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Das ist die erste FF die ich sozusagen "Beendet" habe.
Natürlich gibt es bald einen zweiten Teil, den ich auch schon grob durchgeplant habe.
Viel Spaß nun mit dem vorerst letzten Kapitel.
Ich würde mich freuen, wenn der Ein oder Andere ein nettes Kommentar da lässt, indem er mir seien Meinung zu der FF sagt. Ob gut oder schlecht ist egal ^^
Ihr könnt natürlich auch mutmaßen, wie die Zukunft der zwei Türteltäubchen aussieht.
Bis zum nächsten Mal,

Eure Swea


FORTSETZUNG: DAS MÄDCHEN MIT DER MASKE

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Dass ein einziges Bild so viel Schaden anrichten könnte, hätte ich nie gedacht...

Ich checkte schnell Instagram, aber auch dort sprang es mir direkt ins Auge. Eigentlich war nichts schlimmes auf dem Bild zu sehen, aber für viele ist es bestimmt ein Dorn im Auge. Es zeigte nämlich Basti und ich auf dem Stadtfest, wie wir uns küssten. Nichts weiter schlimmes, außer wenn man die Tatsache bedachte, dass Basti ein sehr bekannter YouTuber ist, der mittlerweile über eine Millionen Abonnenten hat.
Ich war so in meinen Gedanken versunken dass ich fast zu weit gefahren wäre.
Ich atmete nochmals tief durch und stieg aus der Bahn aus, um mich schnellstmöglich in mein Bett zu schmeißen und schlichtweg zu heulen. Warum musste es so kommen? Habe ich nicht auch einmal so etwas wie Glück verdient?
Meine Katze kam auf mich zugetappelt und schmiegte sich an mich. Ich sah auf und direkt in ihre gelblichen Augen. Was sie wohl gerade über mich dachte?
Was die anderen wohl über mich denken??! In der Uni!
Die werden mir mein Leben zur Hölle machen. Sie hielten mich doch jetzt schon für die größte Schlampe überhaupt!
Ich konnte doch nicht mehr dahin! Ich war doch jetzt schon am Ende! Komm Sarah! Denk nach!
Es gibt doch irgendetwas, was hilft!
Aber ich kann doch nicht einfach vor meinen Problemen weglaufen, oder? Wäre es in diesem Fall berechtigt?
Aber wohin? Und wie? Und wie sollte ich das Basti erklären?
Ich griff neben mich zu meinem Handy, was schon die ganze Zeit geblinkt hat. Ich entsperrte es und sah mir die Nachrichten an, welche ich in der letzten Stunde so bekommen hatte. Neben den ganzen Facebook und Insta Benachrichtigungen hatte ich auch mehrere entgangene Anrufe und mehrere WhatsApp Nachrichten.
Wir müssen reden. ~Basti
Ich schluckte schwer.
Mir war klar, dass er es früher oder später sehen und daraufhin mit mir reden wollen würde. Doch dass der Zeitpunkt so früh war, hätte ich nicht gedacht.
Kommst du zu mir? antwortete ich ihm und schickte noch schnell meine Adresse.
Er kam kurz darauf online und schrieb, dass er schon unterwegs war.
Ich las weitere Nachrichten, von alten Schulfreunden, die mir viel Glück wünschten, doch Leni war die Einzige, die sich Sorgen um mich machte und fragte, ob alles in Ordnung war. Ich antwortete ihr, dass wir später reden können und dass ich ihr Ort und Zeit später schreibe.
Ich legte mein Handy beiseite und just in diesem Moment klingelte es. Ich schloss kurz die Augen um meine Sinne zu sammeln, stand auf um die Tür zu öffnen und wurde sofort in ein Paar starker Arme geschlossen.
Ich wollte stark sein und nicht mehr weinen, doch meine Gefühle überrollten mich. Basti strich mir beruhigend über den Rücken und ich weinte mich bei ihm aus. Er hatte die Tür bereits geschlossen und dirigierte mich Richtung Küche, wo ich mich auf einen Stuhl fallen ließ.
„Ich wollte nicht, dass sich Fans in mein Privatleben einmischen" brach er die unangenehme Stille zwischen uns.
„Es... es ist doch nicht deine Schuld" antwortete ich. Eigentlich hätte ich es wissen müssen, dass soetwas passiert.
„Ich glaub... ich schaff das nicht..."
Meine Stimme war bloß noch ein Flüstern.
„Ich kann das verstehen. Wirklich."
Ich blickte auf und sah den Schmerz nur zu deutlich in seinen Augen.
„Du wurdest ja schon so ohne Grund auf der Uni von allen beleidigt. Ich weiß nicht, was sie jetzt nach dem Bild machen würden."
Ich nickte stumm. Er hatte Recht...
„Und jetzt?" sprach er die bis jetzt unausgesprochene Frage aus.
Ja? Was jetzt? fragte ich mich selbst. Und ich fand keine Antwort...
„Ich denke", fing ich nach etlichen Minuten des Schweigens und Überlegens an, „ich werde die Uni abbrechen. Ich werde eine gute, alte Schulfreundin fragen, ob sie Lust hätte ne WG zu gründen."
„Und... was wird aus... uns?"
Das war die Frage, vor der ich am meisten Angst hatte.
„Ich... weiß es nicht"
Das war die Wahrheit.
Er kaute nervös auf seiner Unterlippe und konnte sich bestimmt denken, dass wir uns selten und vielleicht nie wieder sehen würden.
Ich atmete tief durch und unterdrückte die aufkommenden Tränen.
Warum war alles so kompliziert?
Basti nickte und verabschiedete sich dann.
Nun war ich wieder allein, von meiner Katze abgesehen...
Ich ging wieder in mein Zimmer und schrieb gleich meine besagte Freundin an, ob ich bei ihr bleiben kann, woraufhin sie freudig zustimmte. Nun war das erste Problem erledigt und das Zweite folgte.
Nachdem ich die Mail an meinen Dozenten geschrieben hatte, regelte ich noch diverse andere Kleinigkeiten.
Eine Woche. So lange würde ich noch hier bleiben.
Es war Zeit für einen Neuanfang...


Und ich wurde gemoved...Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt