Oh mein Gott, wie hatte ich mich auf diesen Tag gefreut.
Endlich war er gekommen und ich war schon lange auf den Beinen.
Wann ich genau aufgestanden war wusste ich zwar nicht mehr, aber das ist jetzt unwichtig.
Voller Vorfreude rannte ich die unzähligen Treppen runter, bis ich endlich draußen war.
Und schon sah ich Menschenmassen.
Ich HASSE Menschenmassen.
Aus Reflex wich ich wenige Schritte zurück, bis ich mit meinem Rücken an meine kalte Haustür stieß.
Jedoch zwang ich mich weiter zu laufen, um noch rechtzeitig am Riesenrad anzukommen.
Ich wunderte mich nicht, warum es schon Nacht war, als ich endlich dort ankam.
Nun waren aber noch mehr Menschen unterwegs und die Suche nach Basti stellte sich schwieriger raus, als ich angenommen hatte.
Ich wollte schon die Hoffnung aufgeben, ihn heute jemals zu sehen, als er direkt vor mir stand.
Mit einer anderen. Frau. Im Arm. Küssend.
Ich wich zurück und versuchte die Tränen, die aufkamen, zu unterdrücken, was mir auch gelang... Nicht.
Ich sank auf die Knien und wollte nur noch im Erdboden verschwinden.
Ich wusste nicht, wie lange ich da saß, aber nach gefühlten Stunden erhob ich mich und rannte.
Ich hatte in meinem Kopf nur das Bild von Rewi und der Frau...
Ich hatte sie noch nie gesehen und Basti hatte sie auch noch nie erwähnt.
Ich versuchte diese Gedanken zu verdrängen und konzentrierte mich auf den Weg und wurde schlagartig langsamer.
Die Straßen waren Menschenleer.
Und das obwohl noch wenige Augenblicke zuvor alles regelrecht überfüllt schien.
Ich sah mich um und fand mich zwischen bedrohlich groß wirkenden Hochhäusern wieder.
Es glich regelrecht einem Horrorfilm.
Fehlte nur noch ein verrückter Psychopath.
Und wie aufs Stichwort hielt mir jemand von hinten den Mund zu.
Ich versuchte aufzuschreien, was mir aber durch die Hand nicht gelang.
Meine Arme wurden auf den Rücken gedreht, sodass ich mich nicht mehr wehren konnte, was aber nicht hieß, dass ich es nicht versuchte und herumstrampelte, wie eine verrückte.
Mein Angreifer ließ sich dadurch aber nicht beeindrucken, sein Griff schien sich sogar zu verstärken.
Mir wurde schlagartig bewusst, wie ausweglos diese Situation war und mir kamen die Tränen.
Mein Angreifer drehte mich ruckartig zu sich um und ich stöhnte vor Schmerz auf.
Ich brauchte einige Momente, bis sich sein Gesicht von der dunklen Umgebung abhob.
Nun erkannte ich wer vor mir stand.
Meine Augen weiteten sich noch weiter.
Das konnte doch nicht wahr sein.
Er hatte wieder sein lüsternes Grinsen aufgesetzt und sagte etwas, was ich aber nicht verstand, da ich viel zu geschockt von der ganzen Situation war.
Ich konnte das alles nicht mehr.
Mein Ex versuchte mich zu küssen, aber als ich mich wehrte, spürte ich einen starken Schmerz in meinem Gesicht und ich fiel in eine unendliche Tiefe...
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Und ich wurde gemoved...
FanfictionNa geil. Diesmal ging es echt zu weit. Ich sollte, um mein (durch eine Wette) verlorenes Geld zurückzugewinnen, bei irgendeinem YouTube Format mitmachen. Und ich hab keine Ahnung, wer dieser Rewi überhaupt ist. Na geil.