Die Stille zwischen uns.|Kenan Yildiz

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Mein Bruder Kaan besorgte Lara und mir Tickets, und wir machten uns auf den Weg zum Hotel, in dem auch die Nationalmannschaft untergebracht war. Ich war unglaublich aufgeregt, mein Herz klopfte den ganzen Weg dorthin, und das einzige, worüber ich mir Sorgen machte, war, Kenan zu sehen.

Es war ein Jahr vergangen, seitdem ich ihn zuletzt gesehen hatte. Meine Gefühle waren ein Wirbel aus Aufregung und Wut. Ich fragte mich die ganze Zeit, warum es so weit gekommen war.

War ich der Grund? Diese Frage ließ mich nicht los.

All die Erinnerungen, all die Gefühle und Zweifel kamen wieder hoch – nach so langer Zeit. Meine Augen brannten vor Tränen. Doch Lara war an meiner Seite, tröstete mich, streichelte meinen Rücken und wischte mir die Tränen ab. Trotzdem war ich immer noch nervös.

Als wir im Hotel ankamen, kam mein Bruder auf uns zu, begleitet von einem seiner Freunde. Er war groß, hatte blonde Haare und braune Augen, und sein Lächeln war breit, aber man merkte sofort, dass sein Ego mindestens genauso groß war. Er schien alles zu bekommen, was er wollte.

Ich beobachtete ihn, und plötzlich trafen sich unsere Blicke. Ich hielt den Augenkontakt und tat so, als wäre nichts passiert. Er musterte mich von oben bis unten. Ich trug ein weißes Kleid mit kleinen blauen Blumen, meine Haare hatte ich offen. Nachdem er mich mit einem frechen Blick von Kopf bis Fuß begutachtet hatte, musste ich einfach lächeln, da seine Blicke so lustig waren. Aber trotzdem sah er sehr frech aus.

Mein Bruder kam direkt auf mich zu und umarmte mich ganz fest. Nach all dem, was mit Kenan passiert war, war er immer auf meine Seite und streiteten nie mehr.

Kaan: "Kuzummm, ich habe dich so vermisst!"

Alya: "Abi, chill mal, wir haben uns doch erst vor drei Tagen gesehen!" (Ich lachte.)

Alya: "Aber ich habe dich auch wirklich vermisst."

Während Kaan Lara umarmte und küsste, stand sein Freund, der Freche, daneben und beobachtete mich. Meine Wangen wurden leicht rot – was er natürlich sofort bemerkte, und dann grinste er noch breiter.

Kaan: "So, Alya, Lara, das ist Baris. Er ist ein sehr guter Freund von mir."

Baris: "So, meine Damen, hier ist der ein einzige ℬ𝒶𝓇𝒾𝓈 𝒜𝓁𝓅𝑒𝓇 𝒴𝒾𝓁𝓂𝒶𝓏 auf der ganzen Erde.."

Er streckte mir die Hand entgegen, und wir schüttelten uns für eine gefühlte Ewigkeit die Hände. Dabei blickten wir uns tief in die Augen.

Ich dachte mir nur: Wie selbstverliebt dieser Typ ist.

Mein Bruder schaute uns beide etwas verwirrt an, aber Baris bemerkte es und ließ meine Hand schließlich los. Danach begrüßte er auch Lara.

Kaan: "So, lasst uns jetzt gehen. Euer Zimmer ist direkt neben unserem, zusammen mit Baris."

Alya: "Das einzige, was uns noch gefehlt hat..." (murmelte ich.)

Wir gingen los, und mein Bruder zeigte uns unsere Zimmer. Wir packten schnell unsere Koffer aus, duschten uns und gingen dann schlafen.