Döner? Was das für Name?

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Ich schmunzelte in den Kuss hinein.
Er schmeckt nach gebrannten Mandeln.

Wir lösten uns nach einiger Zeit wieder voneinander und sahen uns tief in die Augen.
Mein Herz schlug immer noch so schnell, dass ich schon fast Angst hatte, es könnte mir aus der Brust springen.
Ich lächelte leicht, als er mir eine meiner Strähnen aus dem Gesicht strich.
Seine Berührung hinterließ eine prickelnde Spur auf meine Haut.
Oh mein Gott.
Wieso macht er mich nur so verrückt?
Im nächsten Moment spürte ich dann seinen Arm um meiner Schulter, kuschelte mich an ihn und schloss die Augen.
Ich muss diesen Moment bis zur letzten Sekunde vollkommen genießen.
Das Feuerwerk und die restlichen Menschen waren vergessen.
Es zählt nur das hier und jetzt.
Ich seufzte einmal und fing mir daraufhin einen fragenden Blick von Basti, welchen ich ignorierte und mich wieder an ihn kuschelte.
Daraufhin zog er mich noch näher an sich und wir sahen uns noch etwas weiter das Feuerwerk an, welches schon wenige Minuten später vorbei war.
Wir standen langsam auf und gingen zu viert den Hügel runter.
„Es ist ziemlich spät, oder?" fragte ich in die Runde.
„Zufälligerweise", fing Rewi an, „wohne ich ganz in der Nähe" beendete er seinen Satz und wackelte verdächtig mit den Augenbrauen.
„Soll das eine Einladung sein?" wollte ich mich versichern und er bestätigte es.
So gingen wir zu viert weiter, bis Yoshi und Freddie meinten, sie müssten in die andere Richtung.
Wir verabschiedeten uns voneinander und Basti und ich gingen Hand in Hand weiter, bis er vor einem Mehrfamilienhaus stehen.
Ich gehe mal davon aus, dass Rewi hier wohnt, was sich letztendlich auch bestätigte, als er seinen Schlüssel aus seiner Tasche zog und aufschloss und betraten zusammen ein weißes Treppenhaus.
Auf den Weg nach oben kam uns ein großer, blonder Junge entgegen.
Er war ziemlich groß und hatte ein recht kantiges Gesicht.
Er schien mich anfangs nicht zu bemerken, wahrscheinlich, weil ich hinter Basti lief.
„Hey Rewi" begrüßte er ihn.
„Na du Jooonge" lachte der Angesprochene und machte Platz, da er mitten auf der Treppe stand.
Somit fiel der Blick von dem Blonden auf mich.
„Seit wann hast du ne Freundin?" fragte er direkt.
„Ich bin Sarah" meinte ich verlegen und kratze mich am Hinterkopf.
„Dner, kannst mich aber auch Felix nennen."
Was für ein komischer Name.
Klingt ja fast wie Döner.
„Na dann. Viel Spaß euch Zweien" verabschiedete er sich mit einem eindeutigen Unterton.
Ich spürte, wie Basti seine Augen verdrehte.
Wir gingen noch ein Stockwerk höher und blieben vor einer Tür stehen, welche auch sogleich aufgeschlossen wurde.
„Pssst. Ich habe noch einen Mitbewohner und der schläft bestimmt schon" flüsterte mir Basti zu.
Ich zog meine Schuhe aus und folgte ihm so leise wie möglich in sein Zimmer.
Dort angekommen machte ich erst mal sein Bett ausfindig und schmiss mich drauf.
„Ich gehe zuerst duschen. Danach kannst du."
Mit diesen Worten ließ er mich in seinem Zimmer zurück und ich konnte mich etwas umsehen.
Nicht viele Möbel, nur das nötigste: Doppelbett, Schreibtisch mit Computer, einen Schrank und Zimmerpflanzen.
Ich fing an mich zu langweilen und holte deshalb mein Handy raus, um eventuelle Nachrichten zu lesen, aber anscheinend vermisste mich niemand.
Nach wenigen weiteren Minuten der Langeweile kam auch schon Basti wieder.
Nur in Boxer.
Oberkörperfrei...

Und ich wurde gemoved...Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt