Kapitel 3

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Amselben Abend hat dieser Blaise mir vorgeschlagen mir das großeHogwartsschloss zu zeigen und ich muss zugeben, dass es wirklichfaszinierend ist. Es ist wirklich riesig und einfach wunderschön,dafür, dass es Menschen geschaffen haben.

"Undda vorne ist der Zaubertränkeraum." erklärt mir Blaise undzeigt auf eine dunkle Tür in einer Ecke.

Ichbemerke, dass wir nicht allein sind, denn in einer anderen Ecke stehtein Junge, der mich schon die ganze Zeit beobachtet. Er ist ziemlichgroß und muskulös, allerdings sieht er sehr schüchtern aus undscheint sich nicht zu trauen zu mir zu kommen.

"Sofia?"höre ich auf einmal von Blaise und sofort bin ich wieder im hier undjetzt.
"Was?" hake ich nach und sehe ihm in die Augen."Wollen wir morgen unseren Stundenplan durchgehen?"wiederholt er seine Frage.

Ichwüsste nicht warum ich den Unterricht mitmachen sollte, aber umgetarnt zu bleiben, muss ich das wohl oder übel über mich ergehenlassen.

"Ja,wieso nicht." zucke ich mit den Schultern und verschränke dieArme vor der Brust.

"Schön,willst du dich noch umsehen?" will Blaise wissen und ich nickeihm zu. "Ja, aber alleine." sage ich und das scheint ihn zuüberraschen.
"Ich brauch ein bisschen Zeit für mich,okay?" versuche ich ihn zu beruhigen und er scheint zuverstehen. "Ach so, ja klar." grinst er und winkt mir nocheinmal zu bevor er verschwindet.
"Mach aber nicht zu lange.Wenn Snape dich erwischt, könntest du eine Menge Ärger bekommen."warnt er mich. Snape? Das ist doch unser Hauslehrer, oder nicht? Ichhabe ihn beim Empfang gesehen und er sieht ebenfalls sehr Myteriösaus, fast schon Gefährlich. Das gefällt mir und ich denke, dass ichmich gut mit ihm verstehen werde.

Wiedersehe ich zu dem Jungen, der immer näher zu mir kommt. Er scheintseine Chance gewittert zu haben, aber auch ich habe das getan. Er istdas perfekte Opfer.

"Verfolgstdu öfter andere Mädchen?" will ich ernst wissen und mustereihn ein wenig.

Erhat vielleicht einen muskulösen Oberkörper, aber seine Beinegleichen einer Fee. Abstoßend, aber würdig.

"Tutmir Leid, aber du...siehst so..." stammelt er und mustert michebenfalls von oben bis unten.
"Ja?" hake ich nach undkomme ihm verführerisch immer näher. Er ist sehr nervös und weißnicht wohin mit seinen Händen.

"Hübschaus." kommt nur aus ihm heraus und er hält seinen Blick starrauf meine Brüste. Ach ja, das ist sehr erotisch für Männer,richtig? Dann werde ich sie wohl noch besser einsetzen müssen inZukunft.

"Oh,vielen Dank." bedanke ich mich und lege meine Hand auf seineBrust. Ich merke, dass er leicht zittert und das gefällt mir. DieseMischung aus Angst und Erregung ist einfach zu schön.

"Hastdu auch schon mal so ein schönes Mädchen geküsst?" frage ichund schmiege meinen Körper an seinen.

"N-Nein."stammelt er wieder und sieht mir fest in die Augen. Ein leichtesGrinsen legt sich auf meine Lippen und ich komme seinen somit immernäher.

"Dannmuss heute wohl dein Glückstag sein." flüstere ich und legemeine Lippen auf seine. Die Augen des Jungen schließen sich langsam,als ob er sich nicht dagegen wehren kann und erwidert den Kuss ohneUnterlass.

Jackpot,so kann es weiter gehen, doch unsere Ruhe wird auf einmal von lautenSchritten gestört.

"Schonam ersten Tag?" höre ich laut von dem blonden Jungen und sofortdrehe ich mich zu ihm um. Er ist nicht alleine. Er hat noch zweiJungs bei sich. Der eine Dick, der andere nur Moppelig. Sie sehenwirklich nicht gut aus, was den blonden wiederum noch schöner wirkenlässt.

"Wasmeinst du damit?" will ich wissen und verschränke wieder dieArme vor der Brust. "Na ja, das geht ganz schön schnell, meinstdu nicht, Kleines?" lächelt der Junge frech und ich mussspottend auflachen. "Ich glaube das sollte dich nichtinteressieren, oder...?" versuche ich auf seinen Namenanzuspielen und er scheint zu verstehen.
"Draco. MeinenNachnamen kennst du ja bereits." Er ist wirklich sehr frech unddas gefällt mir ein bisschen. Ich brauche zwischendurch einfachjemanden, mit dem ich mich ordentlich fetzen kann.

