Nico Schlotterbeck x Karim Adeyemi
Karims Sicht
„Karim, geht's dir gut",fragt mein Freund mich aufgewühlt.
Ich wurde wiedereinmal gefoult. Immer bin ich das Opfer. Ich bin wie eine Zielscheibe, aber das war ich ja bei Salzburg auch.
Einer ist mir ins Schienbein gerannt.
Ich sehe Schlotti an, der meine Hand nimmt und sich mein blutendes Schienbein ansieht, welches sich verschoben und gebrochen anfühlt.
Der Arzt im Zimmer lässt sich von den Sanis die Lage über meinen Zustand erklären. Ich sehe an die Decke und atme durch.
Die Schmerzen betäuben den Rest meines Körpers und schalten auch meine Müdigkeit an.
„Geht's dir gut",fragt Nico leise.
„Mir geht's prima. Ist ja nicht so, dass mein Bein sich anfühlt, wie als würde es gleich abfallen",knurre ich.
Er nickt leicht und küsst meinen Kopf, ehe sich der Arzt meinen Körper ansieht. Ich atme aus und lege meine Hand an meinen Bauch. Es zieht wie Hölle in meinem Becken. Der Arzt sieht mich an. „Haben sie was dort abbekommen",fragt er mich. Ich schüttel den Kopf, während ich Schlotti ansehe, der mich mustert und ihm wohl etwas unwohl zu Mute ist.
Der Arzt macht einen Ultraschall und ist überrascht.
Mir wird unwohl, wobei Schlotti meine Hand loslässt.
„Schatz",frage ich ihn leise.
Er sieht auf den Bildschirm, was ich nun auch tue.
„Was ist das",frage ich überrascht. „Nun, Karim du erwartest ein Kind",grinst der Arzt mich an. Ich beginne zu strahlen.
Ich liebe Kinder überalles. Ein eigens zu haben ist einer meiner tiefsten Träume. Ich könnte schreien vor Freude.
Ich sehe Schlotti an, der total überfordert wirkt. „Schatz, ist das nicht toll",frage ich ihn aufgeregt. Er sieht mich an und schluckt. „I-Ich Karim das funktioniert nicht",sagt er aufgebracht und sieht mich an. Ich sehe ihn an und will wieder seine Hand nehmen, aber er weicht immer mehr zurück. Ich sehe ihn an.
„Nico",sage ich leise.
Er geht auf einmal raus.
Ich sehe den Arzt an, der mir meinen Mutterpass gibt. „Das tut mir furchtbar leid Karim",sagt er leise und verbindet nun mein Bein, welches Gott sei Dank nicht geprellt oder gebrochen ist.
Ich laufe am Abend dann nachhause.
Ich war mich bei Jule ausheulen, wie immer eigentlich.
Schlotti will kein Kind mit mir. Wer würde da nicht heulen? Das tut verdammt nochmal weh.
Ich betrete seine Wohnung. „Nico",rufe ich durch diese. Er sieht mich an. „Hey",sagt er leise und sieht mich an. „Wieso bist du abgehauen",frage ich ihn aufgebracht. „Verdammt Karim ich kann dass nicht. Ich kann doch nicht auf ein Kind aufpassen. Wie sollen wir das machen",fragt er mich leise.
Er ist total überfordert. Seine Augen sind gefüllt mit Tränen.
Ich schlucke. „Schlotti..was ist los?"
„Ich kann nicht auf Kinder aufpassen. Was wenn es mir runterfällt? Was wenn das kleine stirbt..in dir drin..was wenn ich es nie im Arm halten werde..oder kein guter Vater werde",flüstert er panisch und sieht mich an.
Ich nehme seine Hand und lege sie an meinen Bauch.
„Fühl mal unser Baby..",sage ich leise und zuversichtlich.
Er nickt leicht und atmet durch.
Er ist total panisch, weshalb ich ihn erstmal für einige Tage wegfahren lasse. Einfach dafür, dass er sich nochmal etwas runterfahren kann und sich das überlegen kann. Er soll Klarheit haben. Ich dränge ihn zu nichts, weil ich ihn ja liebe.
Jule und Marco springen allerdings um mich rum, während Julian sich am meisten freut. Er und Marco haben ja schon eine kleine Tochter zusammen, die gerade einmal zwei Jahre alt ist.
„Wie fühlt sich die Geburt an",frage ich nun Juli, der mir den Bauch etwas massiert, weil ich diesen Druck gespürt hat. „Gut. Also es ist am Anfang schmerzhaft, ich hab geblutet wie Sau, bis dann das Baby kommt. Es schmerzt wirklich wie Hölle. Ich hab nur geweint und geschrieen. Aber sobald man das Schreien hört, wird man sofort glücklich und muss lächeln. Glaub mir Karim, es ist ein wunderschönes Gefühl. Das schönste Gefühl meines Lebens",erklärt er mir verträumt.
Ich muss leise lachen und grinse danach leicht.
Es sind ein paar Monate vergangen.
„Tut's weh",fragt Schlotti mich leise, als ich das Gefühl habe, dass der kleine kommt. „Ja. Nico bitte fahr mich ins Krankenhaus",bitte ich ihn weinerlich. Er nickt sofort und bringt mich zum Auto, wobei ich immer mehr spüre wie die Wehen einsetzen.
„Schlotti, beeil dich",flehe ich in dem Schmerz, der meine Sinne betäubt. „Ich kann nicht schneller fahren, das ist eine dreißiger Zone",sagt er total überfordert. Ich schreie leise und halte meinen Bauch fest. „ICH BEKOMM DIESES KIND GLEICH IM AUTO, WENN DU NICHT SCHNELLER FÄHRST",fauche ich.
„Immer noch dreißiger Zone",sagt er aufgebracht. „Ich zahl auch nur fahr einfach schneller",bitte ich, betäubt von Schmerzen.
Er fährt aufeinmal viel schneller.
Natürlich werden wir geblitzt, aber das ist mir total egal.
„Schlotti es wird immer schlimmer",weine ich und halte meinen Bauch, während meine Stirn extrem schwitzt.
Nur wenige Minuten später, und ich halte mein Kind im Arm, bedeckt von Schlottis Jacke, der komplett perplex neben mir sitzt, auf diesem Parkplatz bei der Tankstelle.
Tatsächlich hab ich das Kleine im Auto gekriegt, weil wir im Stau auf der Straße stehen mussten, Nico dadurch eine Ausfahrt nehmen musste.
Er hat sein eigenes Kind geholt, indem er sich vorher etwas durchgelesen und dann doch frei Schnauze gemacht hat.
Während ich gedrückt habe, hat er meine Hand gehalten, beim Atmen geholfen und gleichzeitig das Kleine geholt.
Ich hab ihn so bewundert.
„Geht's dir gut Engel",fragt er leise. Ich nicke leicht und sehe unseren Sohn an, der schon am schlafen ist.
Ich muss lächeln.
„Das war..dass seltsamste was mir je passiert ist..",flüstert Schlotti und streicht seinem Sohn über den Bauch.
„Du bist unglaublich gewesen.." „Du erst Karim! Du hast grad ohne alles ein Kind zur Welt gebracht.." „Nein..Du hast es zur Welt gebracht.."
Er küsst meinen Kopf und fährt ins Krankenhaus, während ich den kleinen in die Jacke einwickle und seine Stirn ein paar mal küsse. „Mein Baby..",hauche ich gegen seine Stirn.
Im Krankenhaus dann angekommen, wird der Kleine untersucht. Ich allerdings auch.
Mein Freund bleibt an meiner Seite und küsst meine Stirn.
„Geht's meinem Baby gut",fragt er die Ärztin. „Nun Ja. Der Kleine ist kerngesund. Aber guter Einsatz Herr Schlotterbeck",lächelt sie uns an. „Ich hab mein eigenes Kind zur Welt gebracht",realisiert er nun wieder.
Ich streiche durch seine Haare und küsse seine warmen Lippen.
„Sieh mal, hier ist der Kleine",grinse ich zu meinem Engel.
Er nimmt das Baby, welches er selbst entbunden hat.
Ich küsse seine warmen Lippen und muss lächeln.
„Unser Baby",haucht er.
Er weiß, dass wir das schaffen, und er weiß, dass ich ihn nicht alleine mit den kleinen lasse.
Ich küsse seine Wange und rieche an unserem Baby, welches nach Rosenblättern riecht. Schlotti küsst dem kleinen die Stirn.
„Meine Familie",grinst er überwältigt und küsst meine Stirn und danach nochmal die des kleinen.
——————
Ende
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Fußball os ~ Boyxboy 4
Truyện NgắnOneshots mit allen Spielern die mir/euch in den Sinn kommen. Ausgedachte Handlungen/Sexuelle Inhalte/Brutale Inhalte! Viel bravertz ~ btw mein fav Ship! Langes Buch!