Boden zu werfen."
Jude hebt die Hände. „Hey, wer konnte den ahnen, dass du so kitzelig bist?"
Lea streckte ihm die Zunge raus, und wir alle lachen.Nach einer Weile, nachdem Jude und Jamal im Wasser plantschen, lehne ich mich zu Lea.
„Also, jetzt mal im ernst, wie läuft es eigentlich zwischen dir und Jude?" Ich ziehe die Augenbrauen Hoch und Lea wird leicht rot.„Ach, na ja, wir...nehmen's locker." murmelt sie und schaut in die Ferne.
„Locker, hm?" ich grinse. „Du verziehst dich aber schon ziemlich oft zu ihm."Lea rollt mit den Augen und Lacht. „Und du und Jamal? Ihr seid ja auch unzertrennlich, ich hab dich noch nie so gesehen."
Ich spüre, wie ich rot werde. „Ja, ich weiß auch nicht.... es fühlt sich einfach richtig an, weißt du?"Bevor wir weiterreden können, kommen Jamal und Jude aus dem Wasser zurück und werfen sich auf ihre Handtücher.
„Habt ihr schon das halbe Leben bequatscht?" fragt Jude, während er uns beiden skeptisch ansieht.
„Oh, nur ein bisschen." sagt Lea, mit einem schelmischen Grinsen. „Wir haben dich kein einziges mal erwähnt, versprochen."
Jude verdreht die Augen und lehnt sich zurück. „Klar, natürlich."
„Und jetzt?" frage ich. „Was machen wir als nächstes?"
„Also, ich wäre für Volleyball." schlägt Jamal vor und zwinkert mir zu.
„Ihr habt keine Chance." antworte ich selbstbewusst und springe auf. Die nächsten Stunden vergehen in Lachen und Geschrei, während wir uns beim Volleyballspiel über den Sand jagen und abwechselnd jubeln und über verpasste Bälle meckern. Am ende liegen wir erschöpft im Sand und sehen den ersten Sternen zu, die am Himmel auftauchen.
Als es dämmerte und Lea und Jude zusammen die Sachen einsammeln, bleiben Jamal und ich ein bisschen abseits zurück. Die anderen sind beschäftigt, also setze ich mich nah zu ihm und Stützte mein Kopf an seiner Schulter.
„Was für ein Tag." sagte ich leise, und er nickt.
„Ich wünschte, jeder Tag könnte so sein." murmelt er und dreht sich dann leicht zu mir, sodass unsere Gesichter nur noch weniger Zentimeter voneinander entfernt sind. „Mit dir... fühlt sich das alles leichter an."
Ich spüre wie mir das Herz schneller schlägt, und bevor ich etwas sagen kann, nimmt er meine Hand und streichelt sanft über meine Finger. „Willst du vielleicht noch mit zu mir?"
„Ja, gerne." flüsterte ich.Zurück in seiner Wohnung ist die Stimmung völlig anders als am Strand - ruhig und vertraut, als ob wir nur für uns existieren. Wir stehen uns im Flur gegenüber, und er sieht mich an, eine frage in seinen Augen, die kein Worte brauchen. Langsam nimmt er mein Gesicht in seine Hände, und unsere Lippen finden sich, vorsichtig, dann leidenschaftlicher. Alles um uns herum wird unwichtig, nur der Moment zählt.
„Bist du dir sicher?" fragt er leise, sein Atem warm an meinem Hals.
Ich nicke und lächelte. „Ja, mit dir bin ich mir sicher."
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SOUL
RandomY/n : „Wir beide verfolgen den selben Traum, wir wollen beide einer der Besten werden, wenn nicht sogar die Besten...." "..wir denken nicht so an Beziehung oder restlichen Teenager kram unser Fokus liegt einzig und allein in Fußball. Ich bin erlich...