"Also,Draco: Ich denke, dass du und deine Freunde nun weitergehen könnt.Ich habe gehört, dass man Nachts in den Gängen nichtherumschleichen sollte."

"Giltdas dann nicht auch für dich?" sein Grinsen verlässt seinGesicht einfach nicht und so langsam ist es nervig.
"Ichhabe noch etwas wichtiges vor." ich drehe mich zu dem Jungen,lehne mich an ihn und drehe meinen Kopf wieder zu den Jungs. "Ihrwisst schon was ich meine." füge ich noch hinzu.

DieJungs hinter Malfoy haben riesige Augen und Draco selbst ziert nurein böser Blick. Er ist es wohl nicht gewohnt, dass ihm jemand dieStirn bietet, aber daran muss er sich nun gewöhnen. Jetzt bin ich daund es weht hier nun ein ganz anderer Wind. Ein Wind, der nach Blutund verderben riecht.

NachdemDraco mit seinen hässlichen Freunden verschwunden ist, bin ich mitdem Jungen in einen leeren Unterrichtsraum gegangen.

"Wasmachen wir denn hier?" will er wissen und sieht mich fragend an.Ich grinse nur und schubse ihn auf einen der großen Tische.
Schnellbeuge ich mich über ihn und streiche durch sein Gesicht. "Weißtdu das nicht?"

"Aberwir kennen uns doch gar nicht." versucht er mich zum aufhörenzu bewegen, doch daran denke ich gar nicht. Langsam setze ich michüber ihn und verdrehe die Augen. "Na schön. Ich bin Sofia unddu bist?" seufze ich.
"Martin." antwortet er mirleicht fragend und mit großen Augen. "Und in welchem Haus bistdu?" will ich dann noch mal wissen.

"Slytherin."sagt er wieder mit dem selben Blick. "Gut, dann hätten wir daserledigt." lächel ich zufrieden und beuge mich wieder zu ihm umihn zu küssen.

"Abermeinst du nicht das geht zu schnell?" hakt er nach und drücktmich leicht von sich.
"Nein, ich finde es perfekt."grinse ich wieder und mache weiter. Anscheinend hat er nichts weiterzu sagen und lässt es geschehen.

Aberauf ein großes Vorspiel habe ich keine Lust, das führt nur zuGefühlen und darauf habe ich keine Lust. Sobald ich mich verliebe,wird alles schwieriger und ich will mich auch gar nicht in einenMenschen verlieben. Ich will einen vernünftigen Meermann, so wiemeine Mutter einen hatte.

Gefühlefür Menschen sind für mich ein Fremdwort. So ist das einfach.

Ichgehe, nach einigen Sekunden des Küssens, in seine Hose und massiereleicht seinen...na ja ihr wisst schon.

Damithätte er wohl nicht gerechnet und sieht mich erschrocken an. "Denkstdu ich bin ein Mädchen, das viel redet?" frage ich ernst undöffne ruckartig seine Hose.

"W-Wasmachst du denn da?" Martin will aufstehen, doch ich drücke ihngewaltsam wieder nach unten.

"Ichhabe Lust dir etwas ganz besonderes zu zeigen." lächel ich undküsse ihn wieder. Das scheint sein erstes Mal zu sein und das istperfekt für mich.

....

....

Amnächsten Morgen wache ich zufrieden auf und sehe, dass zwei Mädchenbereits aus ihren Betten sind. Meine Güte, die haben beimEinschlafen wirklich genervt. Wieso müssen Menschen immer so vielreden? Ich verstehe das nicht.

Beruhigtstehe ich auf und gehe zum Gemeinschaftsraum um mich vor den dunklenKamin zu setzen. Hier ist es echt warm, so kenne ich das gar nicht.

Ichlege meinen Kopf auf die Lehne und sehe das Feuer an. Wirklichberuhigend.

"Sam!Sam!" höre ich auf einmal von einem Mädchen, dass in denGemeinschaftsraum gerannt kommt.

Ichsetze mich auf um zu hören was wohl so schlimmes passiert ist.Obwohl ich es mir vorstellen kann.

"Wasist?" fragt diese Sam. "Martin, er...er ist...tot."schluchst sie und wischt sich eine Träne weg.

"Was?"flüstert die andere geschockt und sieht das andere Mädchen mitleeren Augen an. "Er wurde tot in einem Unterrichtsraumgefunden." erklärt das Mädchen wieder.

Einstolzes Lächeln legt sich auf meine Lippen und ich drehe mich wiederzum Kamin. Der erste ist also tot.
Noch wird nicht vielpassieren, aber nach dem zweiten und dritten wird das Ministeriumstuzig werden und wer wird verantwortlich gemacht? Genau. Dumbledore!

Die Nymphe - Die Rache der Schönen Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt