Endlich frei

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Keine Stunde später waren die beiden in ihrer Finka angekommen. Seit mittlerweile fünf Jahren verbrachten sie nun schon hier ihren jährlichen Sommerurlaub. Hier fühlten sie sich wohl und ungezwungen. Auf der Insel waren zwar auch immer Paparazzis unterwegs aber trotzdem konnten sie sich hier bei weitem freier bewegen als in Deutschland. Ehrlich gesagt war es ihnen auch egal wenn am Ende doch Urlaubsbilder in irgendeinem Heftchen abgedruckt wurden. Wichtig war nur das man nicht das Gefühl hatte auf Schritt und Tritt verfolgt zu werden.
Helene stand auf dem Balkon und schaute auf das strahlend blaue Meer. Von hier aus hatte man die perfekte Sicht auf den kleinen Privatstrand direkt vor ihrem Grundstück. Diesen Luxus hatten sie sich dann doch gegönnt. Hier waren sie ganz für sich und konnten entspannen ohne damit rechnen zu müssen das jemand sie erkannte und ein Foto oder ein Autogramm wollte.
Plötzlich spürte sie wie Flori von hinten die Arme um ihren Bauch schlang. Na Süße freust du dich auch so sehr endlich hier zu sein... flüsterte er ihr ins Ohr. Lächelnd drehte sie sich in seinen Armen um und küsste ihn lang und leidenschaftlich. Ich glaube das müsste Antwort genug gewesen sein... grinste sie, gab ihm einen Klaps auf den Po, wand sich aus seinen Armen und rief ihm über die Schulter zu ... Looos Schatzi ich will zum Strand und endlich ins Wasser!
Wie sie wünschen Madame... Flori folgte ihr ins Haus und beide packten in Windeseile das Nötigste in die Strandtasche und machten sich die 200 Meter auf den Weg zum Wasser.
Ächzend ließ sich Flori auf eine der beiden Strandliegen fallen und stöhnte. ..Wahnsinn es sind doch mindestens schon wieder 35 Grad.
Na dann wird es Zeit für eine Abkühlung Mister... lachend zerrte Helene ihren Schatz hinter sich her ins Meer.
Na warte Fräulein du hast es nicht anders gewollt ..Flori schnappte sich Helene, nahm sie auf seine Arme und rannte mit ihr ins Meer.
Neeeeein....lass mich runter ...hör auf damit ..Floooriii Bitte... Helene kreischte wie verrückt. Aber das nützte ihr nichts ihr Liebster blieb unerbittlich und tauchte kaum das sie im Wasser waren gemeinsam mit ihr unter. Prustend und nach Luft schnappend kamen beide wieder an die Oberfläche. Grrr du Fiesling das kriegst du zurück ...lachte Helene und versuchte Flori unterzutauchen. Das ganze artete in eine Kabbelei aus und die beiden titschten sich immer wieder unter Wasser und bekamen vor lauter Lachen kaum noch Luft. Nachdem sie weit über eine Stunde das Meer unsicher gemacht hatten waren beide so kaputt das sie sich nur noch auf die beiden Strandliegen warfen um sich auszuruhen. Die beiden stimmte dabei jedoch nicht ganz. Helene machte es sich ganz selbstverständlich neben Flori auf seiner Liege bequem und kuschelte sich ganz eng an seine Brust. Die zweite Liege hätten wir uns echt sparen können du bist doch eh immer mit bei mir ... ihr Schatz schloss seine Arme um sie und zog sie noch enger an sich heran. Du bist einfach so bequem und ich hab deine Nähe so vermisst ...murmelte Helene. Ich liebe dich.. hauchte Flori in ihr Haar und beide genossen die Ruhe und Zweisamkeit. Sie blieben solange am Strand liegen bis die Sonne unterging und verwöhnten sich gegenseitig mit Streicheleinheiten, verliebten Blicken und sanften Küssen. Beide spürten förmlich wie sie mit jeder Minute mehr Energie tankten die ihnen die letzten anstrengenden Wochen geraubt hatten. Hier in den Armen des anderen waren sie endlich wieder frei.

Von hier bis unendlich - Helene und FlorianWo Geschichten leben. Entdecke jetzt