Die Stille zwischen uns.|Kenan Yildiz

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Ganze vier Monate vergingen, anders als alle anderen. Denn Kenan war da. Wir sind ein paar geworden. Es ging eigentlich ganz schnell es dauerte nichtmal 1 Monat. Abwohl mein Bruder nicht so erfreut darüber war. Ich freute mich jeden Tag auf die Schule, weil ich wusste, dass Kenan dort sein würde. Am Wochenende schaute ich immer meinem Bruder und Kenan beim Training zu. Das waren die besten Monate meines Lebens, die ich je hatte. Kenan schenkte mir die Aufmerksamkeit, die ich noch nie von jemandem erhalten hatte – weder von meiner Familie noch von Freunden oder Bekannten. Ich merkte, wie schnell wir uns näher und näher kamen. Wir trafen uns immer nach der Schule und verbrachten Zeit miteinander. Heute war es wieder so ein Tag.

Kaan: „Junge Alya du bist nie zuhause, langsam reicht es damit! „

Mein Bruder war nur neidisch weil ich jetzt ein Freund habe.

Alya: „Ah Kaan wir werden dich sehen, wenn du mal eine Freundin hast" sagte ich.

Kenan holte mich ab und wir sind zum einem See gefahren. Wir saßen am Boden und fingen an zu reden.

Alya: „Weißt du, Kenan, ich habe noch nie so viel gemeinsam mit jemandem gehabt."

Kenan: „So speziell bin ich also, haha," lachte er.

Ich drehte mich zu ihm und lächelte ihn an. Dabei herrschte eine Stille zwischen uns, und wir schauten uns einfach nur an.
Er kam mir mit seinem Gesicht näher, ich spürte seinen warmen Atem auf meinen Lippen, doch ich drehte mich weg. Ich traute mich nicht, weil ich sehr schlechte Erfahrungen mit meinem Ex-Freund gemacht hatte, der mich dazu gedrängt hatte. Ich stand auf, und Kenan schaute mich mit einer kleinen Verwirrung an. Das Einzige, was ich aus meinem Mund brachte, war:**

Alya: „Es tut mir leid..."

Kenan stand auf, kam mir wieder näher und umarmte mich ganz fest. Es war das erste Mal, dass ich mich bei einem Jungen so wohl fühlte. Ich wollte nicht, dass es aufhört, doch nach einiger Zeit trennten wir uns und gingen ohne ein Wort zu sagen nach Hause. In der Nacht schrieb mir Kenan:

Kenan: „Alya, es tut mir leid für das eben. Ich wollte dich nicht in eine unangenehme Situation bringen. Ich möchte, dass du dich wohlfühlst."

Mein Herz klopfte wie verrückt. Ich hatte Schmetterlinge im Bauch, die ich noch nie zuvor gefühlt hatte.

Ich antwortete:

Alya: „Es ist nicht deine Schuld, Kenan. Mir sollte es leid tun. Ich fühle mich bei dir wohl und ich möchte, dass du das weißt."

Kenan: „Alya, können wir vielleicht kurz rausgehen? Es dauert mir zu lange, die ganze Nacht zu warten, um dich zu sehen. Bitte."

Alya: „Kenan, es ist 2 Uhr nachts, alle schlafen. Wie soll ich einfach so rausgehen?"

Kenan: „Vertrau mir einfach, ich werde vor der Tür auf dich warten. Sei schnell."

Ich zog mich schnell an und schlich so leise die Treppe runter, dass ich selbst überrascht war von mir. Ich zog meine Hausschuhe an und schlich dann leise raus. Vor der Tür wartete Kenan auf mich, in seinem Jogginganzug und T-Shirt (obwohl es so kalt war, da es regnete). Er nahm meine Hand und wir rannten einfach durch den Regen, lachten und wären fast zusammen umgeknickt. Langsam kam mir Kenan näher. Ich war aber diesmal so entspannt, ich war bereit mein erstes Kuss mit Kenan zu haben. Unsere erste Kuss nach vier Monate.
Kenan kam mein Gesicht näher und ich spürte sein schweren Atem.
Als sich unsere Lippen fast berührten hielt er inne und frage mich leise :

Kenan: „Bist du sicher ?"

Alya: „Ja" flüsterte ich

Dann trafen sich unser Lippen. Der Kuss war sanft und sehr vorsichtig, wir wollten beide sicherstellen das dieser Moment nicht zerstört werden kann.
Als wir uns lösten sahen wir uns mit ein breites Lächeln an und umarmrten uns . Doch nach einiger Zeit herrschte Stille zwischen zwischen uns...