Und ich wurde gemoved...

Der Blick in den Spiegel

Ich saß zuhause vorm PC und versuchte die Zeit rumzubekommen.
Heute ist endlich das treffen mit Rewi.
Und wie er gestern angekündigt hatte, gab es zwei Gewinner.
Yoshi und mich.
Ich lächelte leicht, als mich jemand auf Skype anschrieb.
Es war der besagte Yoshi.
Er hatte sich jedenfalls so vorgestellt.
Ich glaube nämlich nicht, dass dies sein echter Name ist.
Jedenfalls haben wir noch am selben Tag Nummern ausgetauscht und er hatte mich auf Skype geadded.
Seit dem skypen wir auch regelmäßig.
Er war total nett, der beste beste Freund, den man sich vorstellen kann.
Ich habe mich gleich auf Anhieb mit ihm verstanden.
Ich bin auch total froh, dass er mit zu dem Treffen mit Rewi und Sturmwaffel, der übrigens auch dabei ist, kommt.
In seiner Nachricht stand, dass er jetzt losgehen wolle.
Ich hatte zum Glück noch etwas Zeit.
Ich schrieb noch ein „Bis denne" zurück und machte mich dann fertig.
Ich sah in den Spiegel und merkte, dass ich mich in letzter Zeit gehen lassen hatte.
Ich ging also ins Bad und kramte mein Make Up raus.
Ich hatte sehr blasse und leider auch durchsichtige Haut.
Das sah man vor allem an meinen starken Augenringen.
Ich versuchte sie mit dem Concealer zu retuschieren, was mir aber nicht sonderlich gelang.
Zum Glück war meine restliche Haut relativ frei von Hautunreinheiten und Rötungen.
Puder benutzte ich bloß, damit eine Haut nicht allzu sehr glänzte.
Nun noch ein wenig Mascara und fertig war das doch relativ schlichte Make Up.
Ein weiteres Mal stand ich nun vor meinem großen Spiegel, der im Flur hing.
Ich überlegt, was ich mit meinem Haar machen sollte.
Ich entschied mich dafür, die blonden Wellen einfach nochmal durchzukämmen und offen zu lassen.
Sie gingen mir etwas über die Schulter und waren abgestuft.
Die kürzesten Haare gingen gradmal bis zu meinem Kiefer.
Es war ja auch noch nicht viel Zeit seit dem letzten Frisörbesuch vergangen.
Ich ging zum Schrank und kramte mir eine einfache Skinny Jeans raus.
Außerdem zog ich noch ein einfaches, schwarzes Shirt raus, da mein jetziges Oberteil voller Katzenhaare war.
Ich sah auf mein Handy und war erstaunt, dass ich so lang gebraucht hatte, um mich fertig zu machen.
Ich hing mir meine schon gepackte Tasche über die Schulter und beeilte mich, um noch rechtzeitig zur Bahn zu kommen.
Das Glück war auf meiner Seite und ich kam sogar noch vor den andern in dem ausgemachten Kaffe an.
Ich setzte mich an den Tisch und wartete nicht mal fünf Minuten und dann erblickte ich auch schon den blonden Schopf von Yoshi.
Er begrüßte mich und setzte sich neben mich.
Nach etwa 10 weiteren Minuten kamen dann auch Rewi und Sturmwaffel.
Yoshi machte die beiden auf uns aufmerksam und diese kamen dann auch an unseren Tisch und setzten sich uns gegenüber.
Rewi sah mich mit einem fragenden Blick an und ich meinte nur „Aller guten Dinge sind drei" und wir lachten.
Auf die Frage, ob wir uns schon kannten, meinte Sebastian nur, dass wir „flüchtige Bekannte" seien woraufhin wir wieder anfingen zu lachen.
Und schon kam auch die Bedienung und wir bestellten uns alle was zu trinken.
Ich nippte grad an meine Cola, als sich Yoshi zu mir beugte und mir etwas zuflüsterte:
„Findest du Sturmwaffel auch so süß?"
Ich verschluckte mich an meiner Cola.